2. Story ^-^

Ich sog scharf die Luft ein. Meine Hände wurden ruhiger aber ich hielt die Augen geschlossen. 
Guter Schachzug, kleine. Nicht schlecht. Na los, weiter. Tu weh.
Meine Lippen wurden trocken und spröde und ich bräuchte eine Sekunde. Aber meine Stimme war fest. 
"Die nächste schwarz-weiß-malerei. Nett. Meinst du, es ist so gut, Leute im schwarz und weiß einzuteilen? Ich habe dir widerlegt dass du niemals lügst. Willstdu jetzt auch noch hören weshalb du nicht besser bist als ich? Ehrlich? Oh, das ist mir zu einfach. Und ich nehme an du weißt dass ich an dem... Tod von Lizzy nicht schuld hab! Ich denke, das weißglühend besser als ich!"

"Du gibst dir daran selbst die schuld. Du standest daneben und konntest nichts tun, weil du keine Ahnung hättest. Hätte ich sie aufgehalten, hätte ich mehr nachgedacht, hätte ich, hätte ich...aber du hast nicht, weil du nicht konntest." Was sie konnte, das konnte ich auch. "Ich habe nicht behauptet, dass ich besser sei als du, aber so etwas ist mir nie passiert." Die Wand bröckelte. Es kostete sie genauso viel Mühe wie mir. "Hör auf..."; fing ich erneut an. Ich wollte nicht. Ich wollte nicht mehr sie auf dem Zimmer haben, ich wollte wieder allein sein. Wegen ihr hatte ich genug Ärger, wegen ihr war schon viel zu viel passiert.

"Oh, du willst mich fertig machen? Oh, süße, das kannst du ncjht!"
Mein Herzschlag beschleunigte sich  
"Du kannst mir nicht erzählen, was damals geschehen ist. Ich war dabei, wie du dir vermutlich vorstellen kannst. Du kennst nur meine eigene, gefilterte und zensierte erinnerung. Wies mir damals tatsächlich ging weißt du nicht - ich weiß es nicht einmal selbst. Und so wehrt man sich gegen dich! Du stehst nicht über den Leuten - und lüg mich nicht an, der Meinung bist du"

"Menschen lügen ohne mit der WImper zu zucken, ich tue es nur, um mich vor ihnen zu schützen. Und nur weils ie zensiert ist, wie du es bezeichnest, heißt das nicht, dass ich nicht trotzdem über dich Beshceid weiß: Ich lese in euch wie in Büchern!"

"Du hast absolut keinen Plan wie die Menschen wirklich sind. Du bist nichts anderes als jeder andere gottverdammte Autist. Und die sind sozial inkompetent. Du solltest deinen gottlomplex in den Griff bekommen!" Ich richtete mich auf. "Sauer, oder was? Komm schon, du siehst die Wahrheit jeden Tag! Aber du verträgst sie immernoch nicht?! Schäm dich. Vor dir selbst!"

Es war passiert, bevor ich es stoppen konnte. Sie redete und redete und ich spürte einen Stich in der Brust. Es tat unglaublich weh und ich wollte es nicht hören. Dann stand ich vor ihr und schlug zu. Einmal, zweimal, dreimal...
"Halt endlich den Mund! Du hast keine Ahnung wie es mir geht!"

Oh. Das war also ihr Punkt, das kleine Detail mit dem sie nicht klarkamen. Ihr Knopf, über den ich sie für ein paar Sekunden steuern könnte. Für die paar Sekunden. 
Ich schmeckte Blut in meinem Mund. Perfekt. 
Ich packte sie am Kragen und presste sie an die wand, ganz fest. Nahm ihr den Atem. Schrei! Schrei nach Hilfe, damit sie kommen und das hier beenden!
"Wie ist es, mit sich selbst eingesperrt zu sein?" Ich ließ Ijr freie Arme und Beine, presste sie nur leicht angehoben gegen die Wand. 
"Du denkst du hast keine Verantwortung. Aber du musst dich gegenüber dir selbst rechtfertigen. Glaubst du du kannst das?"

Sie war stärker als ich. Ich schnappte nach Luft, als ich plötzlich an der Wand stand und konnte nur mit den Armen und Beinen zappeln. Anstelle ihr zuzuhören, trat ich immer wieder nach ihr, damit sie mich endlich losließ. "Ich muss mich gar nichts stellen. Lass mich los! Lass mich runter! HÖR AUF!" Meine Stimme wurde lauter, panischer, ich hatte Angst, ich wollte nicht mehr. Sie sollte aufhören. Ich konnte nicht mehr denken, wollte nur weg, wollte irgendwohin, wo ich sicher war, wollte, dass mir jemand half.

Die Panik in ihren Augen. Das hatte ncjhts mit Analyse zu tun! Endlich war sie ehrlich zu mir, endlich war sie direkt.
Ich beugte mein vor bis zu ihrem Ohr. "Oh. Horch, mein kleines Mädchen! Du hast schon wieder gelogen. Natürlich musst du dich dem stellen!"
Die Tür flog auf und jemand riss mich von der kleinen runter, so wie es früher oder später hatte kommen müssen.

Ich rutsche auf dem Boden, kauerte mich zusammen und brach in ein Schluchzen aus. Sie hatte recht oder? Nein, hatte sie nicht. Warum hatte sie das gemacht? Ich log nicht, sowas tat ich nicht. Das machten nur die anderen, aber nicht ich. Als ich hoch sah, stand Elizabeth hinter Sasha und hatte sie am Kragen gepackt. Dahinter kam der andere Arzt ins Zimmer gehastet. Ich wollte nicht, dass man mich so sah und rannte ins Bad. Man konnte die Tür nicht abschließen, aber ich stemmte einfach die Füße dagegen und kauerte mich dort zusammen.

"Tze tze tze Sasha...es lief so gut mit dir, warum hast du jetzt wieder alles kaputt gemacht? Hat sie dich gereizt?" Er löste Elizabeths verkrampfte Finger um Sashas Sachen und zog sie am Handgelenk zu sich. "Ich denke es wäre das Beste, wenn wir die beiden Mädchen erstmal trennen.

Elizabeth
Ich war kurz versucht, ihr eine reinzuhauen. Dann war ich versucht, Dem lieben Herrn Arzt eine reinzuhauen. D der mir gesagt hatte, sasha sei ungefährlich für Jamie. Arschloch. Es würde ewig brauchen sie aufzubauen, ihr wieder die Angst vor anderen zu nehmen. Aber jetzt ging es erst einmal um Jamie. Ich klopfte an der Tür.
"Komm raus, kleines. Wir gehen weg!", sagte ich sanft und leise.

Ich funkelte ihn mit einer seltsamen Art genugtuung in den Augen an.
Aber ich brachte kein einziges Wort heraus, starrte ihn nur an mit diesen Blick der zwischen Erfüllung und Wahnsinn schwankte.

"Nein!", schrie ich nur die Tür an, schüttelte mit dem Kopf, auch wenn sie es nicht sehen konnte. Danach hielt ich mir nur die Ohren zu, spannte meinen gesamten Körper an. Ich hatte keinen Gottkomplex, ich hatte nichts falsch gemacht, ich wusste es nicht, ich wollte es nicht. Sasha war schlecht und nicht ich. Ich konnte nichts dafür, ich wollte niemanden mehr sehen. Ich wollte allein sein.

"Wir reden jetzt...", dann zerrte er sie nach draußen, schloss die Tür hinter sich und sah sie an. "Was sollte das?!"

Ich klopfte wieder an.
//Jamie, die Tür geht nach außen auf!//, dachte ich, weil sie es dann besser hörte als wenn ich mit ihr redete. //Begleite mich. Wir gehen weg//

Ich behielte den blick bei und obwohl ich wusste dass es falsch war Schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Oh, ich hatte sie mit allem konfrontiert. Ich war komplett weg von meinem Leben gewesen. Sogar noch als sie es angesprochen hatte. Ich lächekte ihn an.

Sofort kam es mir lächerlich vor, was ich tat und ich nahm die Füße von der Tür. "Weg?....wohin denn...ich kann nirgendwohin", flüsterte ich leise. Im Hinterkopf schallten Sashas Worte wieder. Sie weinte am Abend, ich nahm sie ihrer Tochter weg. Ich war die Böse. Ich machte alles schlechter. Erneute Tränen liefen mir übers Gesicht, ich schluchzte.

"Bist du etwa stolz aus das, was du getan hast? Was sollte das Sasha? Wieso hast du das getan? Ich dachte, ihr würdet euch verstehen. Erklär es mir." Es war eine indirekte Forderung. Seine Stimme blieb die ganze Zeit über ruhiger und kontrolliert. Sein anderes Ich hielt er bewusst zurück. "Warum hast du das getan und wie kannst du so zufrieden damit sein?"

Ich öffnete die Tür, schloss sie wieder und legte mich von innen dagegen.
Ich ging in die Hocke auf ihre Höhe und sah sie an. "Wie du magst... Ich hole das Auto und wir fahren sofort raus. Raus aus der Stadt. Wo keiner ist! Tagesausflug. Komm!" Ich Stand auf und hielt ihr die Hand hin.

Ich schloss die Augen und lachte leise.
"Oh, wir verstehen uns doch ganz wunderbar!", zischte ich. "Sie haben ja keine Ahnung, WIE gut wir uns verstehen! Sie hat lange gebraucht, wissen sie? Lange, bevor sie auf mich losgegangen ist!"

Wütend schlug ich ihre Hand weg. "Hör auf! Hör auf damit! Ich...ich bin nicht deine Tochter! Du hast schon eine Tochter! Kümmer dich um sie und lass mich endlich in Ruhe!" Es tat weh, aber ich wollte mich ihm nicht weiterstellen. Ich wollte, dass sie es tat. Das sie einfach wegging und mich hasste, wie alle anderen. Das würde sie bestimmt tun. Das taten sie alle früher oder später.

"Und was soll daran gut sein? Sie hat dih geschlagen und du hast sie ebenfalls verletzt. Es sieht wohl wirklich so aus, dass dir nur ein Einzelzimmer helfen kann...." Er schüttelte enttäuscht den Kopf.

Meine Hand fuhr schnell reflexartig zu meiner Wange. "Ruhig!", sagte ich mahnend. "Ich weiß dass du nicht meine Tochter bist. Meine Tochter kann nicht Gedanken lesen!", erwiderte ich schlicht und ehrlich.

"ich... Ich war raus aus dem ganzen schheiss, okay? Aus..."
Ich wollte es nicht aussprechen, das würde all das wieder in die reAlitat katapultieren!
Ich verkrampfte mich leicht und schloss Wieder die Augen, machte dicht. Gott, mein Kopf war so voll.

"Ich bin schlecht", murmelte ich in meine Knie hinein, verkroch mich in meine eigene Welt. Doch auch die war nun einfach nur grau und leblos. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nach Hause geflüchtet, doch selbst das konnte ich nicht. "Geh Elisabeth. Ich bin nicht...deine Tochter...ich weiß, dass du weinst und das ich...ich mache dein Leben kaputt."

"Aus welchem Scheiß warst du raus Sasha. Wieso hast du das gerade eben getan?"

"Und selbst wenn du es mir versauen würdest - was nebenbei gesagt nur die halbe Wahrheit ist - wäre das mein 'selbstverschuldetes Elend'. Ich darf das selbst entscheiden, ich bin autonom. Und das hier ist mein Leben, ich hab mir das so ausgesucht!"

Ich schuttelte den Kopf. "Das wirst du nicht verstehen. Und musst du auch gar nicht..."
Ich seufzte ergeben. "Na los, pack mich in die Einzelzelle!"
Ich verschloss mich. Ich würde die Konsequenzen tragen abr nicht mit ihm reden.

"Warum sagst du das....du bist nur wegen mir hier. Ich habe einen Fehler gemacht. Wegen mir ist alles falsch. Ich habe alles kaputt gemacht. Ich wollte das nich...ich...ich wollte nur jemanden..." Ertappt bis ich mir auf die Lippe.

"Nein, dass werde ich nicht tun." Als er ihren Blick bemerkte, setzte er ein leichtes Lächeln auf. "Die Vorschriften sagen es zwar, aber ich kenne dich zulange. Es muss einen Grund gegeben haben, warum du dieses Mädchen soweit getrieben hast. Zwar spinnst du ein wenig, aber du würdest dich nicht ohne Grund schlagen lassen.

"... Jemanden der für dich da ist""", komplettierte ich den Satz und lächelte ganz leicht. "Ich weiß. Und jedes Kind hat das Recht auf jemanden der sich um es sorgt" ich schlang die Arme um die Ngwinkelten Beine.
"Du hast nichts kaputt gemacht. Du bist nur furchtbar kaputt. Und viele finden das nicht in Ordnung. Aber ich gebe mich mit dir ab weil du mich inspirierst. Interessierst. Nicht aus Mitleid oder wil es mein Job ist!"

Ich lachte leise, legte eine kleine Portion Geisteskrankheit in meine Stimme.
"sicher? Vielleicht bin ich ja doch bekloppt genug dafür!"

Offline

Was sie sagte, es wirkte. Wieder weinte ich, dann warf ich mich ihr einfach in ihre Arme und vergrub das Gesicht an ihrer Brust. Das hatte ich noch nie getan und doch hatte ich es mir hundertmal vorgestellt. Und dann weinte ich einfach nur, erzählte Dinge, die mir seit Jahren durch den Kopf ging. Von meiner Mutter, die mich hasste, Kindern, die nie meine Freunde wurden und der Angst für immer allein zu sein.

"Nein und mach hier nicht auf kranker Irrer. Die Rolle beherrsche ich perfekt." "NIcht wahr? Wenn du möchtest kann ich dich davon heilen, dann musst du nur ganz lieb Bitte Bitte sagen." Er kam ihr immer näher, dann hielt er wieder inne. "Also lass den Blödsinn jetzt. Dafür kenne ich dich jetzt schon zu lange.

Schade

Offline

Was sie sagte, es wirkte. Wieder weinte ich, dann warf ich mich ihr einfach in ihre Arme und vergrub das Gesicht an ihrer Brust. Das hatte ich noch nie getan und doch hatte ich es mir hundertmal vorgestellt. Und dann weinte ich einfach nur, erzählte Dinge, die mir seit Jahren durch den Kopf ging. Von meiner Mutter, die mich hasste, Kindern, die nie meine Freunde wurden und der Angst für immer allein zu sein.

"Nein und mach hier nicht auf kranker Irrer. Die Rolle beherrsche ich perfekt." "NIcht wahr? Wenn du möchtest kann ich dich davon heilen, dann musst du nur ganz lieb Bitte Bitte sagen." Er kam ihr immer näher, dann hielt er wieder inne. "Also lass den Blödsinn jetzt. Dafür kenne ich dich jetzt schon zu lange.

Ich empfing sie mit aller Wärme zu der ich fähig war. Ich Strich ihr sandt durchs Haar, hörte zu und summte nur beruhigende Melodien weil ich nicht wusste was ich sagen sollte.
Ich versuchte, nur einfach da zu sein und mich auf dieses kaputte kleine Mädchen einzulsassen.

Ich spürte unter meinen geschlossenen Lidern Tränen hoch schießen.
"Sie zieht über alle her! Ohne nachzudenken wie sich der andere fühlt. Wüsste sie alles von mir, sie würde mich beurteilen. Verurteilen. Hassen. Nichts anderes! Ich..." Ich riss die Augen auf als mir was einfiel.
"Wie geht es dem Jungen den ich hergebracht hab?"