2. Story ^-^

Ich strich mir die Haare aus dem gesicht, ich musste raus hier. Gleich würd ich heulen, verdammt.
Warum konnten sie das nicht verstehen? Ich schluckte die aufkeimende Wut herunter. Eigenlich wollte ich doch gar nicht 'in die Gessellschaft' passen, mur kurz raus. Ein paar Minuten!
ich ging zur Tür, die er allerdings immernoch mit seinem Körper versperrte. "Ich... muss raus hier... auf mein Zimmer... bitte!"

Ich beugte mich leicht vor und musterte sie intensiv.
"Komm schon, du willst mich doch nicht angreifen... Du biist mir gegenüber selten agressiv und meine Tochter imteressiert dich in Wahrheit auch nicht....! ALso was ist los?"

"Raus oder auf dein Zimmer? Du musst dich entscheiden, aber weglaufen ist auch nicht immer die beste Entscheidung. Das weißt du?"
Seine Erscheinung änderte sich und er packte sie an den Händen, verhinderte, dass sie wegrennen konnte oder sich gegen ihn wehrte. "Na kleines Mädchen? Willst du dich nicht endlich mal dazu durchringen, mit mir zu sprechen? Sonst muss ich wieder böse werden und du weißt doch, dass ich dann auch wieder Ärger bekomme. Und das will keiner von uns dreien hier."


"Ich bin nicht aggressiv....ich sage nur, was ich denke, wenn ich nicht nachdenke....das, was viele Menschen machen...du denkst nach, deswegen kann man dich leicht lesen."

"Ich will einfach nur raus!", sagte ich langsam. "Mit 'raus' meine ich weg von euch... Auf mein Zimmer, nichts weiter. Ich kann euch nicht mehr sehen!"
In dem Wissen, dass ich mir damit alle gewonnen Bonuspunkte wieder zunichte machte spuckte ich ihm ins gesicht wie ein bockiges Kleinkind.

"Erzähl mir nichts, ich kenne dich zu gut!"
Ich amchte mir eine kleine Notiz auf meinem Klemmbrett. Das tat ich öfter für meine Erinnerung und sie durfte sie jederzeit einsehen. Das hatte ich beim ersten Treffen klargestellt.
"Du bist wütend. Weshalb?"

Deine Hand umfasste ihren Hals und er schleuderte sie gegen eine Wand. Dann spuckte er zurück und trat in ihre Magengrube. "Du willst dich raus auf die Straße! Wenn du das da machst, würde man dir die Kehle aufschlitzen!", schrie er gereizt udn verzog das Gesicht, als er ein Tuch aus seiner Tasche zog und sich die Reste abwischte.

"Ich bin nicht wütend..."

Ich krümmte mich leicht und umklammerte meine Magengrube. Entweder er war starker als ich ihn eingeschätzt hatte oder ixh hatte mir auf die zunge gebissen denn ich schmeckte Blut. Dennoch gefiel mir diese Situation besser als die davor. Es hatte etwas bekanntes. Etwas Heimisches
".Was weißt du denn davon wie es auf der Straße läuft?", sagte ixh ohne seine Reaktion aus den Augen zu lassen.

Ich legte den Kopf leicht schief.
"zumindest bist du gereizt!" ivh deutete auf meine Augen.
"Ich kann es sehen!"

"Vielleicht war der kleine süße Josh ja auch mal auf der Straße und kennt sich etwas mit dem Leben aus. Jedenfall smusste ich ihn da immer wieder aus der Scheiße holen. Du glaubst nicht, wie anstrengend sowas sein kann. Und? Ist dir immer noch nach Heulen zumute?"


Ich ließ ein leises Zischen erklingen und setzte mich in den Schneidersitz. "Ich kann sie nicht lesen."

Ich richtete mich gerade auf. Kerzengerade, mit der Wand im Rücken. Mein Blick war auf seine Augen gerichtet. Seine beiden seiten hatten verschiedene augen. Ich weiß, sie teilten sich einen Körper. Aber die Blicke waren komplett andere.
"kein Plan, was du mit 'heulen' meinst! Aber ihr seit viel zu "Sozialarbeiter"-mäßig um ansatzweise einen Plan zu haben!", zischte ich mit dem Lächeln einer großkatze.

Ich legte den Kopf schief.
"Wen sie? Deine kleine neue Mitbewohnerin? Wie kannst du sie nicht lesen, hörst du ihre Gedanken nicht, oder was?"

"Bin ich das? Nun ja, man möchte ja schließlich einen guten Eindruck hinterlassen, sonst wäre ich ja auch niemals an diesen Job bekommen und du hättest einen anderen Arzt, der sich um dich kümmert. Würde dir das mehr gefallen?"

"Ich weiß nicht, was sie über mich denkt."

Ich legte den Kopf schief und wischte mir über den Mund. Wollte ich das? Manchmal machte er mir Angst. Auch wenn ich das niemals zugegeben hätte. Andererseits kam er wenigstens einigermaßen mit mir klar.
"Manchmal wünsch ich mir das, ja", sagte ich nur Trocken.

Ich runzelte leicht die Stirn.
"Versteht ihr euch nicht?"
ich musste daran denken dass sie vorbestraft war.

"Sehr gut, wenn das geklärt ist..ab morgen wirst du nämlich einen anderen Arzt haben."

"Das ist es nicht...ich weiß, was sie kann und wie sie es nutzt, aber bei mir hat sie es nur einmal kurz eingesetzt...ich will es sehen, aber sie zeigt es mir nicht. Und sie kann ihre Gedanken vor mir verstecken. Das mag ich einfach nicht...sie weiß wohl, wie es klappt."

Mein Atem setzte eine Sekunde aus und ich ließ meine Hand sinken.
"Ist das ihr ernst?" ich schüttelte den Kopf. "Sie verarschen mich doch! Wer ist es?"
eigentlich war er mein Arzt weil er sich bisher als einziger bewährt hatte.

Das war nicht nur extrem verunsichernd für die kleine sondern tatsächlich eine riesige Chance.
"Wenn ich mich richtig erinnere bist du hier weil deine Gabe verhindert dass du vernünftig mit andren umgehen kannst... Das Problem hast dz bei ihr ja dann nicht!"

"Was interessiert es mich? Irgendjemand, der sich jetzt an meiner Stelle mit dir herumstreiten kann. Ich hab einfach keine Lust mehr mich mit dir abzugeben. Viel zu mühsam und zugleich langweilig. Also lasse ich dich einfach mal abblitzen Sasha. So wie du es sonst immer mit mir tust."


"Ich mag das aber nicht!", schrie ich sie an, stieß sie weg, um auf mehr Distanz zu kommen. "Sie soll so handeln, wie ich es sehe und nicht anders!"

Ich verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. "Du lügst", sagte ich, mit einem mal wieder ruhig.
"Du lügst, du versuchst mir zu zeigen wie du dich fühlst wenn ich so mit dir umgehe!" Ich schüttelte langsam den Kopf. "Das ist es doch, oder? hast wohl vergessen,d ass ich das eh kann, hm?"
Ich musterte ihn aufmerksam.
"Du willst mich immernoch als dein kleines VErsuchsobjekt, erzähl doch nicht!"

Ich ging auf die Distanz die sie mir quasi vorgab, zog die AUgenbrauen leicht sorgenvoll zusammen. "So läuft das nicht, Jamie. Du musst lernen wie normale menschen ticken. Nicht was sie denken, sondern wie du mit ihnen umgehst und sasha kann dir dabei helfen weil sie dich unbewusst normal macht!"

"Hah? Hälst du mich für so durchschaubar Sasha? Ich habe keine Lust mehr. Natürlich bleibst du mein Experiment. Nur muss ich mich dann nicht mehr selber mit dir befassen. Ich hatte deinen Speichel einmal zu viel im Gesicht und darauf habe ich keine Lust. Hörst du mir nicht zu oder was?"


"Nein, dass macht sie gar nicht! Ich hasse das! Ich will das nicht!"

Ich fluchte leise und ging zur Tür.
"Weißt du was...? Es ist mir scheiss egal!" Ich drehte mich nochmal um und schüttelte den Kopf.
"Soll mich doch jemand anderes betreuen. Ich hänge Nicht an dir!"

Ich stand auf. "Wenn du einen Moment brauchst, dann ist das okay. Sag es nur. Aber eines: Für Sam Bist du völlig normal. Denk drüber nach, das hast du dir doch immer gewünscht!"

Na? Schon mit den Namen durcheinander gekommen? xd Und auch ja 
https://www.youtube.com/watch?v=3C-k_3dcfNY <- erst fand ich es scheiße, also das Lied, aber wenn man es so 10mal hört und das Video hilft dabei echt...und der Anime naja auch...dann ist es echt geil xd

Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er einen Schritt zur Seite ging und zuließ, dass sie fliehend den Raum verließ.

"Ich...ich weiß, was ich wollte, aber das ist anders! Sie ist genauso anders wie sie, warum soll das normal sein?"

Ich Verließ den Raum indem ich mich an ihm vorbeidrängte. Ursprünglich hatte ich tatsächlich auf mein Zimmer gehen wollen aber wie die Dinge nun standen war daran nicht zu denken. Er war nicht mehr für much verantwortlich? Umso besser. Dann eben nicht. Dann ging es ihn nichts an wohin ich ging. Ich passierte meine Tür ohne sie eines Blickes zu würdigen und steuerte möglichst gleichgültig auf die Treppe nach unten zu. 

Ich lächekte ganz leicht, nicht zu aufdringlich. 
"Weil ihr beide das gleiche "anders"- Level habt. Hör mal... Ich würde dich tatsächlich sogar bitten ein bisschen Verantwortung zu übernehmen!"

Natürlich wusste er, was sie tun würde. Dafür kannte er sie nun auch zu lange. Gleichzeitig hoffte er, dass er sie nicht überschätzt hatte und sie entgegen seiner Hoffnungen handelte. Dann müsste er nur wieder härter gegen sie vorgehen und das war eben nicht seine Art, sondern die des anderen. Aber mit seiner Brutalität hatte er schon das eine oder andere Mal Probleme gehabt und würde es gerne verhindern.

"Verantwortung worüber?" Ich hatte es nie gelernt. Das war mir klar. Bisher hatte ich mich selbst zwar durchgebracht, aber so wirklich nie selbst Verantwortung tragen müssen. Gerade hier war es einfach, da ich nichts hatte, worüber ich Verantwortung übernehmen konnte.

Weißt du, was mich verwirrt? Die Zeitangaben hinter den Kommis sind jetzt irgendwie nach einer anderen Zeitzine eingestellt.

Hab i h auch schon bemerkt. Voll irritierend.

Ich hielt den Blick gesenkt um nicht aufgehalten zu werden. So oft war ich aus dem nichts heraus aufgegeben worden, dass es mich irgendwie nicht mehr überraschte, dass er mich so plötzlich jemand anderem übergeben wollte. Ein wenig Enttäuschung löste es vielleicht aus. Aber sicher keine Überraschung. Der Gedanke an Sauerstoff, an verschwundende Wände erstickte jedoch noch so kleines negatives Gefühl im Keim. 
I h war schon die Treppe runter. So weit hatte ich es noch nie geschafft ohne dass es jemanden interessiert hätte. Ich sah die großen Fenster die nur im unteren Stockwerk waren. Beinahe spürte ich das Nachmittagslicht auf meiner Haut, obwohl ich noch im Schatten des Aufgangs stand. Kurz blieb ich stehen, den Mund halb geöffnet voll Liebe für die Sonne, die Luft, alles was jenseits dieses Gebäudes lag.

"Verantwortung über deine Mitbewohnerin. Über sasha. Sie lässt kaum jemanden ran und dich hat sie sogar beschützt... Das tut sie schon selten. Aber noch so leichter ist sie darin sich selbst zu schützen. Was meinst du? Kannst du sie verstehen? Wird ungewohnt langwierig für dich aber ich glaube es tut dir gut! Und wenn nicht, dann brechen wir es ab!"

Auf den Kameras beobachtete ich sie. Es war alles Teil eines kleinen Experiments, dass ich bereits seit einiger Zeit plante. Je nachdem, was jetzt geschah, würde sich die Zukunft anders behaupten. Natürlich hoffte ich auf das Beste, war dabei aber auch auf jede Enttäuschung gefasst. Würde sie einfach wegrennen? Ich glaubte es nicht. Studien hatten es gezeigt. Dabei hatte man Vögel, die lange im Käfig gehalten worden waren, wieder freigelassen. Zwar flogen sie eine Weile in Freiheit, doch nach einiger Zeit kamen sie wieder zurück. Ob es bei Menschen, bei Sasha auch so war?

Also Verantwortung für mich und diese Sasha übernehmen? Es stimmte, dass sie mir geholfen hatte, aber dann war da noch der jugendliche Trotz, den ich ihr gegenüber verspürte. "Ich mag sie nicht..."

Ich glaubte es nicht bis mein Fuß über die Schwelle trat. Es gab nur am Haupteingang ein Ende Pförtner, das hier war ein Ausgang hinten rum. Der, an dem oft das Essen geliefert wurde und an dem die Insassen ein und ausgingen. Nicht die Besucher. Ich atmete tief durch, nickte den beiden Schwestern zu die mir entgegen kamen als müsse ich mich nicht verstecken. 
Und selbst wenn hätte ich leichtes Spiele gehabt. Die rechte frau hatte aufgescheuerte Knie, Herpes, wenn auch großzügig uberschminkt. Einen Ehering allerdings auch. So oder so betrog sie ihren Mann, und zwar hier in der Klinik da neben den aufgescheuerten Knien auch der Abdruck des Kittels eingedrückt war. Damit könnte ich sie zumindest erpressen, falls es nötig sein sollte.
Der Sonnenschein qar anders als auf dem Innenhof. Schmeckte nach Freiheit. Nach Selbstbestimmung. Schmeckte wie eine frisch gedrehte Kippe. Ein gutes Stichwort, nebenbei bemerkt. Ich blickte mich um. Eine Auffahrt runter und ich wäre zumindest an der Straße auch wenn es ein paar Meter bis zur nachsten Stadt waren. 

Ich zuckte mit den Schultern. 
"Umso besser!", sagte ich. 
"Das macht die Verantwortung umso einfacher!"

Er starrte stumm auf zwei kleine blinkende Bildschirme, die ihm halfen, sie nicht und zu keiner Sekunde aus den Augen zu verlieren. So konnte er weiterhin jederzeit eingreifen, wenn etwas eskalieren sollte.

"Gehört zu diesem Verantwortung übernehmen auch, zu sagen, wann sie nicht mehr in der Anstalt ist oder gelte ich dann als befreit von ihr?"

Ich Leckte mir über die Lippen. Entweder ich war ihm tatsächlich gleichgültig geworden idealer es war etwas faul. Egal. Ich musste die zeit nutzen. Egal was die Antwort war. 
Ich ging rasch die Straße hinunter. Die paar wenigen Schritte zur Bushaltestelle fand ich aus geschlossenen Augen. Das wusste ich aus Erfahrung. 
"Kann ich eine Kippe?", fragte ich den Jungen typen, der neben einer Frau mit Kind und einer im der einzige an der Bushaltestelle war. 

Ich lachte leise. "Das gehört dazu... Ich will dich aber auch nicht zur Kontrolleurin machen. Achte nur auf sie! Und versteh sie. Nicht durch Gedankenlesen. Sondern richtig!"