2. Story ^-^

Ich nckte lansgam.
"Dann kannst du es ja theoretisch gesehen ausschalten, oder? Wenn du durch Menschenmengen gehst, oder ähnliches..."
Ich legte den Kopf leicht schief. "Gute Vorraussetzung für ne Reintegration!"

"Nein so einfach ist das auch nicht....ich lese automatisch die Gedanken als würden sie reden. Teilweise, weil ich es nicht merkt oder weil ich es gewohnt bin. Es ist einfach kompliziert und...ich kann so auch keine Freunde finden, worauf Elizabeth immer so pocht....ich traue niemanden."

Ich zuckte langsam mit den schultern.
"Wie passt ins vild dass du niemandem vertraust?!", hakte ich nach.
"Wo kommt das her?"

"Wenn du weißt, was sie denken, die aber etwas anderes sagen...viele Menschen tun das, anstelle ehrlich zu sein."

Hast du schon deine 4 Stunden Klausur hinter dir?

Naja im lk nicht

Ich zuckte mit den schultern und lehnte mich rückwärts an die Wand.
"ist normal, schätze ich!"

"Ich verstehe es nicht...ich lüge nicht...wenn Menschen etwas verschweigen...wenn sie einen anderen nicht verletzen wollen...das sehe ich ein. Das hat mir Elizabeth beigebracht."

"Ich verstehe es nicht...ich lüge nicht...wenn Menschen etwas verschweigen...wenn sie einen anderen nicht verletzen wollen...das sehe ich ein. Das hat mir Elizabeth beigebracht."

"Oder weil man wert auf die Meinung des anderen legt!", gab ich zurück.
"oder um den anderen nicht zu verschrecken!"

"Aber früher oder später kommt es dann doch ans Licht und was ist dann?" Ich kam mir in Gesprächen mit ihr immer so vor, als müsse ich meinen Standpunkt verteidigen, obwohl ich von ihm überzeugt war. Was sollte das? Wollte sie meine Meinung ändern? "Ich brauche keine Freunde...", murmelte ich, stand dann auf und ging wieder zu meinem Bett.

4 Stunden sind mega grauenvoll. Ich hatte sogar 4,5 Stunden. Danach fühlst du dich wie gerädert.

Ich blickte ihr hinterher. 
"Wenn es rauskommt... Bittet man um Verzeihung. Und der andere versteht seinen gegenüber. Versteht die Motivation. Versteht die Liebe hinter der Lüge. 
Und man verzeiht!"

"Lügen ist niemals gut." Meine Hände ballte ich zu Fäusten, spürte wie sich meine Nägel in die Haut bohrten. Dann kroch ich in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf.

Ich sprach weiter, obwohl die kleine mich nicht mehr wirklich zu hören schienen. Ich glaubte, einschätzen zu können, dass sie mir dennoch zuhörte. 
"Nein. Ich akzeptiere dass du glaubst, dass Lügen niemals gut ist! Okay. Nett. Jedem seine Meinung. Aber verstehe so n weshalb jemand anderes es tut. Verstehe andere Menschen und akzeptier weshalb sie vorgehen wie sie es tun!" 
Ich fuhr mir durchs ganze Gesicht. 
"Sei... Empathis h!"

Die Meinung anderer akzeptieren? Nein, nicht wenn sie so entgegen meiner war. Wieder spürte ich den Trotz in mir aufwallen. Dennoch unterdrückte ich den Impuls etwas zu sagen, sondern drückte das Plüschtier an meine Brust und versuchte nur so schnell wie möglich einzuschlafen, um diesen Tag endlich hinter mich zu bringen.

Ich blickte lange auf den Haufen unter dem sie war. 
"Bedrückend, oder? Vielleicht kannst du jetzt verstehen, wie es ist diesen trotz den du verspürst nicht zu kennen... Weil man jeden nachvollziehen kann"

"Lass das. Konzentrier dich auf dich selbst und lass mich schlafen", knurrte ich unter der Decke hervor und atmete tief durch, versuchte wieder den alten Zustand herzustellen.

"Ich presste meine Handbällen auf die geschlossenen Augen. 
"Oh nein, du wirst nicht schlafen. Du wirst nachdenken und das wird dich irritieren, weil du es gewohnt bist das meiste auf Anhieb zu verstehen, sobald die anderen Menschen es wissen!" 
Ich lachte leise. 
"War nicht leicht für dich, als du hier eingewiesen würdest, hm? Du hast niemanden gefunden und warst überfordert von den ganzen unnachvollziehbaren Gedanken. Überfordert von den Lügnern und Geschädigten hier überall. Dann kam deine kleine Betreuerin und war ehrlich. Da hast du spontan beschlossen:"Boah, lass der mal die Familie stehlen, all Zeit nehmen und stattdessen alles für mich beanspruchen. War doch so, hm? Du magst sie sehr und lüg nicht - du wüsstest nach einigen Sekunden von ihrer Tochter. Hast sie beneidet. Die Tochter meine ich - von so einer Mutter umsorgt zu werden. Hattest du nie, oder?"

"Sei still! Hör auf dich in mich hineinzuversetzen! Hör auf meine Gedanken zu lesen! Lass es!" Ich wollte das nicht hören, wollte es nicht wieder erleben. Es war einfacher nicht mit Menschen zu sprechen, als das es wieder dazu kam. "Hör auf!", schrie ich lauter. "Du hast keine Ahnung! Warum machst du das jetzt?!" Meine Stimme bebte. Ich war wütend und irgendwie verletzt und ich war es nicht gewöhnt, dass jemand etwas über mich wusste, ich aber kaum etwas über mein Gegenüber.

Ich lehnte mich zurück bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Wie lange würde sie brauchen? 
Ich presste die Handbällen weiter in mein Gesicht. 
"Also hast du lieber diesem kleinen Mädchen ihre Mutter geklaut. Ist dir nicht so schwer gefallen - du wüsstest ja, wie es ohne Eltern ist. Und wenns as Mädchen ohne Vater klar gekommen ist wird sie der Verlust ijrer Mutter auch nicht umhauen - ausgleichende Gerechtigkeit! 
Ich könnte ein Lächeln nicht unterdrücken. 
"Es war um dich geschehen als sie dir diesen Teddy geychenkt hat. Obwohl du viel zu alt dafür bist! Hat deine Kindheit überhaupt je aufgehört?"

Ich verkrampfte mich in ihr und konnte sie nur wütend anstarren. Mit aller Kraft kämpfte ich mit mir um eine angemessene Reaktion, doch ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sie sollte einfach aufhören sowas zu sagen. "Ich habe niemanden irgendetwas genommen! Ich wusste von ihrer Tochter, ja! Na und?! Ich habe nichts getan, dass sie gezwungen hätte, länger an meiner Seite zu bleiben! Ich weiß, dass mich keine leiden kann! Ist mir egal! Ich brauche keine anderen Menschen. Und ich genauso wenig, also halt endlich die Klappe!"

"Oh, es ist eindeutig gelogen. Sowohl dass sie dir egal ist, als auch als auch dass du ihr eine Wahl gelassen hast. Mein Gott, du kannst Gedanken lesen. Erzähl mir nicht dass du das nicht nutzt. Sie hätte niemals einen Mann der sich mit ihr um das Kind gekümmert hat und du weißt hoffentlich, warum. Du hast ihr etwas zurückgegeben. Das Kind hat seine Mutter als selbstverständlich genommen - wie Kinder es auch sollen! Und du hast sie besonders behandelt. Du hast mir mit ihr geredet. Das erste halbe Jahr. Und warst glucklcih sie gefunden zu Haben!"
Ich spannte mich leicht an. Machte meine Gedanken komplett dicht. Die anderen hatten nicht so lange gebraucht.

Ich wurde wütend und schüttelte nur mit dem Kopf. Natürlich versuchte ich zu erkennen, was sie damit bezwecken wollte, doch als ich es versuchte, stieß ich auf eine graue Wand. Sie wusste es und zu merken schien sie es auch. Wenigstens hatte ich so eine kurze Ablenkung, die mir aber eher schadete, wodurch ich mir nun nur noch hilfloser vorkam. "Sie hat sich schlecht gefühlt und ich war...wir hatten beide was davon", brachte ich schließlich hervor, bohrte meine Nägel in den Handrücken. "Aber das geht dich nichts an!"

"Oh, jetzt beginnst du zu Lügen... Ganz reizend. Wirklich ganz reizend. Plötzlich nicht mehr so einfach, alles in schwarz und weiß zu sehen, Hm? Ich hasse diese schmarotzer, diese pseudos. Vorträge darüber halten, wie böse Lügen ist und wie grausam jene die es tun!  Und sich heimlich selbst belügen. Sich selbst und andere. Natürlich war sie glücklich bei dir. Glücklich über deine Offenheit. Normal. Aber das ist dein fehlt: du siehst nur diesen einen Moment, diese Sekunde. Was der Mensch in dem Augenblick denkt. Ihr Heulem am vorabend ist dir egal, obwohl du es geahnt hast, oder?" 
Ich hielt die Augen geschlossen, fühlte aber ihre agressibitat durch die Lider.

"Ich lüge nicht!" Sie hatte recht...ich hatte es gewusst. Sie hatte daran gedacht, aber nur kurz. Sie versuchte es zu verstecken, doch ich hatte mich konzentriert und es gesehen. Nur kurz, dann war ich wieder zum meinem Alltag zurückgekehrt. "Und wenn schon...ein Moment sagt mehr aus, als du es dir vorstellen kannst. Du gräbst in Menschen herum und hülst sie genauso aus! Tu nicht so, als wäre ich die böse! Wer war auf der Straße! Wessen Freundin ist jetzt tot?!" Meine Stimme hatte sich leicht in die Hähe geschraubt, brach ab. Ich fühlte mich klein, hilflos, sie sollte einfach aufhören zu reden.