2. Story ^-^

"Du kommst schon hier raus. Aber erstmal ein paar Fragen. Ist alles gut gelaufen zwischen euch? Kein Stress, Blut oder Tränen?"

"Kaum Stress, keine Gewalt, Pazifismus und Weltfrieden überall!", antwortete ich lapidar. Elizabeth war neben Jamie in die Knie gegangen und hatte kurz gecheckt, ob es ihr gut ging, war allerdings anscheinend zufrieden und bedeutete uns, ihr nach draußen zu folgen um Jamie schlafen zu lassen.
Da ich unbedingt raus wollte kam mir dieses Anliegen sehr entgegen

Er wollte keinen erneuten Streit mit ihr anfangen und nickte nur. So ließ er zwar zu, dass sie an ihm vorbeistürmte, doch kaum draußen angekommen, hielt er sie wieder am Arm fest, damit sie nicht wieder wegrennen konnte. "Sehen sie? Es war alles in Ordnung."

"Das werde ich erst bewerten, wenn ich direkt mitJamie geredet habe. Wir haben beide studiert und so dürften sie genauso wie ich wissen, dass nixht Blut fliessen muss, damit eine Situation verschärft wird!", sagte Elizabeth giftig und ich musste leicht grinsen.
"Oh, Ärger im Paradies?", fragte ich zynisch und löste meinem Ärmel aus seinem griff.
Anscheinend hatten sie gestritten.

"So würde ich das nicht nennen. Aber ich habe versucht, die Situation für dich zu verbessern, nur sie hat es falsch verstanden und ist jetzt sauer auf mich", wich Josh ihr halb aus und sah in das Zimmer, in dem sich Jamie langsam regte.

"Ich muss mit dir reden!", sagte ich von mir aus.
"Über den Prozess!"
Er war nicht lange hin, da ich bald volljährig Sein würde. Dennoch hatte ich das Thema noch nie von mir aus angeschnitten.

"Na gut...fünf Minuten. Elisabeth, ich nehme an, sie wollen auch mit ihrer Patientin sprechen. Sie wacht gerade auf", wies er darauf hin und sah wieder zu Sasha. Es verschaffte ihm die Zeit, das Gespräch zu führen. "Was willst du?"

Ich blickte mich nervös um. Oft hatte Josh versucht herauszufinden was damals passiert war und vieles ahnte er sicherlich schon. Aber darüber geredet hatte ich noch nie.
"Der Junge... Er war damals dabei, ich denke, er könnte für mich Aussagen!"

Ich zog mir einen Stuhl heran und wartete, bis Jamie wieder relativ klar im Kopf wR.

Ich gehe pennen

okay nachti

"Könnte für dich aussagen bedeutet, dass er dich entlastet oder dass er dich in den Knast bringt?", harkte er sofort nach, verschränkte die Arme auf eine für ihn typische Art vor der brust, wenn er nachdachte.

Als ich die Augen öffnete, war da nicht mehr Sasha, sondern Elisabeth. Ein wenig irritiert setzte ich mich auf und sah zu ihr. "Wo ist sie hin?", fragte ich und wartete nicht auf ihre Antwort, sondern sah zur Tür. "Warum ist sie draußen...sie hat mir nicht wehgetan."

Schlaf du auch gut :3

"Er schuldet mir was von früher... Ich könnte ihn bitten dass er für mich aussagt... Bestätigt, dass ich nur verteidigen wollte oder so!", erklärte ich und blickte ihn leicht hoffnungsvoll an.

"Sie wollte gerne raus!", erklärte ich.
"Kurz. Nicht dauerhaft. Und ich war mir unsicher ob es überhaupt okay für dich ist wenn sie sich in deiner Nähe aufhält. Wenns willst musst du sie nie Wiedersehen!", versprach ich.

"Wenn das stimmt und es wirklich zu einem Erfolg führen könnte, müssten wir uns wenigstens nicht mehr die ganze Zeit mit der Justiz rumstreiten. Allerdings stellt sich dabei auch die Frage, inwieweit das Gerücht einem Drogenabhängigen Glauben schenkt. Dir wollte sie ja auch kaum glauben. Einer der Gründe, weshalb du hier gelandet bist, wenn du dich erinnerst."

Ich schüttelte mit dem Kopf. "Du brauchst dir keine Sorgen machen. Sie war am Anfang gruselig, aber wir haben uns geeinigt. Jetzt sind wir Freunde."

"Ich hab ... ich hab ja bald meinen 18. und bin volljährig! Dann wird das mit der Justiz noch einmal einenTick ekliger. Unzurechnungsfähig heisst ja nur, dass ich aufgrund eines defekts nicht einsehen kann, dass mein Verhalten moralisch falsch war. Aber das wusste ich doch, so krank bin ich nicht und davon werden wir auch niemanden überzeugen... Komm schon, lass es uns versuchen! Ich habe Ang-... Ich will nicht eingesperrt werden!"
Ich wusste dass ich vielleicht am knast vorbeikommen würde. aber selbst wenn, würde ich auf ewig in dieser Klinik festsitzen

"Gruselig?", das klang so gar nicht nach jamie.
"Das mmusst du mir näher erläutern!"

"Dir muss aber klar sein, dass....und wir sprechen hier nur von einer kleinen Chance, falls wir es schaffen das durch zu bringen, ich dich nicht einfach auf freien Fuß setzen kann. Bestenfalls bist du in 5 Jahren wieder auf dich allein gestellt, vielleicht sogar in einer eigenen Wohnung, aber es wird nochmal 5 Jahre dauern, bis du dich allein bewegen kannst, wie jeder andere Mensch. Das sollte dir klar sein. Ich will nicht, dass du dich irgendwelchen Illusionen hingibst und am Ende enttäuscht bist."

"Naja....das ist ein Geheimnis. Ich darf es nicht weitersagen", verkündete ich mit schräg gelegten Kopf. "So machen das Freunde."

Ich senke den Blick. Wie immer wenn die sprache auf die dauer meines aufenthalts kam, war mir, als würde mir die Luft abgeschnürt werden. Ich bekam kurz einen kleinen klaustrophobischen anfall- Das tat weh, aber ich hatte es schnell wieder unter kontrolle,
"Ich weiss... Keine sorge, soo naiv bin ich nicht!"
Ich senkte den Blick.
"Was... wäre, wenn ich es icht getan hätte? Ich meine theoretisch!"

"Hast du plötzlich ein neues Verhältnis zu Lügen, oder was?" Ich legte überrascht den kopf schief.

Er zog eine Augenbraue hoch, ließ sich aber darauf ein. "Bleiben wir theoretisch, besitzt du weiterhin eine Störung und es laufen noch einige andere Anklagen gegen dich. Man würde dich also in eine WG verlegen, in der du nicht klarkommen würdest, versuchst abzuhauen und am Ende wieder hier landen würdest. Einfache Geschichte oder? Im Prinzip bleiben wir deine Betreuer, aber es könnte lockerer werden, wenn du dich richtig benimmst."

"Lügen? Ich lüge nicht. Ich sage nur nicht alles. Ist das so schlimm?"

Ich atmete tief durch-
"Okay...!" Ich hustete, zum einen weil ich ein Kratzen im Haals hatte, zum andere um die Situation zu überspielen.
"War ja nur ein Gedankenexperiment! Ist ja unwichtig. Ich komm hier so oder so nicht raus---"

Ich schüttelte den Kopf.
"Achwas, ist komplett in Ordnung. Du hast recht - es ist normal! Aber ich wusste nicht dass es für dich okay ist!"

"Dann vergessen wir das wohl lieber...übrigens ist dein kleiner Freund aufgewacht und hat irgendwas davon erzählt, dass es ihm leid tue und er alles bereue. Es ist jetzt nur ein Gedankenexperiment meinerseits, aber steht das irgendwie mit dir und deiner Tat in Verbindung?"

"Ist es nicht unbedingt, aber man kann ja auch mal was Neues ausprobieren. Das hast du dir doch die ganze Zeit über von mir gewünscht."

Ich blickte zu ihm hoch und schüttelte mit dem Kopf.
Ich blickte ihn direkt an und veruschte seriös zu bleiben-
"Ich nehme mal an, er meint den Drogen-Scheiß... Gott, wir haben alle ziemliche scheiße gebaut!

"Ich freue mich da eher drüber!". räumte ich ein. "Sag, weennn ich dir bei etwwas helfen kann. Denk dran, ich hab Schweigepflicht!"
Ich hielt es für möglich, dass sie erpresst wurde.

"Und deswegen sagt man, es tue einem Leid? Es klang für mich eher danach, dass er etwas anderes meint, aber du kennst ihn ja besser, nicht wahr?" Sein Blick war starr auf sie gerichtet, er war vollkommen ernst.

"Wir...also...wir haben darüber gesprochen, mal zusammen rauszugehen. Sie wollten mir Tiger zeigen."

Ich erwiderte den Blick.
"Ja, genau. ICh kenne ihn besser. aber ich würde ihn gerne fragen!"

"Letztes Mal kam sie mit staubender Nase wieder und... wäre fast draufgegangen. Also in den Zoo kannt du gehen, aber sicherlich nicht mit ihr. Tut mir leid. Aber ich kann mal mit ihrem Aufseher sprechen, wenn es dir wichtig genug ist!"

"Zu festen Zeiten, wenn ich es durchsetzen kann oder du zugibst, dass er mehr mit deinem...Unfall zu tun hat. Vorher passiert da nichts. Zum letzten Mal, klar?"

"Bitte Elisabeth. Es ist mir wichtig", versuchte ich sie zu überzeugen.

Ich schüttelte den Kopf.
"Natürlich hat er etwas amit zuu tun. Wir haben damals jeden Tag miteinander verbracht! Aber ich war es, die..:"
Ich brach ab, als eine Welle der Erinnerungen und Bilder hochkam.
"... Ich war es!"; schloss ich."Und ich muss ihn sehen!"

Ich schüttelte den Kopf.
"Nur wenn ihr Betreuer zustimmt kann ich womöglich etwas drehen. Aber dafür kann ich dann auch nicht garantieren, und ihr würdet übeerwacht werden!"

"Du warst das...jaja ich weiß" Er klang mittlerweile überhaupt nicht überzeugt, auch wenn er seine Vermutung nicht laut aussprach. "Denen ist es egal, was du sagst, sondern es ist wichtig, was auf dem Papier steht und da seit ihr weder verwandt noch sonst irgendwie gebunden. Also wird es schwer. Das habe ich dir aber bereits mehrfach gesagt."

"Das ist in Ordnung, solange sie mir mit ihren Gedanken nicht auf die Nerven gehen."

Ich stiess halblaut ein paar derbe Flüche aus, die schlussendlich auf einem S´sanften "Verdammte Scheiße!", endeten.
Ich schaute ihn an, mit bittendem Blick. Irgendwas musste da doch zu drehen sein!

"Das kann ich nicht garantieren!", widersprach ich.
"Hier laufen eine menge idioten rum!"