2. Story ^-^

"Bist du dir auch ganz sicher? Vielleicht passiert ja doch noch was Gutes?"

Er nickte halb, sah sie aber nicht mehr an. Seine Tränen waren wieder verschwunden, dafür sah er jetzt noch fertiger aus.

"Sag schon, worauf wartest du, hm?" ich nahm zum ersten mal den Blick vom Bildschirm und schaute meinen Kollegen zum ersten mal direkt.

Ich stand auf und durchsuchte seinen Rucksack. Was ich sah machte mir angst, zum Glück war mein Kopf gerade komplett abgestumpft, sodass ich weder wegen Lizzy noch wegen den neuen eindrücken verzweifeln konnte. ICH Fand eine Wasserflasche und trank hastig zwei Schlucke.
"Ich packte es wieder ein. "Lass mich dir helfen wenne s irgendwie geht!"

"Ich weiß es nicht...eine Erkenntnis vielleicht? Sie verschrecken den anderen Josh, wissen sie das? Nicht sehr freundlich."

"Ihr könnt das jetzt nicht machen", stellte ich fest, als sie hastig in dem Rucksack herumkramte. "Du und er müssen in ein Krankenhaus. Sonst wirst du einfach umkippen..."

"Ich versuche, mieine Patientin zu schützen. Das ist das einzige was ich weiss. Wenn Josh imme rksucht kann ich auch nichts dafür!", redete ich mich in Rage

"Warum sollte ich umkippen?" Ich chüttelte den Kopf.
"Wär ich jedes mal ins Kankenhaus gerannt wenn ich Herzrasen und Schwinde hatte wär ich nicht so lange frei gewesen wie ich es war...!"
Ich blickte sie direkt an.
"Bist du abgehauen oder mir nur gefolgt?!"

"Autsch....der hat gesessen. Es ist nicht nett, so mit seinem Vorgesetztem zu sprechen. Noch dazu, wo ich sie bisher doch hab machen lassen, was sie wollten. Also wenn sie ihre Kleine wiederhaben wollen, dann können sie sie gerne holen, aber ich werde ihnen nicht helfen."


"Ich...Ich bin dir gefolgt..." Weil....das stand im Raum, doch ich konnte darauf einfach nicht antworten und daher ließ ich es ganz und sah nun verunsichert auf den Boden. Mein Mut war verflogen,mein Kopf schmerzte. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte.

Ich seufzte leicht. "Ich mach ja nichts!" Ich hob abwehrend die Arme.

"Weil was?" Ich hatte es schwer ihren worten zu folgen und mir war schwindelig.
IN mir entstand eine leichte angst vor dem was ich da genommen hatte. Vielleicht doch nochmal in die Klinik und untersuchen lassen? Aber dann würde ich da nie wieder rauskommen.

"Weil...ich wissen wollte, was du machst und wie du denkst. Also bin ich mitgekommen...Habe nicht soviel nachgedacht." Jetzt kamen mir die Konsequenzen in den Sinn, aber Elizabeth war bei mir nie jemand gewesen, der streng durchgriff. Das konnte ich aber wohl auch mal ändern. "Du musst ins Krankenhaus. Du weißt es selbst."

Ich schaute runter auf den Jungen mit dem ich mal ein paar Jahre verbracht hatte. Und er zog sich das täglich rein.... Ich schüttelte leicht den Kopf.
"Ich kann ihn hier nicht einfach ligen lassen aber ich kann ihn auch nicht mitnehmen! Also... muss ich bleiben!", sagte ichund presste meinen handrücken auf die nase.
"Ich will nicht wieder zurück in die Klinik. Da lassen sie mich dan niewieder raus!"

"Doch tun sie...sie haben es gesagt und sie haben es gedacht. Wenn du dich besserst...vielleicht können wir sie dazu überreden, dass sie ihn auch aufnehmen. Dort behandeln sie doch auch Suchtkrankheiten. Von dem Unfall müssen wir ihnen ja nichts sagen..." Ich wusste nicht warum ich das tat. EIn Anfall von Solidarität zwischen Irren? Einfach mal anders sein. Was auch immer es war, ich half ihr.

Meine Unterlippe zitterte leicht und ich schüttelte den Kopf. Nach wenigen Sekunden nickte ich aber wiederum. "Okay... Okay....", murmelte ich leicht abwesend. Ich hockte mich leicht vor meinen Freund.
"Engelchen... lass uns gehen. Bitte komm mit, lass uns gehen!" Ich richtete ihn auf,
"Komm, komm! Du darfst den Leuten da nichts von dem sagen was damals passiert ist. Dann werden sie dir helfen!" ICh legte seinen Arm um meine Schulter und richtete ihn auf.

WIeder stand ich unsicher daneben. Vielleicht sollte ich helfen? Doch irgendwie fürchtete ich mich vor der körperlichen Nähe und auch wenn es komisch war, ich war froh wieder in vertraute gebäude zu kommen. "Also gehen wir jetzt zurück."

Ich nickte nur leicht. verwirrt. beeinträchtigt. neben der spur.
"Ist okay...!" Ich lief langsam und erschöpf. IIn meiner Brust zog sich etwas zusammen, das Atmen fiel mir schwer. ich merkte gar nicht richtig wo wir hingingen, ich folgte nur. Was war das für gepanschter dreck...?

"Er denkt, dass Glas drin war und eventuell mit Chemikalien gemischt...Chlor...", erklärte ich, ohne sie anzusehen. ich lief jetzt ein Stückv or ihnen und fühlte mich wie eine Verräterin, obwohl ich nichts Falsches getan hatte. Oder doch und ich wusste es nicht. ich war verunsichert, sah dann doch zu ihr. Ob ich helfen sollte. Ich ließ mich zurückfallen und musterte sie mit einem leicht fragenden Blick.

er hatte recht behalten. Sie war tatsächlich wieder da, unfassbar. Das hätte ivh niemals gefacht.

Ich winkte leicht ab.
"Kriegen wir hin..."
Er musste fertig sein wenn er solchen scheiß zog. Und noch viel fertiger wenn er mir was davon anbot. Damals hatte er mich sogar eher von schlechtem Zeug fernzuhalten versucht.
Der weg dauerte ewig, zumindest kam es mir so vor. Wenige Meter vor der Klinik bekam ich furchtbaren Schweißausbruch. Kalter Schweiß.
Ich lockerte den griff um meinen Kumpel. "Wir... Ich... Holst du... Jemanden?"

"Aber kein Vertrauen in meinen lieben Joshi haben. Tze tze tze....also wirklich. Und sie haben mir sogar noch einen Patienten mitgebracht. Das ist doch auf für sie was mit ihrem Helfersyndrom, oder nicht?" Wieder grinste er sie an, dann sprach er einige Sätze in ein Walkie Talkie, woraufhin die Kamerabilder verschwanden.
"Dann lass uns mal ihnen entgegen kommen. Nicht das sie es sich anders überlegen." Dennoch bewegte er sich mit aller Ruhe aus dem Raum und ging die Treppe hinunter.

Ich nickte, noch immer angespannt und lief schnell in die Klinik. Meine Stimme verschwand, kaum betrat ich die Klinik wieder. Ob ich Elizabeth finden konnte? Ob sie sauer war? Plötzlich spürte ich etwas, dass man wohl schlechtes Gewissen nannte. Ein leichtes Ziehen und Drücken in der Brust. Kein schönes Gefühl.

Ich stand auf und ging hinunter. Die Treppe erschien mir länger als sonst. Meine kleine kam mir entgegen mit einer komplett neuen Ausstrahlung. Schlechtes gewissen.
"mach das nicht wieder!". Sagte ich knapp.
Ixh war fast versucht ihr eine zu knallen oder sie zu umarmen. Aber ich blieb nur stehen.
"Alles okay bei dir?"

ixh sank auf die Knie. Mein Herz war ein Einzüger pulsierender Fleischballen. Ich vergass alles um mich, bis auf meine eigene Atmung. .

Ich zuckte zusammen, als ich ihre Gedanken las und starrte auf den Boden. "Sasha...braucht Hilfe...ich wollte nur...helfen...", murmelte ich entschuldigend und wusste wieder nicht, was ich jetzt machen sollte.

Joshua lief an beiden vorbei nach draußen. "Sasha...wie schön, dass du auch mal wieder hier auftauchst. Einen schönen Ausflug gehabt?"

Ich atmete tief durch und schüttelte den Kopf. "Ich hab dir gesagt Du sollst Verantwortung übernehmen! Hab nicht gedacht dass du das so unglaublich ernst nimmst...!" ich seufzte leicht. "Weih mich nächstes mal wenigstens ein. Sonst werde ich dich einsperren mussen und was dabei rauskommt hast du doch oft genug gesehen.

Ich richtete mich auf. Keine Ahnung ob ich laut redete. Alles in mir war taub.
"Das ist ein alter Freund. Das ist wichtig. Er muss in Behandlung!"

"Hm...ich weiß schon Sasha..." Er ging auf die andere Seite, hievte ihn hoch und sah zu ihr. "Den restlichen Weg kannst du noch allein gehen. Wenn man wegrennen kann, dann kann man auch selbstständig wieder auf sein Zimmer gehen. Du hast übrigens Arrest. Ich hoffe, du weißt warum."

"Geht klar..." und nach einigem Zögern fügte ich auch noch ein leises "Tut mir leid" hinzu.

Ich hatte Probleme mich gerade zu halten. Meine Lider flatterten und ich ging in eine Richtung von der ich hoffte dass sie geradeaus war.
Nach ein paar Metern musste ich stoppen und mich übergeben. "Scheisse!", brachte ich mühsam hervor.
Wie es ihm ging konnte ich nicht sehen.

Ich schüttelte den Kopf. "Hausarrest. Du rennst ja so schon nicht allzu viel herum. Aner jetzt komplett!"

Schließlich erreichte er mit dem Jungen und Sasha im Schlepptau die Klinik. Den Jungen ließ er sofort versorgen, um Sasha kümmerte er sich selbst und nahm sie in eines der Zimmer. "Was hast du genommen?"

Zerknirscht rieb ich mir die Hände. Hausarrest? Das war die erste Strafe. "Aber...ich habe doch nichts Schlimmes gemacht", wagte ich einen halbherzigen Verteidigungsversuch.

Ixh fuhr mir über die schwitzige stirn. Ixh bekam ein paar Sekunden lang keine luft. Dann riss ich mich zusammen. "Kein Plan. Es... War nicht der gleiche scheiß wie damals. Kein koks, keine Tabletten. Irgendein Pulver. Er meinte es sei gestreckt. Mit... Chloro- irgendwas!"

ich schüttelte bestimmt den Kopf. "Wenn Di. Dich für jemanden einsetzt freut mich das mehr Als alle anderen. Aber du musst mich einweihen!"

"Chlor? Dann hast du wahrscheinlich eine Chlorvergiftung erlitten. Würde deine Symptome erklären." Er zog die Augenbraue hoch, betastete ihre Schläfen und maß ihre Temperatur und Puls. Danach zog er eine Spritze hervor. "Jetzt kommt ein kleiner Pieks.......ich hoffe, dir ist klar, was da eben passiert ist und was das für dich bedeutet."

"Ich hab dich eingeweht. Ich habe dir gesagt, dass sie nicht mehr da ist und du meintest, auch dann sei ich verantwortlich...also bin ich ihr gefolgt. Indirekt wusstest du Bescheid."

Der pieks interessierte mich nicht die Bohne. Ich bekam es nicht wirklich mit.
"ich Hab... Kein Plan was das bedeutet. Aber ist mir gerade auch scheiß egal!" ichberzitterte unter einem scheißausbruch und bekam Gänsehaut.

Ixh schüttelte den Kopf.
"du redest doch da sicherlich nicht raus!", sagte ixh ernst.
"versuch nicht mich zu verarschen!"

"Kurz gesagt, dir geht es zurecht scheiße. Weil du wieder gegen mich gearbeitet hast. Und was hat es dir gebracht? Hat es Spaß gemacht, draußen rum zu rennen? War es heile Welt. Milliardenfach besser,als in der Klinik? Ich habe dir gesagt ich lasse dich raus, aber nach und nach." Ein drückte ein Pflaster aus die kleine Einstichstelle und gab ihr zwei Pillen zusammen mit einem Wasserglas. "Trink...das löst das Chlor auf. In 12 Stunden sollte bis auf ziemliche Kopfschmerzen alles weg sein."

So gereizt hatte sie noch nie geklungen. Aber diesmal verbarg sie ihre Gedanken und ich konnte mich deswegen nicht einmal erschweren, weil auf mir ein schlechtes Gewissen lastete. "Aber...kann ich wenigstens noch in die Bibliothek? Oder...auf den Hof?"