Piraten RS

Ich nickte leicht.
"Wie ich sehe, hast du die Bedingung verstanden. Dir muss klar sein, dass du aufSee nicht einfach zurück an Land springen kannst, wen dir etwas nicht gefällt. Wenn du krank wirst, zu schwach bist, sie über dich herfallen... Dann laden wir dich an der nähsten Insel ab, oder schmeißen dich direkt ins wasser. Ich habe einen Ruf zu verlieren!"

Ich lehnte mich etwas auf dem Stuhl zurück, die Hände auf dem Schoß gefaltet, um das Zittern zu unterdrücken. “Ich habe schon einmal gesagt, dass es mein Traum war. Ich weiß jetzt, dass es nicht alles so ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Eigentlich eher das Gegenteil...aber das ändert nichts an meiner Entscheidung. Außerdem kann ich mich wehren.“

"Du sollst dich vor mir nicht legitimieren!", fuhr ich dazwischen. "NErv mich bloß nicht. Wenn du dich verteidigen kannst - umso besser. WEnn nicht, werden wir dich in ein anderes Land verkaufen.Se ögen dort europäer!"

“Musstet ihr euch das damals auch immer anhören? Oder wann habt ihr euch als Frau offenbart“, fragte ich sie direkt. In dem vollen Puff konnte uns sowieso niemand hören.

"Die GEschichten darüber kennst du doch sicher!"
ICh lachte leise. "Willst du diese Kleidung behalten?", lenkte sie ab.

“Stimmt etwas damit nicht?“ fragte ich und sah irritiert an mir herunter.

Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich weiss nicht, wie seetauglich du damit bist. Aber wenn es die letzte Woche ging, dann umso besser!" Ich nahm ihr den federkiel wieder Weg.
"Mach Platz für die nächsten!"

Ich stand auf und wurde keine Sekunde später von einem breitgebauten Mann in schmuddelligen Hend beiseite geworfen. Also hatte ich es geschafft, war wieder ein Stück weiter gekommen, aber erleichtert fühlte ich mich nicht wirklich.

Ich beobachtete die Kleine. Sie schien eingeschüchtert. Vielleicht würde sie sich ja noch umentscheiden. Dann hätte ich meinem Mädchen gegenüber kein Problem und Maggy vom Hals.

Da ich nicht wusste, was ich jetzt mit der übriggebliebenen Zeit anfangen sollte, beschloss ich endlich aus diesem Laden rauszukommen. Ich würde ncht unbedingt in der Stadt herumlaufen, aus Angst, das Schigff zu verpassen, aber das hieß nicht, dass ich die Umgebung nicht etwas erkunden konnte. Vielleicht brachte mich das auf andre Gedanken.

(Zeitsprung oder Hafengesäusel?

Wie du magst. Mir ist beides recht. C:

Der zerknautschte Mann, der schon auf dem Schiff der Vertraute des Captns gewesen war, stand am Pier und beaufsichtigte auf ein Fass gestützt, wie Hafenarbeiter eigene Ware an Bord verluden. Am Hafen herrschte ein reges Leben. Es war Markttag, wie in Tortuga jeden Tag. Dreckige Kinder spielten in den Essensresten am Bode, Hunde rannten herum und und Frauen botn laut ihre Waren an.

Wir waren noch zwei Tage auf Tortuga geblieben, dann hatte Francis anscheinend genügend verlässliche Männer beisammen, damit wir ablegen konnten. Die Waren wurden verladen und ich trieb mich vor dem Schiff herum und beobachtete wie die Männer arbeiten. Ich hielt mich weiter als Matty und fragte mich, ob es schlau wäre mich als Frau zu zeigen oder es länger vor den anderen herauszuzögern. Es waren immer noch männer...Piraten.

Ich war nicht hundert Prozent zufrieden mit der Crew. Seit diese spanischen Bastarde vor der Insel patrouillierten waren die grossmäuler leiser geworden. Erfahrene seeleute beschlossen, sich eine Zeit lang nieder zu lassen. Noch dazu wurden die weissen stellen auf der Karte weniger. Ich hatte die letzte Nacht, zu Tems Ärger damit verbracht, eine route zu überlegen, die ein paar der unberührteren Inseln ebenso einbezog, wie Dörfer zum plündern. Diese Route und mein Ruf hatten mir ermöglicht, ein paar alte hasen anzuheuern und nicht nur die Jungspunde, die beim ersten schwefelgeruch reißaus Nehmen würden.

Tem stand im Zimmer, während Francis ihren Mantel wieder anzog und sich fertig zum Aufbruch machte. Es wären die letzten gemeinsamen Minuten für eine unbestimmte Zeit und sie versuchte sie solange wie möglich herauszuzögern. “Auf wie Zeit planst du wieder unterwegs zu sein? Wochen? Monate?“

"Es sind erst einmal Wochen geplant. Aber das ist eine Frage der Gezeiten. Des Windes...!" Ich stopfte mir die Manteltaschen mit allerlei voll, was ich immer an der Frau haben wollte. Kompass, auch meinen Trinkschlauch sackte ich ein und die Liste der Männr, die ich angeheuert hatte. "Möglicherweise dauert es Monate! Ich überlege, eine schleife nach Indien zu drehen!"

“Indien?! Das kann nicht dein ernst sein. Wemn du es tust, dann schuldest du mir vorher eine Nacht. Sonst kannst du es vergessen, dich je wieder hier blicken zu lassen“, erklärte sie in leicht aufgeheiztem Gemüt.

"Wir laufen heute aus!", sagte ich. "Das kann ich nicht mehr kippen!" Ich fummelte die haare unter den gut und steckte ihn mit zwei nadeln fest. "Es ist nur so ein Gedanke! In der bisherigen route steht es noch gar nicht drin!"

“Noch nichts? Ich weiß, dass du Spontanität magst, aber ohne jeglichen Plan kannst du unmöglich soweit reisen!“, stellte sie fest und hüllte sich in ihren Mantel aus Seide, den Francis ihr bei ihrer zweiten Begegnung geschenkt hatte.

"Ich habe eine feste Route! Keien Sorge, ich laufe nicht ohne Plan aus!", stellte ich fest. "Ich schaue wie es läuft! Wie sich die neue Mannschaft macht. Und danach entschide ich...!"Ich schaute zu ihr. "Denk an all die STofe! Sie ollen eigenümliche Steine haben, anders als all der Staub hier!"

Ihre Augen begannen bei der Erwähnung der Schätze zu funkeln. Sie hatte schon immer einen extravaganten Lebensstil gehabt, passend zu ihrer extravaganten Art. Nun beugte sie sich leicht vor und lächelte. "Ich kann also damit rechnen, dass du wieder zu mir zurückkehren wirst."

"am Ende hab ich das bisher doch immer getan!", sagte ich leicht lächelnd. "Die See ist tückisch! Man denkt, da sei Liebe. und dann kommt man an unddort ist nur Wasser!" Ich strich meinen Rock glatt, blickte sie an und unterdrückte das Ziehen in meiner Bauchregion, als ich ihre Lippen musterte in dem Wissen, dass ich sie jetzt lange nicht mehr sehen würde
"Pass auf dich auf!"

"Das kann ich nicht versprechen. Vielleicht gebe ich nach und bin das nächste Mal verheiratet, wenn du wieder kommst..an deiner Stelle würde ich mir nicht zu viel Zeit lassen", meinte sie mit einem sarkastischen Lächeln, dann kam sie aber doch zu ihr und auch wenn sie wusste, dass weder sie noch Fancis diese melodramatischen Abschiede hassten, küsste sie sie noch einmal und ging dann einen Schritt wieder zurück, die Haare vor ihr Gesicht fallend.

"Heirate doch! Solange du dich nicht verliebst...", erwiderte ich. In mir war das Bedürfnis, Michh zu schützen. Die ganzen anderen Frauen anzubringen, bei denen ich auf der reise unterkommen wurde. Um nicht zu verletzlich zu scheinen. Aber ich wusste, wie oft sie in den nächsten Wochen an diesen abschied denken würde. Ich drehte mich zur Tür, legt ein in ein Seidentuch gewickeltes Päckchen auf den Nachttisch, ohne mich noch einmal umzudrehen und verließ das Zimmer. Wehmut im Herzen Aber voll von der kribbelnden Sehnsucht nach der See.
Ich hatte ihr eine neumodische Art federhalter mitgebracht. Eines jener Konstrukte, bei denen Mann kein tintenfass braucht, da die Tinte bereits in der Feder ist. Eine Feder von der Farbe ihres Haares und ein Dank für die Briefe.