2. Story ^-^

"Ich will keinen Anschluss zu den anderen, sondern nur zu dir oder Sasha. Die anderen sind mir egal", gab ich schroff wieder, stand dann aber auf und ging zur Tür, bei der ich allerdings wieder zögerte und mich selbst fragte, ob das wirklich in Ordnung sei.

"Reicht mir!", gab ich zurück und das tat es wirklich. es war ein großer Erfolg!

Ich schob die vereinzelten nudeln unmotiviert von eienr Seite des Tellers zur anderen, versuchte, interessante Strukturen im Porzellan zu finden. Die Leute hier interessierten mich nicht die Bohne, aber ich wollte auch noch nicht zurück auf mein Zimmer müssen!

Es dauerte, bevor ich sie zwischen den anderen entdeckte. Ihre Gedanken mischten sich mit dem Stimmengewirr und grenzten an das Unerträgliche, doch ich konzentrierte mich schließlich auf Sasha und blendete die anderen aus. "Warum redest du nicht mit den anderen?"

Ich hob den Blick und entdeckte Jamie.
"Ich habe hier keinen sonderlich guten ruf!", sagte ich knapp.

"Hattest du je einen guten?" Ich stellte mein Tablett neben ihres. "Ich komme mit ihnen auch nicht gut zurecht. Ihre Gedanken verwirren mich. Du bist wenigstens klar im Kopf...aber so anders als ich bist du ja auch nicht...wenn man die Fähigkeit bedenkt."

gehe bald off <3
Schlaf gut!

Ich schüttelte den Kopf.
"Ich hatte nie einen guten Ruf. Früher war das zwar mal besser, aber sooo super war es nie.. hier hat jeder echt viel mit sich selbst zu tun. Und ich hab mit der Hälfte von denen schonmal zusammengewohnt...!"
Ich lächelte bedauernd.

nyuuu q3q Gut, dann bin ich auch weg. Nachti c:


"Hast du das? Ach ja...Elisabeth hat was erzählt...naja gedacht und wohl nicht gewusst, dass ich zuhöre....sie meinte, du hattest immer Streit und am Ende gab es Verletzte. Hat es etwas damit zu tun?"

"Es hat nicht nur etwas damit zu tun, es ist tatsächlich DER Grund weshalb mir die meisten verständlicherweise mit Misstrauen begegnen"
Ich schob ihr meinen Telelr rüber.
"Magst du?"

"Zermatschte Nudeln sind nicht so meins. Ich denke ich nehme mein Essen....aber...danke", verkündete ich. Das letzte Wort fügte ich nach einigem Zögern leise hinzu und aß dann selbst.

Ich nickte leicht. Meiner Meinung nach waren es doch das essbarste hier drin!
Ich schob weiter mein Essen hin und her. Meine klaustrophobischen Tendenzen spitzten sich ein wenig zu, wenn er mir mal wieder klar gemacht hatte, dass ich hier jahrelang nicht rauskommen würde.

"Du musst keine Angst haben. Elisabeth wird Josh fragen, ob wir einen Ausflug machen können. Dann kommst du hier mal raus." Während ich das sagte, aß ich etwas, dass entfernt an Milchreis erinnerte, aber genauso gut Grieß- oder Haferschleim sein konnte.

ich blickte überrascht auf.
"Was... Ernsthaft? Dem wird er.... Niemals zustimmen!2, ereiferte ich mich. "Ganz sicher nicht, er hat meine regeln heute noch verschärft! Er ist ziemlich pissig."

Obwohl ich immernoch ein wenig sauer war, machte ich mich auf den Weg um Josh zu suchen.
"hey...! Hey, du kannst was gut machen!", rief ich von hinten.

"Hat er das? Aber Elisabeth kann ziemlich stur sein. Schließlich hat sie mich auch zum Reden gebracht, warum dann nicht auch Josh zu einem Ausflug überreden. Du musst nur optimistisch bleiben. Du willst doch hier raus, oder?"

"Was soll ich denn wieder gut machen"?

"Ich komm hier nicht raus!", sagte ich leicht desillusioniert.
"Keine Chance, das hat der scheiß-Typ mir klargemacht.... Ich darf nichtmal meinen Bruder sehen! und das war noch seine nette Seite!"

"Dann hast du echt scheiße gebaut, als du einfach so abgehauen bist. Aber...wir werden sehen und wenn du wirklch raus willst, dann sag die WAhrheit."

Ich schüttelte den Kopf.
"Selbst das habe ich schon abgecheckt. Selbst wenn ich es nicht getan hätte, müssten sie mich wegen dem psychischen Knacks vier, fünf Jahre hier bleiben. Manchmal würde ich noch lieber in den Knast gehen, als hier zu bleiben. Aber das ist natürlich albern...!"

"Dafür, dass du mich nicht in die Entscheidung eingebunden hast. Wir müssen da was besprechen!"

"Ist es. Das Gefängnis ist nicht besser. Und die Leute hier sind zwar alle merkwürdig, aber die wenigstens würden einen auch wirklich verletzten. Das ist dort anders. Außerdem glaube ich, dass ihre Leben dich mehr kaputt machen würden, als alles andere, wenn du alles nachvollziehen kannst. Was, wenn dort ein Mörder ist, der seine Taten gut heißt? Würdest du dann nicht auch genauso werden?"

"Na gut...was kann ich denn für sie tun? Auf einen Kaffee einladen? Der hier ist nicht so toll, aber in der Pause könnten wir in ein Cafe gehen."

"kann sein!" Das klang tatsächlich ziemlich logisch. Ich musste lachen, ein wenig pychotisch.
"Wow... Das ist eine neue Perspektive! Dann habe ich gar keine Gewissensbisse mehr wegen diesem ganzen Scheiß, der auf der Straße abgegangen is.... Und ich meine... Ich würde doch einen verdammt guten Serienmörder abgeben, hm?"

"Okay, aberdann müssen siie sich beide meinen Vorschlag anhören!", lenkte ich ein.

"Hör auf damit. Das meinte ich damit nicht. Es ist gut, wenn man sich schämt, wenn man etwas schlechtes getan hat. Das ist wie die Gesellschaft funktioniert, oder nicht?"

"Sie verlangen ziemlich viel. Aber gut. Ich bin ganz Ohr. Wollen sie etwa einen Dreier mit mir und ihm? Sie sind wirklich pervers."

ICh schüttelte den Kopf und schaute sie an. "nein, du verstehst das nicht! Das ist nicht, wie Gesellschaft funktioniert! Sie FUNKTIONIERT NÄMLICH NICHT! NICHT FÜR MICH, NICHT FÜR DICH, FÜR KEINEN VON UNS HIER!" ICh stand auf und ließ meinen Teller einfach stehen.

"Was ist scheif in ihrem Kopf!", seufzte ich eher inetressiert als abwehrend.
"Erzähl ich im Café, okay?"

Schockiert ging ich auf Abstand und zuckte leicht zusammen. "Warte doch mal...das war nicht böse gemeint", erklärte ich schließlich und lief ihr hinterher. Obwohl sie so laut geschrien hatte, hatte ihr kaum jemand seine Aufmerksamkeit geschenkt. Dafür war es hier einfach zu alltäglich."

"Aber sie wollten doch, dass ich komme. Da ist das doch nur eine logische Folgerung. Also? Was ist nun mit dem Dreier? Wir könnten Josh auch einfach nur ausschließen. Er ist noch Jungfrau."

Ich lehnte mich an die Wand draußen im Flur und atmete hektisch.
"Ehrlich, ich.... Wenn ich versuche, meine Position hier in der Gesellschaft zu finden, ende ich immer bei dem Wort 'Aussteiegr'. Ich kann mich bestimmten Dingen nicht anpassen. Für manche bin ich nicht gleichgültig genug, für manches bin ich zu intelligent und ich liebe das Individuum viel zu sehr alsdass ich hier irgendwann mall erfolgreich sein könnte. Ich schau mich um und jede Geschichte, die ich höre, jedes Detail meiner Umwelt bringt mich zu verweifeln. Ich mag die Leute nicht, ich mag ihre Moral nicht: Entweder ich stelle meine eigene auf, oder ich hau ab, mehr gibt es nicht... Eben WEIl Gesellschaft'so funktioniert'!"

"Ich will sie beide dabei haben, damit sie sich meinen Vorschlag gemeinschaftlich überlegen!", intervenierte ich geduldig.

"Wir passen eben einfach nicht in diese Gesellschaft, weil wir...besonders sind." Dieses Wort hatte mir Elisabeth näher gebracht. Normalerweise hatte ich mich stets als anders bezeichnet. Besonders war ein positiv konnotiertes Wort und spendete ein wenig Kraft, wenn es nicht mehr ging. "Du wirst hier raus kommen."

"Also wenn es um Sex geht, haben sie mein absolutes Jahr. Nur bitte gehen sie mit Joshilein in eine Bibliothek oder sowas. Da ist es immer so langweilig ooooder wollen sie da mit ihm schlafen? Da können einen aber alle hören, sie perversen Stück." Er lachte kehlig und sah sie aus glänzenden Augen an. "Das würde Spaß machen."

"Und dann?" ICh lachte verzweifelt aus. "Was dann? wieder auf der Straße leben? Mal abgesehen davon, dass mich Josh sehr schnell wieder einfangen würde... Ich bin nicht ewig jung! Ganz ehrlich, mit ende 20 ist die Sache vorbei! Was dann, hm?"

Ich atmete tief durch. "Ich habe nicht vor mit einem von ihnen beiden oder euch gleichzeitig zu schlafen! Es geht um Sasha"

"Dann ist noch gar nichts zusammen und außerdem....wenn wir nicht hoffen dürfen, was bleibt denn dann noch....du hast gesagt, ich soll nicht in meiner eigenen Welt leben, aber wenn es in der nichts gibt, warum hast du das dann gesagt?"

"Sasha?"Er klang ehrlich enttäuscht, dann änderte sich seine Mimik und wurde ernster. "Was ist mit ihr?"