1. Rs-Story

Phoebe war die erste die die Akademie wieder erreichte. In den üblichen weiten Mantel gehüllt sah man ihre Wunden nicht und bei ihr suchte auch niemand danach. Sie hatte eine kaputte auf dem Kopf und erreichte das Café der Akademie als gerade die Sonne aufging.
Sie trank von zwei Menschen dort und ging dann in die unterirdischen Gänge, so weit fort wie möglich.

Meine gute, war der Herr ich-zentriert. "Und wenn du es abstrahierst? Was, wenn jemand schwanger mit einem Bastard ist? Soll er ihn bekommen oder nicht?"
Ich war stehen geblieben und blickte ihn direkt an.

"Es ist still geworden!", flüsterte Sally.
"wir können einen Blick wagen, denke ich!"

"Wenn du dich meinst, kleines Mädchen, dann würde ich dieses Ding in deinem Bauch schnellstmöglich umbringen oder es wird dir noch vor oder während der Geburt dein gesamtes Blut aussagen, bis du langsam krepierst. Ist das die Antwort, die du hören wolltest?" Kurz glitzerten seine Augen in der Dunkelheit gefährlich auf, woraufhin sie auch endlich den Bahnsteig erreichten.

Ich nickte und wir gingen zurück in den großen Saal. An manchen Stellen waren die Vorhänge zerrissen, die Plattenspieler waren stumm und viele der Anwesenden wiesen Verletzungen auf. An den Wänden klebte Blut und der eisenlastige Geruch hing schwer in der Luft. "Oh Gott...", stieß ich leise hervor. Was hatten sie hier nur angerichtet?
Ein kleines Mädchen schloss zu uns auf, die an der Schulter eine riesige Fleischwunde hatte und dennoch unbehelligt auf uns zukam. "Hey Sis", begrüßte sie Sally und kam vor uns hüpfend zum Stehen. "Du hast den Spaß verpasst und du musst Elly sein."

"Kleines Mädchen..." Ich lachte trocken. "Ich nehme an, dass du deine mutter so verloren hast. Aber darum geht es mir gar nicht. Das ist die frage nach meiner Sicherheit und die kann ich mir auch selbst beantworten. Ich frage nach der... Lebensqualität des Kindes, sozusagen!" Es war schwer zu beantworten, was ich hören wollte. Vielleicht, dass nicht alle Bastarde so verloren waren wie die die ich gesehen hatte.

Sally hatte sich bei Elly unetrgehakt und stützte sie so.
"So ist es wenn Menschen um Macht kömpddn!", stimmte sie bedauernd zu. Dann begrüßte sie das kleine Mädchen mit einem Kuss auf die Wange. "Gott, Kindchen, das sieht nach einer silberhaltigen Klinge aus...!" Sally verzog das Gesicht. "Das wollten wir doch nicht mehr tun...!"

"Du glaubst, es kommt auf die Welt und du kannst es in glücklicher Unwissenheit erziehen?" Er schien keine wirkliche Lust zu haben über sein eigenes Leben zu sprechen. "Nein. Es ist ein Leben, bei dem man sowohl von Menschen, als auch von den Vampiren verstoßen wird. Ein einziger Fehler."

"Ich wollte nur mit diesem blauhaarigen Mädchen reden, dass sie bitte aufhören soll, weil wir reden können und zack, da kam auch schon die Klinge." "Sam hat das getan?" Schockiert musterte ich ihre Wunde, die an den Rändern noch kleine Silberreste aufwies. "Weiß nicht, wie sie hieß, aber die war echt seltsam." Das sie einem kleinen Mädchen das antat. Ich spürte Schuldgefühle. "Das tut mir leid." "Ach was. Ist doch nicht deine schuld, wenn diese Freaks hier alles kaputt machen müssen."

Ich musste daran denken, dass ich auch oft ausgestoßen Worden war. Von zu Hause, auf der Straße weil ich aus der heiligen spießigen Vorstadt kam. Und dennoch hatte ich meine Leute gefunden, war glücklich geworden. Nie langfristig aber doch immer mal wieder für ein paar Momente die es Wert waren, für sie zu leben. Und selbst wenn nicht - so weh es tat, aber mein Kind konnte selbst über sein Leben entscheiden. Es nehmen oder leben. Ich entschied nur über den Startpunkt.
Ich schwieg den weiteren Gang lang.

"Du musst dich behandeln lassen!", sagte Sally und musste ein Lächeln unterdrücken. Elly war unfassbar naiv.
Drake schob sich durch die Vampire auf sie zu.
"Elly!", sagte er und Klang erleichtert. "Mein gott, es geht dir gut. Tut mir leid, dass du das alles hier sehen musst. Da ist ja Blut auf deinem Kleid... Alles ok?"

Sie verließen den dunkel U-Bahnschacht und überquerten ihn. Isaac bemerkte Luke, der in einer Ecke gerade eine zusammengesunkene Gestalt zurückließ und sich über den Mund wischte. Noch immer war er blass, aber die Wunden schienen bereits zu verheilen, als er wieder zu ihnen stieß. Wir tauschten einen Blick. Er wusste wohl, was mich das Mädchen gefragt hatte und wirkte bedrückt. Vielleicht auch, weil sie dieses andere Mädchen nicht retten konnten. Wer wusste das schon. Als wir den Schacht verließen, zog sich Luke seine Kapuze tief in die Stirn und ließ seine Hände in den Taschen verschwinden. Am Eingang hatte er ein Pulli zurückgelassen, der den aufgerissenen Rücken verdeckte. Praktisch mitgedacht. Isaac trug noch immer seine Kapuze, als sie nach draußen traten, wo gerade die ersten Sonnenstrahlen über den Boden krochen. Anders als Luke mied er die Sonnenstrahlen zwar auch, aber sie schienen ihm im Prinzip nichts auszumachen.

"Ach das ist nur, als ich so schnell verschwinden musste. Noch noch...etwas Blut von dem Biss." Bei der Erinnerung daran wurde ich leicht rot und wich seinem Blick aus. Wenigstens schien er nicht verletzt zu sein. "Tut mir leid, dass das passiert ist."

Es war seltsam, Luke so zu sehen. Als Raubtier, als jemand, der von fremden Leuten in irgendwelchem u-Bahn-Schächten trinkt. Ich sagte nichts, auch weil ich immer erschöpfter wurde und ehrlich gesagt erleichtert war, als wir die Akademie erreichten. Immerhin hatten ich keine bedrohlichem oder bleibenden Schäden genommen. Nur das Ding am Schenkel blutete immernoch. Alles andere waren nur Kratzer.
"Du kommst nicht mit rein, oder?", fragte ich zu Isaac gewandt.

Er registrierte ihr erröten und nuckte ihr beruhigend zu.
"Mach dir keine Sorgen. Alle hier wussten, dass so etwas kommen würde. Also kein Stress... Du ziehst dir etwas neues an, meine Leute räumen auf und fertig. Allerdings solltest du dir etwas ausdenken, das ihnen beweist das du freiwillig hier bist. Das würde vermutlich helfen!"

Er schüttelte mit dem Kopf. "Maddy wartet und wir müssen Eden noch aus dem Krankenhaus bekommen, bevor er dort wer weiß was anstellt." Zum Abschied nickte er Luke noch zu, der in der Sonne kaum zu erkennen war und sehr darum bemüht nicht mit ihr in Kontakt zu kommen. Bevor er dann ganz verschwand, sah er noch einmal zu Sam. "Wir sind nicht solche Monster, wie man es erst vermuten mag...nur eben nichts halbes und nichts Ganzes."

"Ja...ich...du hast doch von dieser Verlobung gesprochen. Ich weiß nicht, ob das wie bei Menschen geschieht, aber wenn wir zusammen sind, dann müssen sie doch einsehen, dass ich hierbleiben werde. Ich weiß nicht, was sie sonst überzeugen könnte, aber ich will hierbleiben."

Ich nickte ihm zu und biss mir leicht auf die Unterlippe.
Dann traten wir in die Akademie ein. "Ich glaube ich brauche eine Blutkonserve... Oder sowas!", sagte ich leise. Über meine Uniform hatte ich einen weiten Pullover aus alten Zeiten gezogen. Schwarz, bandymbol auf dem Rücken und es verdeckte die meisten wunden.
"Kannst du mir... Sowas bringen? Keine Ahnung, irgendwie sowas! Vielleicht hilft auch schon ein einfaches... Sandwich?" Ich lächelte ihn an.

"Du wirst hierbleiben. Ich lass dich doch nicht mehr weg!" Er lächelte leicht und strich über ihre Wange. Dann ging er auf die Knie, alle Bewegung rundherum verstummten.
"Es braucht noch einen richtigen Antrag, oder... Elly, bitte heirate mich!"
Er holte sogar einen Ring aus der Tasche.

"Blutkonserven gibt es hier so einige, aber dann brauchen wir deine Blutgruppe und das alles. Noch bist du nicht zusammen gebrochen und Blutarmut bist du ja gewohnt...ich sehe, was sich machen lässt, aber ich werde dir wohl eher mal was richtiges zu essen besorgen und auch einen Arzt. Das wäre bei einem Aussehen momentan nicht schlecht...der wird uns auch sagen können, ob du wirklich schwanger bist..."

Ich starrte ihr an, wie er da vor mir kniete, mit dem Ring in der Hand und das allem. Passiert sowas nicht in Filmen? Und ich war erst 17, aber was machte das in einer Vampirwelt schon, wo man für alle Ewigkeit.konnte ich...aber meine Eltern hatten sich das gewünscht. Leicht verzögert nahm ich den Ring und schob ihn mir vorsichtig auf den Finger. Er funkelte und musste teuer gewesen sein. Unsicher lächelte ich und nickte. "Ja....das will ich."

"Arzt... Ist auch gut! Aber keiner aus der Akademie, oder? Irgendjemand... Von außen!"
Ich lehnte mich an die Wand und atmete durch, dann ging ich weiter.
Ich ging in mein Zimmer und fiel tot ins Bett. "Sorry.. Ich muss erstmal schlafen... Ich bin furchtbar müde!" Ich fuhr mir durchs Gesicht.
"Weck mich, wenn irgendwas ist!"

Er stand auf und zog auch sie in die hohe. "Alter spielt keine rolle und wir haben eine Ewigkeit, im uns richtig kennenzulernen. Also... Willkommen in dieser Familie! Ich denke, so wirst du ihnen zeigen dass du Hause sein willst!"

"Kein Problem. Aber wenn du aufwachst solltest du wirklich was essen und ein Bad nehmen, damit die Wunden sich nicht entzünden. Luke wirkte zwar ebenfalls extrem fertig und die Wunden waren nicht ohne, aber er war allemal besser drauf als Sam und ließ sie dann im Raum allein, um einen Arzt und etwa zu essen zu suchen.

Ich schenkte ihm ein Lächeln und nickte. Familie....das, wonach ich mich gesehnt hatte, genauso wie einem richtigen Zuhause und Freunden...die mich nicht anlogen. "Danke Drake...ich werde mein Bestes geben:"

Sie wusste, dass er mitgenommen war. Vor allem wegen diesem Gefühl versagt zu haben.
Das musste seinen Ehrgeiz erheblich schädigen. Er hatte ein furchtbares Ego.
"Ich... Bin müde?", murmelte ich leise wie zur eigenen Rechtfertigung und drehte mich auf die Seite.

"das hast du schon getan!", flüsterte er und fuhr mit dem Zeigefinger sanft ihren Hals entlang. Dann kûsste er sie auf die Stirn.
"Du wolltest doch reisen, oder...? Wohin?"

Luke tat tatsächlich, was er gesagt hatte und suchte auf dem Akademiecampus nach Blutkonserven, scheiterte aber daran, dass er Sams Blutgruppe nicht kannte. Er war kein so großer Genießer, dass er das erschmecken konnte und so verließ er den Trakt wieder und ging in die Cafeteria, wo es einige Snacks, aber auch richtiges Essen gab. Da die Sonne längst aufgegangen war, gab es nur noch wenige Schüler, die sich herumtrieben und allesamt ziemlich verschlagen wirkten. Daher bemerkten sie meine Verletzungen nicht und ich stellte für Sam sowas, wie ein Genesungsessen zusammen. Mit dem Tablett kehrte er vorerst zu ihrem Zimmer zurück und klopfte leise, um sie nicht zu wecken, falls sie schon schlief.

Ein Kribbeln fuhr meinen Hals entlang, folgte seiner Bewegung. Die plötzliche Nähe erschreckte mich und doch war ich glücklich, dass es mich selbst überraschte. "Ich...weiß es nicht. Ich war nur hier und früher ja..bei meinen Eltern. Ich will die Welt sehen und wenn es erst einmal nur außerhalb von New York ist. Aber mir ist es egal." Wählerisch konnte ich nicht sein.

Ich zuckte bei dem leisen Geräusch zusammen und blinzelte. Ich setzte mich halb auf.
"Bin noch wach...!", murmelte ich und blinzelte mit meinen schweren Lidern.
"Bin... Voll da!" Ich fuhr mir mit dem Handrücken über die Augen. Halb erwartete ich auch noch dass jmd anderes als Luke hereinkommen und ärger machen konnte.

Er hörte zu und nickte langsam.
"du hast die Wahl. Willst du reisen? Das lässt sich natürlich einrichten, Flitterwochen gewisser Maßen. Oder aber du lernst erst einmal dich selbst kennen und ich stelle dich ein paar Leuten vor... Ganz nach deinem Wunsch!"

Er schlüpfte ins Zimmer und stellte das Tablett auf den Tisch. "Siehst ziemlich scheiße aus. Blut konnte ich dir nicht mitbringen, aber ich hab aus der Küche so ziemlich alles mitgehen lassen, was sie da hatten. Auch wenn sie denken, ich sei ein Mensch, hättest du den Blick der Küchenfrau mal sehen müssen, als ich das alles geholt habe. Soviel hat sie mich noch nie "essen" gesehen.", versuchte er die Stimmung zu lockern. Elly hatte er noch mit keinem Wort erwähnt, seit sie auf der Mission gescheitert waren. "Ich hab so ziemlich alles. Von Salat, über Käsemakaronie mit Schinken, kalten Burger und einen 1a-fertigpudding. Was willst du als ersten Gang haben?"

"Flitterwochen kommen doch erst nach der Hochzeit und dem ganzen Kram", lachte ich und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Vielleicht bleiben wir noch etwas hier, ich will diese Welt kennen lernen, bevor ich gleich wieder wegrenne."

Ich setze mich auf und strengte mich an um wach zu bleiben. "1-a-fertigpudding.. Klingt sehr verführerisch! Und die käsemakkaroni. als erstes den Pudding, dann die Makkaroni. Dabach improvisiere ich!"
Ich schnappte mir den Pudding weil ich zu Anfang eher Appetit auf was süßes hatte. Mampfend schaute ich zu ihm auf. "Du bist ein echter Engel!", sagte ich dankbar und nickte ihm zu.

"Okay. Dann muss ich ein bisschen herumfragen und Leute kontaktieren, dann mache ich Leute ausfindig mit denen du sicher reden möchtest. Keine verwandten aber Leute die seine verwandten gekannt haben zumindest!"

"Ein Engel? Ist das dein Ernst? Wenn man so leicht dein Herz erobern kann, hätte ich mit Käsemakaroni gedealt und nicht mit Gras. Wie langweilig ist das denn", seufzte er und ließ sich auf den Stuhl fallen. Gleichzeitig musterte er sie mit besorgtem Blick. Die Wunden bluteten allesamt nicht mehr, was ein gutes Zeichen war, aber gut sahen sie auch nicht aus. Sie mussten unbedingt versorgt werden. Vorerst hatte ich etwas zum desinfizieren mitgebracht und ein Bad musste sie auch nehmen und neue Kleidung.

"Ja...das wäre schön." Endlich würde ich meine eigene Vergangenheit wiederbekommen, mein altes Leben. Ich war froh, dass ich jetzt bei Drake war. Auch, wenn er mir zu Beginn Angst eingejagt hatte, aber er war nicht so schlecht, wie sie behauptet hatten. Er gab mir das Gefühl eines Zuhauses, einer Familie und Sicherheit. Mein Unterbewusstsein meldete sich dabei und raunte mir zu, dass ich das doch schon einmal alles hatte, aber ich unterdrückte diesen schmerzlichen Gedanken an die Akademie, an Sam, Luke oder Rick und die anderen. Sie hatten mich verraten...

bin um 5 erstmal weg.

"Du solltest dich auch ausruhen!", stellte ich fest und gestikulierte.
"Deshalb bin ich dankbar. Ich bin nicht immer begeistert von Käsemakkaroni... Aber jetzt gerade ziemlich!" Ich aß auf und stellte die leere Schüssel zur Seite.
"Ich glaube, ich muss mich nur mal vernünftig ausschlafen. Dann wird alles gut...!"

"Oh, sei doch nicht so melancholisch. Da ist ein trauriger Ausdruck auf deinem Gesicht!" Er wuschelte ihr durch die Haare.
"Meine Verlobte wird nostalgisch! Räumt hier auf, und dann macht die Musik wieder an!"

"Wenn du nicht zu müde wärst, würde ich dir anbieten, dir ein Bad einzulassen, damit du die Wunden auswaschen kannst. Wenn die die sich nämlich entzünden, bis du in den nächsten Wochen garantiert außer Gefecht gesetzt und ich weiß nicht...", er unterbrach sich selbst. "Also nur, wenn du willst, aber es wäre besser für dich." Dabei schob er ihr das andere Essen hin, damit sie das auch noch aß.

Kurz schenkte ich ihm ein Lächeln. Soviel Aufwand nur für mich. "Ist schon in Ordnung. Das wird bald bestimmt von selbst verschwinden", beruhigte ich ihn und versuchte gleich selbst dabei mitaufzuräumen.

Ich nickte langsam und schwang die Beine von Bett, setzte mich auf. "Schon okay, das bekomme ich hin. Es geht mir nicht schlecht. Ich habe keine schmerzen oder so. Ich bin nur... Müde!" Ich lächelte ihn blass aber zuversichtlich an und erhob mich. Fast mechanisch entledigte ich mich meiner Uniform, zuerst der Bluse und dann zog ich mich weiter aus bis ich die Wunde am Oberschenkel war. Ich verzog das Gesicht.
"Gott, ist das eklig!" Es war nicht schlimm aber umringt von getrocknetem Blut.
"Ich sehe ein dass ich das abwaschen muss!" Ich grinste leicht.

"Du musst nicht arbeiten!", versprach ich. "Setz dich einfach hin...!"

Demonstrativ drehte er sich in eine andere Richtung, während sie sich auszog und begutachtete scheinbar interessiert ihren Kleider schrank, wo aber nur Sachen der Akademie und ihre alten Sachen dabei waren, die sie noch von der Straße hatte. "Dann mach es auch endlich und rede nicht nur drüber. Hab dir in meinem Zimmer ein Bad eingelassen. Hier hast du ja keine Badewanne und das würde dir besser gefallen, dachte ich. Er hielt ihr einen schwarzen Bademantel hin, ohne sich umzudrehen.

"Aber dann fühle ich mich schlecht. Also helfe ich einfach mit. Das ist doch kein Problem.", meinte ich und stellte einen Tisch wieder richtig hin. Wenigstens waren die Plattenspieler nicht zu Bruch gegangen. Das hätte mir weh getan. Ich mochte diese Zeit der 60er, die ich selbst gar nicht wirklich kannte. Aber Sally hatte mich mit ihrem Bild überzeugt und Drake gefiel es auch.

Ich zog mit den Mantel an, er lag flauschig auf meiner Haut an und ich fühlte mich direkt weniger dreckig.
"Jetzt zier dich nicht so!", amüsierte ich mich.
"Meine brüste fallen nicht ab wenn du sie ein mal mehr siehst!"
Ich drängte mich neben ihn auf den Gang.
"Du weißt doch wie ich aussehe!

Er lachte leise und schaute den Leuten zu, wie sie alles aufbauten. Bald spielte wieder Musik und es war als sei nichts geschehen.

"Man sollte es aber auch nicht überstrapazieren und ich will nicht, dass ein Schüler tagsüber rausgeht und sieht, wie ich deine Brüste anstarre. Habe auch meinen Ruf hier....der ist ja sowieso schon zerstört, aber die Fassade will ich wahren, falls das alles mal vorbeigeht..." Zum Ende hin war seine Stimme immer leiser geworden, als sie zu deinem Zimmer liefen, das im unteren Geschoss lag und doppelt so groß war wie die Zimmer der Schüler. Ein Vorteil, wenn man der Gruppenführer war.

Als sie fertig waren, kehrte ich wieder an den Rand des großen Raumes zurück und sah zu, wie die ersten Paare sich wieder in die Mitte zum Tanzen begaben. Allerdings waren es weniger als zuvor. Mir war aufgefallen, dass sich ein Teil zurückgezogen hatte, der verletzt worden war. Sie mussten sich ausruhen, aber auch Blut trinken. Drake hatte gesagt, dass es hier genug Blut gab und auch ich brauchte langsam etwas.

Ich tapste über den Gang und war zu verunsichert durch meine Müdigkeit. Aber ich spurte dennoch seine Bitterkeit seinen Status betreffend. Er hatte sich immer nicht zu viele Gedanken gemacht. Ich hatte das zumindest gedacht aber ich verstand dass das nur Fassade gewesen war.
Ich genoss es, als ich mich in das warme Wasser gleiten ließ und seufzte auf. Das Wasser färbte sich leicht rosa und der Schorf löste sich. Kurz brannte es, aber ich versuchte mich zu entspannen.

"du bist hungrig, um? Ich sehe es in deinen Augen! Lass uns jagen gehen!" Er grinste breit.
"Wir finden sicherlich noch ein paar die mitkommen!"