1. Rs-Story

"Man fragt eine Dame doch nicht nach ihrem Alter...!" Sie kicherte auf jede Mädchenhafte weise, die nur sie drauf hatte und hielt sich dabei spielerisch die behandschuhte Hand vor die roten Lippen. "Ich habe in den 80ern nochmal mein Abitur nachgeolt, nur aus langeweile... Aber das war nun wirklich nichts für mich. Man lernt im Studium nur so reizende Menschen kennen... Die meisten Vampire die ich kenne, reisen. Es rbaucht lange, bis man die Welt ein mal durch hat!"

Phoebe nickte und ging zur Tür. Ihr gesicht sah älter aus, auch wenn schwer festzumachen war, weshalb. "Gut... Dann tu nichts Dummes!", sagte se und es klang wie ein Abschied.

In den 80ern ihr Abi durchgemacht und ihr Aussehen erinnerte mich an die 60er Jahre? War sie dann um die 60 oder vielleicht noch älter? Sie musste schon eniges erlebt haben, war aber noch nicht so alt, dass sie nicht mehr in die Sonne konnte ohne vollkommen zu verbrennen. Dieser Gedanken verschreckte mich und ich dachte an meine eigenen Ziele und Träume, die ich noch hatte. "wie viele Vampire gibt es eigentlich?"

Er nickte ihr zu. "Pass auf, dass der nächste Leiter nicht so ein Idiot ist wie ich und über ein wenig mehr Selbstbeherrschung verfügt."

"Wieviele Vampire...?" sie schüttelte den kopf.
"ich habe absolut keine Ahnung. Schau dich hier um, wir sind nicht viele. Wieviele leute es in der Akademie gibt, weisst du besser als ich... Und dann verdoppeln wir das mal spontan, um die Dunkelziffer und die kleineren Grüppchen mit rein zu nehmen. So ist das allerdings nur in den großsstädten. Nur die wenigsten leben auf dem land, da fällt das zusehr auf!"


"Das habe ich dir von vorneherein gesagt!", stellte sie fest und schloss die tür.

Dann wären das in New York um die 5000 Vampire. Eine kleine Zahl im Vergleich zu den Menschen dir hier lebten, aber umso größer, wenn man darüber nachdachte, dass es eigentlich keine Vampire geben sollte und ich war einer davon und hatte es jahrelang selbst nicht gewusst. Ein komisches Gefühl...

(Dachte vllt wird es was. Das ist ja sowas wie unser Baby. Ich will es nicht loslassen ^^' Vllt, dass jetzt wirklich Jahre vergangen sind und Sams Kind älter ist, vllt arbeitet sie bei der Regierung (Auch wenn das echt nicht ihr Ding ist) oder sie hat Vampire ganz gestrichen, aber ihre Tochter ist so mega mystische Sachen und weiß nichts davon. Sowas wie 2. teil c:)

Die Zeit verging erst langsam, jede Sekunde schien sich an die vorherige zu klammern. Es war ein seltsames Gefühl, das dies nun Jahrhunderte vielleicht bis in die Ewigkeit so weitergehen sollte. Meine Rolle innerhalb der anderen Vampire hatte sich gefestigt. Die meisten bedachten mich mit stillem Respekt. Ehrlich gesagt fühlte ich mich wie ein Püppchen in ihrem Puppenhaus, Drakes Puppe. Er gab mir Kleider, spielte mit mir, behandelte mich wie ein geliebtes Spielzeug, doch das störte mich mit der Zeit immer weniger. In gewisser Hinsicht genoss ich das Leben tatsächlich, auch wenn er dafür Blut von mir trank, aber alles hatte einen Preis. Sally bot mir Abwechslung und durch ihre ähnliche Neugier zur Sonne und der Gefahr dahinter, nahm sie langsam Sams Platz ein, zumindest sorgte sie dafür, dass ich sie verdrängte. Die Akademie, die Angst vor Drake, alles wurde verdrängt, in eine kleine Kiste gesperrt und irgendwo im Puppenhaus versteckt, wo ich es nicht finden konnte, wenn ich nicht danach suchte. Und das wollte ich auch nicht. Es würde nur wieder wehtun. 
Wenn der Gedanke einmal aufkam, blieb ich nicht lange allein. Wenn nicht Sally da war, dann kam Lily und wir gingen jagen. Tatsächlich war das Blut der Menschen sehr viel angenehmer, als das der seelenosen Jäger an der Akademie. Und es machte Spaß....
Allerdings hatte ich heute einen schlechten Tag und starrte mit leerem Blick an den Kronleuchter, der über dem Tanzsaal hing. Es war bereits Tag, weshalb keine Vampire mehr herumstreunten. Auch wenn die Sonne nicht herunter in die Tunnel reichte, spürte ich ein Prickeln auf der Haut.

Ok mal sehen ob es was wird - bock hätte ich ^^
und wenn nicht dann nicht, den versuch ist es aber sowas von wert.

Ich will so sehr, dass es war wird q3q In der Zeit wo du nicht da warst hab ich schon die ganze Zeit rumfantasiert. Irgendwie voll freakig ^^' Aber naja es war halt cool. Und der erste Band war ja fertig und jetzt nächste Folge. Ist halt die Frage wie es mit Sam aussieht. Wenn sie jetzt erwachsen ist, ist das ja was anderes. Aber es ist dein Chara ^^

daher kannst du die jahre bestimmen. Ob nun 1 Jahr 10 oder 15?

Ich hatte mich lange der naiven Idee von Normalität hingegeben. Keine AHnung, wie ich auf diese Idee gekommen war. Vielleicht hatte es an dem Umfeld meines alten zu Hauses gelegen- dieses Zimmer mit den Bandpostern jener gruppen, die ich gefeiert hatte, als dunkler Idealismus noch fester Bestandteil meines Lebens gewesen war.
Jedenfalls gefiel mir die Idee, mich mit meinen Eltern auszusöhnen und eine Art Familienleben hier in der Nähe zu beginnen - eine tatsächlich so furchtbare Vorstadt-Mum zu werden, wie ich es in meinen Horrorvorstellungen immer gewesen war.
Die erste große, positive Überraschung war, als der Herr Kindesvater tatsählich bei der Akademie ausstieg. Ich hatte damit nicht gerechnet und hätte es ihm auch nicht verdenken können, hätte er an diesem Lebenswerk festgehalten.
Aber es lief langfristigg nicht so einfach wie ich dachte. Tatsächlich ließ ich die Liebe zu Luke langsam zu und sie machte mir mit jedem Tag weniger Angst. Aber er löste in mir dieses Ziehen in der Magengegend aus. Er erinnerte mich an Straßengestank, Neonlicht und Gift in den Venen. Meine mutter mochte ihn und mein Vater empfand Respekt für Luke - auch wennd as einiges an arbeit gewesen war.
Dennoch ging es irgendwann nicht mehr. Alles, was ich mit ihm verband, drohte mich in alte VErhaltensmuster zurückzuwerfen, soballd er durch die Tür trat. Deshalb konnte das nicht sonderlich lange gut gehen. Als ich ein mal vier Tage lang nicht in unsere gemeinsame Wohnung zurückkehrte, beschlossen wir, uns ersteinmal zumindest räumlich zu trennen. Er erinnerte mich immerwieder an meine Risikosucht. Die Kleine war da gerade 3. So wohnte ich alleine mit ihr - seit sie ein wenig sprechen konnte war ich weniger überfordert obbwohl sie verdammt viel und gerne sprach. Ein mal landeten wir auf der Straße - da war sie egrade vier. Luke und ich redeten nicht groß drüber. Es waren nur zwei Monate. Er holte mich zurück und wir sahen es als Ausrutscher, der nie wieder so vorkommen dürfte.
Es geschah so viel, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass all das nur eine Sekunde in Ellys Leben sein sollte, auch wenn ich versuchte zu verhindern, diesen Gedanken zu denken.

ja mal sehen wo ich genau hinkomme, aber das ist der grundstein

Als die Sonne unterging, tauchte er wieder vor der Wohnung auf. Die Uhr zeigte halb 7. Wenn er Glück hatte, konnte er die Kleine noch ins Bett bringen. Sie war ein kleines Wunder in seinen Augen. Zart und verletzlich. Aber sie konnte in die Sonne, ohne das ihr etwas geschah. Allgemein schienen ihre menschlichen Gene stärker zu sein und er hoffte, dass dies so bleiben würde. Die Trennung von Sam war schwer gewesen. Noch immer sahen sie sich dreimal in der Woche, aber das war mehr für Maddy. Sie hatten lange Gespräche geführt, wie es weitergehen sollte, was sie tun sollten. Eine endgültige Lösung gab es nicht. Vielleicht eine Trennung ohne Wiederkehr. Beide hatten es gedacht, das wusste er, aber niemand würde es laut aussprechen. Die kleine Familie war sein neuer Lebensinhalt, auch wenn er dafür wieder seine wahre Gestalt verbergen musste, aber das hatte er in der Zeit, als er auf Elly aufgepasst hatte ja perfektioniert. Als die Tür sich öffnete, lächelte er nur, beinahe verhalten und schob sich mit der braunen Einkaufstüte voran in die kleine Wohnung. "Abend. Schläft sie schon?" Sein Blick streifte Sam. Mittlerweile war sie 23 (?). Noch immer mehr Kind als Erwachsene. Die blauen Haare waren Geschichte, auch wenn sie immer noch diesen kleinen Schimmer hatten, den sie sich bewahrte. Das natürliche Blond zeigte auch, wie sie sich selbst verändert hatte. Aber innerlich zerrissen war sie dennoch.

Mein Kleid raschelte in dem großen leeren Saal, als ich mich erhob, den Blick langsam auf die Türen fallen ließ. Drake lag hinter einer von ihnen und schlief bereits. Durch das Alter machte ihm der Tag mehr zu schaffen als mir, doch durch das Blut glich er es aus. Eine Sekunde lang erwog ich zu ihm ins Bett zu steigen, aber dann drehte ich mich durch elegant um 80 Grad und stolzierte zur anderen Tür. Öffnete man sie, lief man wenige Meter durch einen dunklen Backsteingang, bevor man die strahlende Welt hier unten verließ und im Ubahnschacht landete. Ratten waren wir nicht unähnlich, wenn es um die Bevorzugung dieses Lebensraumes ging.

Ich strich mir das Haar aus dem Gesicht nach hinten und machte ihm Platz, sodass er hereinkommen konnte. Wenn die Kleine nicht zusehr stresste, und ich ein wenig zeit hatte, bevor er kam, fühlte ich mich manchmal noch wie ein junges Mädchen, das sich auf ein Date vorbereitete. Albern, denn ich hatte meine Ausbildung seit einem Jahr fertig und wir hatten zusammen ein Kind - nichts, was diese naive Form von Zuneigung erlauben könnte. Dennoch schimmerte es immer wieder sanft durch, eine seltsame Form von Aufregung.
"Ich hab sie schon ins Bett gebracht!", sagte ich entschuldigend. "Ich wusste nicht, wann du genau kommst! Aber rein gehen kannst du bestimmt nochmal, das Licht ist erst seit ein paar Minuten aus. Vielleicht liest du ihr nochmal was vor...!"
Ich ging in die offene Küchenzeile und schenkte mir einen Orangensaft ein.

(Ich würd die Kleine ein bisschen älter machen, dann haben wir mehr Spielraum ^^ Und dementspechend ist dann halt Sam auch schon älter vlt 27 und die Kleine bald 10. Damit kann man mehr machen oder?)

Ja fände ich auch logischer, aber wollte es lieber von dir hören.

Vom Aussehen her war sie nun in meinem Alter, überschritt es nun und in 5 Jahren würde der Unterschied immer deutlicher werden. Er stellte die Tüte neben ihr auf den Tisch. "Hab noch was vom Supermarkt mitgebracht. Kannst ja immer mal was gebrauchen. Das Lieblingsmüsli von Gwen ist auch dabei. Gleich zwei Tüten oder ist das schon wieder out?", fragte er scherzend. Dabei hatte er schon das Wohnzimmer halb durchquert. Die Wohnung hatte er ihr besorgt. Sie lag näher in der Stadt, war dafür aber auch kleiner. Drei Zimmer mit offener Küche. Alles etwas baufällig, aber mit etwas Mühe dennoch heimisch. Ihr Zimmer lag im hinteren Teil. Die Tür war zugekleistert mit Bildern, sie war schon jetzt wirklich begabt. Wahrscheinlich hochbegabt und das dachte er nicht nur, weil er ihr Vater war. Unter der Tür sah er Licht schimmern. Wahrscheinlich laß sie wieder, obwohl sie schlafen sollte. Er trat ins Zimmer und lief zum Bett in der Ecke. Unter der Decke versteckt laß sie noch. Mit einem Ruck zog er ihr die Decke weg. "Na du kleine Rebellin? Wann hörst du mal auf deine Mum?"

Wir hatten Sommer, doch die Hitze reichte nicht bis in den Untergrund. Je höher man kam, desto wärmer wurde es. Die Sonne musste untergegangen sein, denn meine Anspannung löste sich. Ob Drake sauer war, dass ich wieder abgehauen war. Ich zuckte mit den Schultern. Mittlerweile war ich Mitte 20, auch wenn ich nicht so aussah. Den Ärger konnte ich ausstehen, als lief ich weiter, in den Rockabillykleidern, den ich treu geblieben war. Eine kleine Puppe eben und so trat ich auch in das New Yorker Abendleben. Blicke trafen mich und ich wusste, dass es nicht das Kleid allein war. Vampire hatte eine besondere Aura und meine war stärker als die der normalen. Eine Ausstrahlug, die sie bemerkten, aber nicht zuordnen konnten. Meine rotgeschminkten Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.

"Sie ist ein Mädchen, keine Katze, die jeden Tag ihre Meinung wechselt!", berichtigte ich und räumte das Müsli in den Hängeschrank an der Wand. beoiläufig blies ich eine Strähne aus dem Gesicht. Dann hievte ich die tüte auf die Arbeitsplatte und begann auszuräumen. Er tat viel für uns und ich wusste nicht einmal´sicher, womit er sein Geld verdiente. Am EInkauf sah man mal wieder, wie selten er selbst menschlich aß. Es waren alles brauchbare Sachen, aber ein wild zusammengewürfelter Haufen ohne groß Ahnung, was man mit all dem anstellen könnte. meine körperliche Kondition war immernoch unterdurchschnittlich, aber ich hatte mch merklich erholt, seit ich nicht nur keine Drogen mehr nahm, sondern auch durch den Alltag mit Kind genötigt war, mich körperlich zu betätigen. Mittlerweile konnte ich Gwen allerdings nurnoch schwer auf meinen Armen balancieren - schwer bis gar nicht. Die meisten Menschen bekamen in den 50ern ihre Midlife-Crisis. Ich hatte schon immer gewusst, dass das 27. Lebensjahr für mich der Zeitpunkt aller Wahrheiten werden würde. Über meinem Bett hing noch immer ein Cobain-Poster. Das mit der Pistole hatte ich irgendwann abgenommen und gegen die Kinderfreundlichere Version mit Gitarre eingetauscht. Jim Morrison hatte verschwinden müssen, das Nirvana-Plakat mit dem nackten Baby auch. So war einer nach dem anderen aus meinem Zimmer verbannt worden. Und nun war ich selbst 27 und wenn ich dieses Jahr nicht sterben würde, hätte ich sie alle überlebt.

Sie quietschte erst erschrocken auf, leuchtete ihm dann direkt ins Gesicht, die augen weit augfgerissen. Als sie ihren Papa erkannte, war sie sichtlich erleichtert und freute sich. Dann wurde ihr aber wieder klar´, dass er sie bei etwas verbotenen erwischt hatte und sie zog die Decke bis zur Nasenspitze. "Mama ist gerad erst raus... Außerdem hält sie sich auch nie an etwas. Du solltest mal hören, was sie sagt, wenn sie Zeitung liest...!" Die Kleine kicherte. "Oder wenn sie Auto fährt! Ich lese wenigstens noch, lesen ist gut für den Reto-Rick (Rhetorik)!", erklärte das kleine Mädchen stolz und ihre Augen blinzelten schelmisch unter der Decke vor

Er pfiff leise zwischen den Zähnen, ein leises Pfeifen, als er sich zu ihr aufs Bett fallen ließ. Du weißt ja schon mehr als ich. Aber deine Mum solltest du nicht zu 100% als Vorbild nehmen. Sie ist manchmal echt etwas komisch, aber verrate ihr nicht, dass ich das gesagt habe", fügte er mit einem Zwinkern hinzu. "Sonst bekomme ich auch Ärger und darauf habe ich echt keine Lust." In echten Jahren war er bereits über 40, aber auch er behielt das Jugendliche noch. Gwen ließ ihn wieder mehr aufleben, jung bleiben. Zärtlich verstrubbelte er ihr die Haare. Das gleiche Blond wie von Gwen mit Sommersprossen, aber ihre Haare waren lockiger, die Augen in einem hellen Braun mit rotem Rand, der aber nicht zu auffällig war. "Gibt es spannende Abenteuer von denen du berichten kannst?"

Sie kicherte und nickte, begeistert wie jedes Kind,d as aufgefordert wurde, sich gegen seine Eltern zu verschwören. Sie rückte an den Rand ihes Bettes um Luke Platz zu machen, legte ihren Kopf auf seinen Arm und kuschelte sich halb an ihn. "Es gibt niccht viel... in der Schule mussten wir einen Test in Mathe schreiben. Ziemlich unnötig, das ganze Jahr schreiben wir nicht einen und jetzt drei in zwei Wochen. und jemand der das so verteilt darf Mathe unterrichten, was ist das denn!" SIE SChüttelte mit ärgerlichem Stirnrunzeln den Kopf.
"Und in der Pause hat Leon gesagt, dass die Mutter von Sarah eine schlampe ist. Ich war ´bei Sarahs Geburtstag bei ihr zu Hause und es ist alles ganz ordentlich. Noch viel ordentlicher als hier. Wenn jemand schlampig ist, dann Leon. Und weil er gelogen hat, haben wir uns dann auf dem Schulhof ggeprügelt!" Sie grinste beinahe ein wenig stolz zu ihm hoch. "Er dachte erst, ich sei ein Mädchen und hätte keine Chance, aber ich habe ihn in den Arm gebissen und er hat ganz dolle gescherien und ich sofort bei Sarah entschuldigt"

Die sanften Züge in seinem Gesicht verhärteten sich zusehens. Als er wieder sprach klang er mehr als ernst. "Du solltest dich mit niemanden prügeln und noch weniger beißen Gwendolyn. Es ist gut, dass du für deine Freundin einstehst, aber nicht auf diese Weise. Wenn sowas nochmal passiert, dann rede mit deiner Mutter oder komme zu mir." Auch wenn sie so menschlich war, er wollte nicht, dass es doch noch ausbrach. Die Pubertät kam mit großen Schritten mehr und das leitete die gefährlichste Zeit ein. Deswegen wollte er sowieso noch mit Sam sprechen.

Mein Ziel war eine Bar, die in der Rockabillyszene bekannt war. Berühmte wurde sie vor allem durch die Burleksshow, die jeden Abend stattfand. Eine der Tänzerinnen war ein Vampir und Sally hatte dort auch schon gearbeitet, weshalb ich auf die Bar aufmerksam gemacht wurde. Seit einer Weile spielte ich schon mit dem Gedanken es auch einmal zu versuchen. Sally und ich hatten darüber schon gesprochen, ob es nicht sogar Drake gefallen würde, wenn ich das vor ihm aufführen würde. Bei dem Gedanken daran musste ich kichern und setzte mich an den Tresen. Noch hingen die Vorhänge vor der Bühne und es war halb leer. Heute war ich früh dran, da es mich aus den Schächten getrieben hatte.

(würde sagen wir schieben die kleine erstmal, je nach dem was die Szene hergibt)

Siee sah ihn so tadelnd an, wie nur Kinder ihre Eltern anschauen können. "Papa, das verstehst du nicht. Alle prügeln sich. Okay, nicht alle aber ich bin nicht die einzige.Wenn man mit den Eltern kommt macht das alles nur noch schlimmer! Dann haben sie einen richtigen Grund um zu lästern und das will man nicht! Außerdem..." Sie kuschelte sich an ihn. "...Außerdem ist mir ja nichts passiert!"

Der Barmann beugte sich zu ihr vor. Er hatte einen leicht glitzernden Hut mit Pailetten auf dem Kopf. Ein langer Lidstrich betonte seinen oberen Wimpernkranz und auch sonst war sein Auftreten eher feminin androgyn, obwohl sein schlanker Körper gut trainiert war und einen Tänzer verriet.
"Was darf es sein?", fragte err galant.

(Klar. c:)

Er lächelte, auch wenn ihn ihre Worte beunruhigten. So eine richtige Kindheit hatte er selbst nicht, aber geprügelt hatte er sich viel. Nur fürchtete er, dass sie auf den Geschmack von Blut kommen würde. Solange sie normal aß würde das gehen, aber er wollte auch nichts heraufbeschwören. Aber wie konnte das kleine Ding in seinen Armen zu etwas wie einem Vampir werden? Er wollte er einfach nicht glauben. Eine Weile saß er nur still da und strich ihr durchs Haar, geduldig, schließlich war er es gewohnt Zeit zu haben, bis sie eingeschlafen war und er sie wieder ins Bett legte und zudeckte. Leise schloss er die Tür und kehrte zu Sam zurück. "Jetzt schläft sie."

"Das Übliche", kündigte ich an und fuhr mit dem Blick über die Bar. "Pink Lady, aber mit mehr Gin als Grenadine."

Sam
Ich hatte mir ein Glas Rotwein eingeschenkt, auf die Arbeitsplate gesetzt und atmete zum ersten Mal am Tag durch, obwohl überall kleine Sachen zu tun waren: Der Abwasch war ungemacht, ich musste mich um die Krankenversicherung kümmern und vom Malen lag noch Kram auf dem Küchentisch. Aber kurz brauchte ich eine Sekunde, um mich zu sammeln.
"Wie siehts heute mit Nahrungstabletten aus? Hast du welche genommen?" Ich prostete ihm seufzend mit meinem Glas zu und lächelte ihn zwischen leicht verstrubbelten Haaren zu. Die waren einfach so widerspenstig - zu oft gefärbt in der Jugend.
"Also eigentlich wollte ich fragen...Magst du auch ein Glas?"

"Eine Lady für die Lady...!" Mit eleganten Bewegungen wirbelte er den Mixer herum und fischte mit der anderen Hand ein Glas und eine Kirsche zum garnieren hervor. Er goss in einer ausladenden Bewegung das Glas voll.
"Und? Gibt es was neues? Deine Kleinen Freundinnen habe ich hier noch nicht gesehen, aber es ist ja noch früh am abend!"

"Alkohol kann ich immer trinken. Das solltest du mit den Jahren jetzt auch endlich gelernt haben", bemerkte er in dem spöttischen Ton, den er beibehalten hatte und setzte sich zu ihr an den Tisch. Er sah zu, wie sie erst in ihr Glas und dann in sein Glas zuviel Wein kippte und stieß dann mit ihr an. "Und wie läuft es bei dir so. Die Kleine hat mir von einer Schlägerei erzählt. Ich mache mir Sorgen, dass meine Gene sich doch noch bei ihr melden..." Er wusste, dass sie jetzt eigentlich ihre Ruhe brauchte, aber das wollte er nicht noch weiter aufschieben. Sie mussten es irgendwann klären, bevor es zu spät sein könnte. Danach würde er auch dafür sorgen, dass sie etwas runterkommen konnte.

"Ich denke, dass sie den Rausch von letzter Nacht noch ausschlafen", meinte ich und ließ mir das Glas reichen. "Sally hat sich einen niedlichen Kerl geangelt, mit dem sich nicht unglücklich zu sein schien." Auch wenn sie meistens nur als Snack dienten, aber so weit musste man ja nicht gehen. "Vielleicht kommen sie noch vor Beginn der Show und wenn nicht, dann in der Pause."

"Ja... Sorry, ich bin noch etwas neben der Spur. Die hatten heute bundesjugendspiele oder sowas! Da war sie ganz aufgeregt, als sie nach Hause kam und sehr anstrengend ruhig zu bekommen! Aber immerhin - es ist jetzt nicht mehr, wie als sie vier war oder so! Heute kann sie sch auch mal ein paar Stunden selbst beschäftigen. Sie kommt jetzt alleine von der Schule, ich denke das geht klar in dem Alter aber mit dem Job bekomme ich das sonst nicht zusammen! Ich werd ihr ein Handy kaufen müssen,d enk ich. Nur zur Sicherheit..." Ich atmete tief durch und trank ein paar züge aus dem Glas, stellte es ab und band mir die Haare zusammen wie früher-.
"Ja, das mit der Prügelei habe ich mitbekommen! War auch nicht die erste. Aber iich meine...sie hat ja niemanden ausgetrunken oder so. Deine Gene hat sie nur in ihrer Frechheit und in den Augen!" Ich nickte um meine eigenen Worte zu unterstützen.

"Oh, typisch!" Er legte seinen Kopf auf den Händne ab und stützte sich mit den Ellenbogen auf die Theke.
"Was wäre das auch für ein Abend, ohne meine Lieblings-Ladys!" Er zwinkerte ihr zu.

Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln. Diese Worte bedeuteten ihm eine Menge, dass sie etwas von ihm hatte, was nicht nur der Vampir war..."Solange es dabei bleibt, ist das wohl in Ordnung. Und wie geht es dir so? Kommst du klar? Ich kann dir...wieder mehr unter die Arme greifen und öfters kommen, wenn du willst. Ich habe überlegt mit ihr etwas am Nachmittag zu machen. Es gibt eine Creme, die mich eine Stunde in die Sonne lässt, ohne dass ich gleich zu Asche zerfalle."

Tatsächlich kannte ich seinen Namen noch gar nicht, für mich war er nur der Barmann oder etwas Du. Aber es war wohl besser, wenn ich nicht zuviel wusste. Einen gewissen Abstand sollte man zu den Menschen immer einnehmen. Das hatte mir Drake beigebracht. "Und es gibt einfach keinen schöneren Abend, als hier mit dir an der Bar. Anders macht es doch keinen Spaß", sagte ich mit einem Kichern und sah aus dem Augenwinkel, wie die Lichter gedämmt wurden. Während wir uns unterhalten hatten, war es voller geworden. Die Show musste also bald losgehen.

Ich ließ die Flüssigkeit im Glas leicht kreisen und beobachtete die Lichtreflektionen. "Ich komm klar denk ich. Die Kleine ist ja immer selbstständiger! Da hab ich in ein paar Jahren wieder richig zeit für mich, denk ich! Also es liegt nicht so sehr an ihr... Aber die magischen 27 machen mir irgendwie Probleme. Albern, ich weiss."
Ich hob den Blick vom Wein zu seinem Gesicht.
"Eine Creme? Die gabs damals aber noch nicht. Sind die Forscher der Akademie weitergekommen?" Ich seufzte. "Du bist immer ein Event, wenn du vorbeikommst. Eine besondere Sache, sie freut sich immer so sehr... Klar kannst du sie mal am Nachmittag haben!"

Er bediente noch zwei an der Bar und machte einer deer Kellnerinen ein tablett fertig. Dann schenkte er ihr noch ein zwinkern mit von Mascara verstärkten Wimpern.
Er begann, die benutzten Gläser abzuwaschen und schaute dabei zur Bühne, wo ein Opener mit dem ganzen Ensemble auf Stühlen stattfand, eine klassische Nummer die ans Moulin Rouge erinnerte.

Es stimmte. Sie war jetzt 27. So sehr hatte er gar nicht darüber nachgedacht. Das Alter war nie eine große Sache für ihn gewesen, aber für sie war es das. Er war froh, dass sie dieses Thema jedoch überging, um auf die Creme einzugehen. "Ich habe Rick getroffen. Er hat mir davon erzählt. Wirkt nur, solange man unter 100 ist und ist noch im Test, deswegen würde ich sie gratis bekommen. Gwen kennt mich höchstens, wenn ich sie abends ins Bett bringe und im Winter, wenn ich sie in die Schule bringe, aber dazwischen...es wird Zeit, dass ich auch mal ein richtiger Dad am Tag sein kann und dir diese Arbeit abnehme."

Die Show zog mich schon bald in ihren Bann, so wie immer eigentlich. Sally war nicht da, um mich davon abzulenken, sodass ich in diesen Gedanken einfach aufging und mich von Musik und Ensemble treiben ließ.