New Story :) 2

Wir brauchten etwa 20 Minuten, dann bogen wir um sie letzte Ecke. Kein Wagen stand vor der Tür, keine Polizei, dabei hatte Marcus sie doch angerufen. Warwn sie immer noch nicht da?

"Da ist doch was faul!", Murmelte er. Schaute sich um und schüttelte den Kopf. "Komm, wir gehen erstmal in den Innenhof!"

Ich folgte ihm durch ein Tor in den grünen Innenhof. Es war nicht sonderlich gepflegt, aber die Büsche spendeten so angenehmen Schatten. “Was machen wir jetzt?“

Er trat ein paar Schritte zurück, und runzelte die Stirn während er diese Mauer hinauf schaute. Das Fenster war noch offen, aber er hörte nichts. Er ging zu einem nahen Baum, wie um abzuschätzen, ob er da oder an der Fassade hoch klettern könnte.

Ich folgte ihm und erkannte an seinen prüfenden Blicken, was er vor hatte. Ein kurzes Bild schoss durch meinen Kopf und ich fasste kurz nach seinem Arm. "Nicht den Baum. Der Ast wird brechen und die ganzen Nachbarn werden uns sehen"; murmelte ich leise. "Aber es gibt einen Keller und dort ist eine Leiter. Wenn wir da reinkommen und sie rausholen, sollten wir leicht da rein kommen. Und der Keller hat nur ein leichtes Schloss."

Er schaut sie kurz irritiert an, widerspricht aber nicht, sondern folgt ihrem Hinweis und nickt nur. Geduckt, um nicht durch die Fenster sichtbar zu sein, rennt er um das Haus und wartet auf sie, damit die kleine hinterher kommt sie kennt sich ja offensichtlich besser aus.

Ich folgte ihm, acuh wenn esmir schwieriger fiel ihm zu folgen, aber auch auf dem kurzen Weg schien er Rücksciht zu nehmen. Es war seltsam, aber anscheinend kannte er sich damit aus, sich ungesehen in seiner Umgebung zu bewegen. Ich fragte mich nur, warum, aber im Moment war er der einzige Verbündete, den ich hier hatte.

Wir verständigen uns wortlos. Das Schloss zum Keller ist wirklich ein Witz und ich bin mir dankbar, dass sie mir diesen Weg gezeigt hat. Ich überlege, sie zu bitten draußen zu bleiben. Aber sicher würde sie nicht zustimmen und eine Diskussion die Wahlmöglich Aufmerksamkeit auf uns lenken könnte will ich vermeiden. Dringend. Also steigen wir langsam die Stufen hoch, sie dicht hinter mir. Was auch immer da oben geschehen ist, wir werden es gleich gemeinsam herausfinden.

Er stellte keine Nachfragen und alles geschah so, wie ich es in meiner kurzen Vision gesehen hatte. Leider wusst eich nicht, was uns oben erwarten würde. Wir stiegen durch das Fenster in die Küche. Er war vor mir und ich kletterte ihm nur hinterher. "Und? Kannst du etwas sehen?, fragte ich leise.

Er schüttelte den Kopf. "Da ist niemand!" Sagte er und seine Anspannung löste sich ein wenig. Man merkte, dass er sich etwas entspannte. "Ich höre nichts!"

Ich wartete kurz, dann kletterte ich ihm nach und gelang mit seiner Hilfe in die Küche. Dort drinnen war alles etwas durcheinander, aber man sah, dass aufgeräumt worden war. Eine flanze stand auf dem Tisch, die vorher umgekipt wurde. Erde lag immer noch auf dem Boden. Am liebsten hätte ich gerufen, um zu sehen, ob Paula oder die andere Mitbewohnerin meiner Schwester da war, aber gleichzeitig hatte ich Angst, dass doch noch jemand hier war. "Was denkst du?", flüsterte ich vorsichtig.

Er schwang sich über die Ballustrade, betrat die Wohnung und brauchte nicht lange, um die Situation zuzuordnen. Immernoch behielt er eine vorsichtige Anspannung bei, dennoch schien ihm immer klarer, dass sie allein sein. Halb rechnete er dennoch, vielleicht auch auf Leichen zu stoßen. Das einzige, was er fand, war allerdings ein Zettel.
Er ließ ihn in seine Tasche gleiten.

Ich lief langsam durch die Küche, aber hier wies nichts darauf hin, dass meine schwester hier gewesen war. Hatten sie sie also doch bekommen? Ich war nervös, aber die Bewegung von ihm entging mir nicht. "Was war das?", fragte ich noch immer leise und deutete auf seine Tasche.

Er hob den Finger und legte ihn auf die Lippen. "Hörst du das?"
Er öffnete die Tür zum Klo und, vorsichtig und so leise, dass ein leichtes Knarzen so laut klang, dass es ihn zusammenzucken ließ. Er entspante sich leicht, als er sah, das es sich um niemanden handelte, der angreifen würde. Halb eingeklemmt zwischen Klo und Badewanne hockte das Mädchen, das bis vor kurzem noch Wii gespielt hatte. Die Beine angezogen, zerstrubbelt und verängstigt.

"Paula!", rief ich erschrocken und lief zu ihr, für einen Moment vergaß ich dabei sogar leise zu sein. Ich kniete mich neben sie, griff aber aus Gewohnheit nicht nach ihrer Hand, sondern musterte sie nur voller Sorge. "Was ist passiert?"

Paula zuckte zurück und zog ihre Beine näher an den Körper. "Sind sie weg?" Sie schaute hoch zu den beiden Reinkommenden. "Scheiße... Du bist die kleine Schwester, oder?" Sie zog wenig mädchenhaft die Nase hoch. Hinter ihr betrat der Begleiter den Raum. "Scheint so als wären wir allein!", sagte er und fuhr sich wie zwanghaft den Arm entlang. "Falls das Bündel da hierher gehört...!"

"Ich...ja...das ist Paula. Sie hat hier mit meiner Schwester zusammen gewohnt...also wohnt", meinte ich schnell und sah dann wieder zu ihr. "Was ist passiert?", wiederholte ich mich wieder. Vielleich thatte sie ja noch mehr mitbekommen.