New Story :) 2

Er verzog das Gesicht, sichtlich nicht begeistert. "Dann wissen sie wieder, wo wir sind! Außerdem sperren die uns weg... Mich sowieso, und dich vermutlich auch, wenn du mich bestätigst..." Er siegte nachdenklich den Kopf. "vielleicht ein anonymer Hinweis?"

Ich Griff zu meinem Handy.
Ich hatte vorhin ja noch das Krankenhaus angerufen. Ich hoffte einfach, dass sie noch etwas gehört hatten. Denn mittlerweile hatte man aufgelegt.
"Man hat uns gehört!", Pokerte ich. "Man hat uns gehört und sie werden Leute schicken!"

"Warum sollten sie uns einsperren?" Ich schüttelte heftig mit dem Kopf. Ich hatte kein Handy. Viola wollte mir erst später eines kaufen. Und jetzt standen wir mit bloßen Händen da, es sei denn..." Hast du ein Handy? Wenn nicht, dann müssen wir in irgendeinen Laden. Wer weiß, was sie mit Viola gemacht haben. Ich weiß nicht mal, ob sie ihnen entkommen ist."

Die Hand des Mannes schnellte vor. Er warf das Handy auf den Boden und trat einmal drauf, wodurch der Bildschirm zersplitterte. "Dann wäre es besser, wenn wir nicht mehr hier sein, wenn jemand kommt." Auf ein Kopfzeichen hin, kam der andere Mann, und packte ihre Arme. "Wir gehen. Wenn wir sie jetzt nicht bekommen konnten, wird sie eben selbst zu un skommen."

Er blickt sich hektisch um. "Weil sie denken, dass ich spinne. Und wenn du mir zustimmst, denken sie das sicher auch von dir!" Er atmet durch und wird langsam ruhiger. "Auf jeden Fall erstmal ein anonymer Hinweis!"

Ich wehre mich halbherzig aber bestimmt, trete nach dem Typen. "Wer seid ihr überhaupt?", Sage ich um einiges lauter als zuvor, in der Hoffnung, dass mich jemand hört.

"Mir egal, was sie denken, solange sie meiner Schwester helfen. Hast du nun ein Handy oder nicht?", fuhr ich ihn bereits etwas lauter an. Ich wollte nicht diskutieren. Ich wollte das klären. Ich wollte helfen.

Der andere Mann packte sie fester und legte ihr einen Knebel an. "Selbst wenn dich jemand hört, sie können dir nicht helfen. Sie schleiften sie nach draußen, weit und breit war niemand zu hören, als sie sie in einen Van steckten und losfuhren.

Er schüttelte den Kopf, stand auf und steckte sich, bevor er zu einem Passanten ging, den er mit einem freundlichen Lächeln im ein Feuer für seine Zigarette und dann um ein Handy bat.
Er hatte Glück, denn das junge Mädchen hielt an.

Wie Klischeehaft das alles war... Ich versuchte, mir den Weg einzuprägen. Ich musste nur durchhalten, man würde nach mir suchen. Ich zog die Beine an und wunderte mich, dass niemand auf der Straße war.

Ich sah zu, wie ihm das Mädchen das Handy gab. Er nahm es und rief die Polizei an, während ich neben ihm stand und wartete. Vielleicht konnte ich meine Schwester aus anrufen. Ich musste wissen, ob es ihr gut ging. Sie hatte gesagt, dass wir uns am Haus unserer Familie treffen würde. Ich hoffte nur so sehr, dass sie dort auftauchen würde.

Im Wagen wartete bereits eine weitere Person. Als die zwei Männer mit Viola im Wagen saßen, fuhren sie los, ganz langsam durch die Wohngegend. Die Scheiben waren getönt, sie saß zwischen den Beiden auf der Rückbank.

Er gab einen Tipp, dass er Schreie aus der Wohnung gehört hatte und die Tür aufgebrochen war. Das musst sie Alarmieren. Er gab auch durch, dass sie Vermutlich bewaffnet waren, sowie die Adresse und legte dann schnell wieder auf. Die Augen des Mädchens waren gewachsen, aber er lächelte ihr beruhigend zu, als er das Handy zurück gab. "Danke!", Sagte er. "Wir wohnen im gleichen Haus und haben das mitbekommen...'

Ich schaute sie beiden Männer an und an mir hinab. Blaue Flecken würde es geben, aber das war's bis jetzt. Das erleichterte mich erst einmal und ich versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren. "Wer seid ihr?", Wiederholte ich meine Frage.

Das Mädchen lief davon und ich drehte mich wieder entschlossen zu Marco um. "Und was machen wir jetzt? Wir müssen zurück!"

"Wer wir sind? Warum sollte dich das interessieren. Du solltest uns aber eigentlich noch kennen? Phil, erinnerst du dich? Die Kleine war auch Teil der Familie, aber hatte keine Fähigkeiten."

Er schüttelte bestimmt den Kopf.
"auf keinen Fall! Damit rechnen sie doch nur... Wir suchen uns jetzt einen stillen Ort und warten eine Weile! Dann können wir gerne zurück gehen!"

Ich versuchte mich zu erinnern, aber der Kopf spielte einfach nicht mit.
"Hattet ihr etwas mit meinen Eltern zu tun?"

"Und was ist mit meiner Schwester? Du kennst sie doch auch." Ich spürte wie ich wütend wurde und ging einige Schritte auf Abstand. "Oder ist sie dir etwa egal? Nur, weil sie dir helfen wollte!"

"Nun das könnte man so sagen. Aber das wirst du noch erfahren, oder auch nicht. Je nachdem, was uns gessagt wird. Es ist wirklich ärgerlich, dass wir deine Schwester nicht schnappen konnten, aber das ist auch nur eine Sache von Zeit."

Er packte sie an beiden armen, hielt sie fest dass sich seine Muskeln anspannten und suchte ihren Blick. "Und wenn wir zurück sind?", Fragte er eindringlich. "Was dann? Was genau ist dein Plan mit den bewaffneten Männern?"

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, ohne sie zu verletzen. "ich habe ihr gesagt, sie soll flüchten!", Brachte ich nervös heraus. "ich habe keine Ahnung, wo sie ist!"

Er tat mir nicht weh, aber ich wusst, dass ich mich nicht losreißen konnte. Ich wich seinem Blick aus und starrte auf den Boden. Er hatte Recht. Ich wusste es, aber ich musste doch irgendetwas tun können. Ich wusste nicht, wer das gewesen war oder was sie wollten, aber ich konnte doch auch nicht einfach nichts tun. Ich schüttelte mit dem Kopf und hielt die Tränen zurück. Warum passierte das alles?

"Das haben wir mitbekommen. Wir werden ihr eine Nachricht hinterlassen...sie wird uns nicht lange entkommen können."

Er seufzte, als er feststellte, dass er zu ihr durchgedrungen war. "wir gehen zurück!", Sagte er. "und wir finden sie. Aber nicht sofort!" Er nahm sie leicht ungeschickt aber bestimmt in den arm.

"sie wird nicht zu euch kommen!", Sagte ich. "früher oder später müsst ihr mich gehen lassen! Man wird mich auf Arbeit vermissen, meine Mitbewohner..."

Deine Mitbewohner haben wir bereits ruhig gestellt und selbst, wenn du vermisst werden würdest, wir bekommen, was wir wollen. Wir wollen keine unnötigen Verletzten, aber wir wissen über deine Familie und auch über deine Schwester bescheid.

Ich spürte die Umarmung und zuckte zusammen. Es waren zu viele Berührungen. Ich konnte ihn sehen, wie er vor mir stand und lächelte. Er sagte etwas, aber ich verstand es nicht. Viola stand daneben und redete auf ihn ein, doch er drehte sich um und ging. Ich blinzelte und fasste mir an den Kopf.

"Ich weiß Doch nicht Mal selbst über meine Familie Bescheid!", Rief ich aufgebracht. Die mussten sich doch wahnsinnig überschätzen. Die Polizei würde nach mir suchen uns meine Schwester war nicht dumm genug in so eine einfache Falle zu gehen. Oder doch...? Ich kannte sie kaum. Weniger, als Marco.

Er bemerkte erst, dass sie weg war, als er sich löste. Wieder fasste er sie und suchte ihren Blick. "Tut mir leid, alles okay?"

"Wie wäre es, wenn du damit anfängst uns zu erzählen, was du überhaupt weißt..."

"Ich...was JA...ich bin da...ich mag es nur nicht, wenn man mich direkt berührt"; murmelte ich leise und fasste mir an den Kopf. Das war sicher die Zukunft und ich war daran beteiligt gewesen. Also blieb er bei uns? Ich hob den Kopf und nahm mir das erste Mal die Zeit ihn wirklich zu betrachten.

Ich schüttelte den Kopf. "was habt ihr überhaupt mit meiner Schwester vor? So, wie das läuft will ich sicherlich nicht mit euch arbeiten!", Knurrte ich

Er blickte sie an. Seine Augen waren hell und blau, obwohl auch seine Haut eher blass war Drachen sie irgendwie hervor. Möglicherweise lag es an den Augenringen, denn offensichtlich schlief er nicht allzu gut. Er war gut und gern einen Kopf größer als sie. "Geht klar!" Er löste die Hände. "Sorry. Ich mach mir auch sorgen!"

"Deine Schwester hat eine Gabe, die sehr geschätzt wird und sich auf verschiedene Wege einsetzen lässt...."

Ich musterte ihn kurz und nickte dann nur. Ich kannte ihn nicht, aber meine Schwester kannte ihn und wer auch immer diese Kerle waren...ich musste Viola finden. "Und du bist eigentlich ein Patient meienr Schwester`?"

Ich nickte. "Ist ja alles schön und gut. Und ich glaub euch, dass es das ist, was euch interessiert! Aber mich interessiert nur ihr Wohlergehen und in will nicht, dass sie mit Typen wie euch zusammenkommt!"

Er wiegte den Kopf hin und her "Auch!", Bestätigte er. ".... Unter anderem. Sie ist meine Bezugsschwester. Also die, die sich da so ein bisschen um mich kümmert!"

Der Mann schien nicht beeindruckt von ihrem Einwand. "Und du glaubst, nur weil du nein sagst, werden wir aufhören. Du bist noch zu jung, um das zu verstehen, aber die Welt gehört nicht den Netten."

"Und dann bist du rausgekommen und zu ihrer Wohnung gelaufen?"

Jetzt hielt er mich auch noch für naiv. Das konnte ich ja so gar nicht leiden.
"mag sein, aber ich will die Welt auch gar nicht, Arschloch!", Knurrte ich und schaute aus dem Fenster.

Er schüttelte den Kopf. "Ich hatte heute Nachmittag Ausgang und bin wieder gesprungen... Ich war mir so sicher dieses Mal, dass ich nicht wieder zurück wollte. Da wusste ich halt nicht, wohin sonst!"

Er lachte laut auf. "An deiner Stelle würde ich nicht so frech sein. Wir brauchen dich zwar noch, aber vielleicht reicht es auch, deine Schwester nur denken zu lassen, dass du noch am Leben bist...wir sind hier nicht im Kindergarten, sondern es geht um Geschäfte in 10stelligen Bereich."

Ich nickte und war froh kurz vom eigentlichen Thema abweichen zu können, dann schüttelte ich aber mit dem Kopf und sah ihn entschlossen an. "Hast du..irgendeine Idee was wir jetzt machen sollen?"

"Ihr habt keine Vorstellung, wie egal mir das ist!", Sagte ich. "Eure Summen interessieren mich nicht und Angst macht ihr mir auch nicht mit euren grossen Autos!"
Vermutlich stand ich einfach unter Adrenalin. Aber all das Schien mir so abstrakt.

"Wir werden natürlich zurück gehen... Sie hat ja auch Mitbewohner!", Machte er fest. "Hat sie noch etwas gesagt?"

"Sie hat gesagt, dass wir uns an unserem alten Zuhause treffen. Eigentlich wollten wir dort gemeinsam hingehen, sie wollte mir etwas zeigen wegen..." Ich schwieg, bevor ich mehr sagen konnte. Das ging ihn nichts an, auch wenn wir hier gerade zusammen drinsteckten...wobei...eigentlich nicht. "Warum bist du noch hier?"

Er lachte wieder nur. "Ich bin gespannt, wie lange du noch so taff bleiben wirst."
Der Wagen fuhr in eine kleine Straße und hielt. "NUn wir sind da...

Er zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Irgendwie hab ich das Gefühl, das sie meinte, ich solle dich beschützen. So ein Blick als sie dich runter geworfen hat... Außerdem mag ich sie, und ich halte es nicht für Zufall, dass sie so knapp nach mir aufgetaucht sind!"

Ich streckte mich und schaute an ihm vorbei. Es war keine Villa oder irgendein Mafiakram. Es passte nicht zu dem Film in dem ich mich fühlte. Aber immerhin -sie schienen sich doch verstecken zu müssen.