2. Story ^-^

Elizabeth hob eine BRaue und blickte ihre Patientin fragend an.
"Warum was?"

"Warum jetzt eine Therapiestunde?"

"Weil sie überfällig ist!", sagte Elizabeth und ging zur Tür.
"...Das ist normal, ihr habt hier beide reguläre stunden. Und nur weil alles momentan drunter und drüber geht dürft ihr die nichts schwänzen!"

Dabei hatte ich mich längst umgezogen. Der Tag kam mir schon jetzt lang vor und ich hatte keine Lust, doch ich gab auf. Immerhin würde ich morgen in den Zoo kommen. "Na gut...", murmelte ich und stand wieder auf.

"Nicht die Verhaltenstherapie mit mir... Die andere!", erinnerte ich. Wir hatten einen ganzen BEraterstab von Ärzten und ich betreute andere Fälle mit, ebenso wie Samie mit ´betreut wurde.
Heute ging es aber auch darum, Josh ein wenig Zeit mit Sasha zu ermöglichen.

Sofort verpuffte meine restliche Lust und ich wurde still, nickte nur noch.

Ich ging aus der Tür und winkte dem kleinen Mädchen.
"Na komm, kleine! Brings hinter dich!"

"Jaja..." Mit einer Null-Bock-Mentalität verließ ich das Zimmer und schlurfte ihr hinterher. Als wir den Flur betraten, sah ich Sashas Arzt in den Raum verschwindne.

Sasha
ICh blickte hoch.
"Ich hab schon mit ihnen gerechnet!", sagte ich und setzte mich auf.

Ich ging vor und wechselte vom Wohnflügel in den mit den Behandlungszimmern. Vor zimmer 104 liess ich sie allein.
"So, du giltst als abgeliefert!", sagte ich lächelnd.

"Hast du das...und was willst du jetzt machen?" Noch immer war er mitgenommen von der "Überredungsaktion" bei seiner Chefin, dass er mehr verwirrt als alles andere wirkte.

"Muss das wirklich sein?", versuchte ich erneut sie umzustimmen und sah zu der noch geschlossenen Zimmertür.

Ich hob eine Braue und musterte ihn.
"Wenn du schon während der Arbeitszeit fickst, dann sei wenigstens wach genug, um dich danach auf deine Patientinnin konzentrieren zu können!"

"Muss es! Tut mir leid, Kleine. Eine Dreiviertelstunde über dein Leben reden - das bekommst du doch hin, oder?"

Er sah sie an und kratzte sich verlegen am Kopf. "Das hättest du jetzt nicht auch noch laut aussprechen müssen."

"Wenn ich nicht reden muss und er kein Arsch ist, dann schon."

"Doch, muss ich! Halt dein zweites ich mal im Zaun!"
Ich verschränkte schlecht gelaunt die Arme.
"Also, was willst du?"

"Ein wenig wirst du wohl reden müssen!", seufzte ich.

"Du reagierst nicht gerade fair mir gegenüber und was er tut, dagegen kann ich nichts machen, aber ich...wir haben dafür gesorgt, dass du Ausgang bekommst. Allerdings solltest du bedenken, dass du diesmal nichts anstellst, sonst verbanne ich dich in die Kellerräume."

"Hm....", murrte ich nur und ging dann einfach in den Raum.

"In die Kellerräume?" ich lachte leicht spöttisch.
"Was soll das denn heißen? Gibt zu, die Idee kam von deinem anderen Ich!"
Ich musste leise lachen.

Ein Mann, der seine langen dunklen haare ordentlich im Nacken zusammengebunden hatte stand mit dem Rücken zu ihr und schenkte Kaffee ein.
"Setz dich!", sagte er nur mit ruhiger charismatischer Stimme ohne aufzusehen.

"Irgendwie muss ich mir bei dir ja ein wenig Respekt erarbeiten und heute bin ich nicht gut drauf. Hast du ja schon auf den Punkt gebracht. Sehr witzig."+

Eher weniger gut drauf lies ich mich auf den Stuhl fallen und starrte, wie gewohnt auf seinen wie immer sorgfältig sortierten Schreibtisch, während ich darüber nachdachte, ob ich seine Gedanken lesen sollte oder nicht.

"Schon okay, ich hab nicht vor abzuhauen. Und wenn die Elefanten nicht gratis Kokain verteilen,werde ich diese meinung auch nicht ändern. Jamie tut mir gut!"

Er blickte über die Schulter zu ihr.
"Tee? Wasser?", fragte er.

"Tut sie das?" Beinahe hätte er seine Überraschung preisgegeben, blieb dann aber doch noch ruhig genug und setzte sich auf einen der zwei Stühle aus dem Raum, drehte die Lehne zu ihr und sah sie an. "Wie kommst du darauf? wieso tut sie dir deiner Meinung nach gut?"

"Gar nichts...", murmelte ich leise und zog die Beine an, sodass ich halb auf dem Stuhl kauerte. Meine vorherige Begeisterung war wie weggeblasen.

Ich lehnte mich an die Wand und zuckte mit den Schultern.
"Warum nicht? Sie hat gemacht, dass ich rauskomme und wir haben uns nett unterhalten... Die Superhelden-Comics die du mir mal mitgebracht haben, hat sie förmlich verschlungen!"

Er nickt und stellt Kekse auf den Hocker zwischen sich.
Er mustert sie und legt den kopf leicht schief.
"Liest du heute meine Gedanken, oder nicht?"

"Das sie rauskommst, hast du auch Elisabeth zu verdanken und die Comics...hm da ist wohl noch niemand drauf gekommen, dass das was bringt. du scheinst ihr ebenso zu helfen, aber nutz das nicht aus."

"Nein...noch nicht..."

"Als würde ich jemals Menschen ausnutzen!", sage ich spöttisch und hebe die Hände als würde ich mich verteidigen.
"Immer diese Unterstellungen...!"

Er legt den Kopf schief und lässt Platz für Sekunden des Schweigens.
"Wirstdu es tun? Und wenn nein - warum nicht?"

"Rate mal wo ich dir herhabe. Hab dich mal für ein armes Mädchen gehalten, aber mein mitleid hast du dir schon vor längerer Zeit verspielt. Schon gewusst? Sonst wärst du im Gefängnis gelandet."

"Das geht sie nichts an", wies ich ihn zurück und starrte weiterhin starr auf dem Schreibtisch, schenkte der langweiligen Fläche meine gesamte Aufmerksamkeit.

"ich weiss!", sagte ich und saß mit einem Mal wieder gerade.
"Aber ich habe dich nie um dein Mitleid gebeten! Und das wissen wir beide!" Ich kratze mir nervös den Arm, die Situation ist unangenehm denn er gibt mir das Gefühl, ihm etwas schuldig zu sein.

"Ich weiss. Ich respektiere ja auch, dass du mir nicht antwortest, wenn das dein Wunsch ist!"

"Was ist? Unangenehm, dass ich dir mal auch als guter Josh die Meinung sage? Ja, du hast bei mir im Moment ziemlich verschissen. Und wenn du noch was anstellst, dann kündige ich und ein anderer Arzt kann sich mit dir herumplagen."

"Was soll das? Muss ich hier jetzt wirklich eine halbe Stunde lang sitzen?"

ICh verschränkte die Arme und machte dicht. Komplett. Ich musste mich schon beherrschen, um nicht irgendwelches Wissen über ihn herauszukramen und ihn zu beleidigen.
"Das ist mir nicht unangenehm. Weshalb hab ich verschissen? Weil ich abgehauen bin? Das war eh eingefädelt und überwacht - eines eurer Experimente. Also tu nicht so schockiert! Ich... Ich brauche dich nicht. Soll sich doch mit mir rumschlagen wer will!"


Er sieht sie sanft an.
"Du weisst wie das läuft. ICh versuche, mit dir zu reden du blcokst ab oder nicht, ich schreibe am Ende einen BEricht... Die übliche Prozedur"