1. Rs-Story

"Dass ihr das Kind beeindruckender wesen seid! Großartiges blut habt, das zu unglaublichem fähig ist!" Ihre Augen leuchteten. "ich hab es immer ein wenig für ein Märchen gehalten, und jetzt darf ich euch dienen!"

"Nun ja...bisher wirst du wohl eher gesehen haben, dass ich mich nicht allzu sehr von den anderen Vampiren unterscheide..." Und doch kannte auch ich die Wirkung meines Blutes, doch bisher war sie für mich eher weniger von Vorteil gewesen...

"Es ist nur, was man sich erzählt, Ma'am!"
Ein wenig verstohlen schielte sie auf Ellys Ringfinger. "Ist es wahr, dass ihr... Verheiratet ward?", Frage sie vorsichtig.

Ich strich mit einer Hand fast schon verletzt über meine Hand und suchte nach den richtigen Worten. "Ja...ich habe lange Zeit mit Drake zusammen gelebt, doch es ist nie etwas geschehen, dass der Gesellschaft schaden könnte", erklärte ich vorsichtig. Drake...mein Herz zog sich etwas zusammen und ich senkte den Blick. Aber es stimmte...ich hatte kein Kind, hatte ihn nur das Leben erleichert, eine Puppe, mehr nicht.

Sie lächelte leicht aufgeregt, obwohl sie ihre Bitterkeit spürte.
"Ich bin hier fest! Ich werde nie heiraten!" Etwas verträumt seufzte sie. "Wie ist das so?"

"Wie meinst du das...du sitzt hier fest?", harkte ich nach, doch die nächte Frage ließ mich bereits wieder nach unten sehen. "Es ist...wirklich wundervoll...wenn du dich mit jemanden verbindest, den du wirklich liebst und von dem du glaubst, er würde dasselbe für dich empfinden...umso mehr schmerzt es jedoch, wenn sich herausstellt, dass nicht alles immer so wundervoll war, wie es schien."

Sie schob die Lippe hervor
"Das ist eine traurige Geschichte. Überhaupt nicht so romantisch, wie ich es mir gedacht habe!" Sie strich das Kleid glatt. "stell dich mir wie eine nonne vor. Ich habe keinen andern Inhalt als diesen Job hier!"

"Nun ja. Wir lernen aus Fehlern, nicht wahr? Und ich habe noch immer ein Alter, das auch für Menschen noch jung erscheint. Insoweit ist es wohl normal, dass ich so denke. Aber du solltest hier nicht gefangen sein. Hast du keine Wünsche oder Träume? Außerhalb der Akademie meine ich."

"Ich weiss doch, dass ich hier bleibe. Da sollte man nicht zu groß denken! Das tut nur weh... Ich bin erst 15. Ich werde hier noch eine Weile Verbringen!", sagte sie sanft.

15! Damit war sie noch jünger als ich damals, als ich hierher kam. Und nun sollte sie die ganze Zeit hierbleiben. Ich schüttelte etwas mit dem Kopf. Das ging mich eigentlich nichts an und ich konnte nichts tun, um das zu ändern. Doch zumindest schien sie nicht vollkommen unglücklich zu sein. "Nun gut...wenn dem so ist. Aber sag, weißt du ob ich hier irgendwelche Verpflichtugnen habe. Im Prinzip wurde ich nur auf dieses Zimmer geschickt und warte seitdem hier."

"Na, sie werden euch doch wohl in den Rat holen, oder nicht?" Ihr Gesicht wirkte beinahe empört. "Jetzt, Wo wir wissen er ihr seid ... Da können Sie euch nicht Meg klein reden! Auch wenn ihr mal eine der kleinen ward... Einige hier hoffen, dass die kleinen Leute hier wieder mehr gehör bekommen. Ich bin nicht die einzige, die so denkt!"

In den Rat kommen? Ich horchte etwas auf bei dieser Erwähnung. Darüber hatte ich noch gar nicht gedacht, aber nun wo sie es sagte. So könnte ich meinen Einfluss bedeutend steigern. "Wie...kommt man eigentlich in diesen Rat? Du arbeitest und lebst hier schon solange, du musst einiges darüber wissen."

Ihr Blick und die Stimme drückten Ehrfurcht aus. "Sie sind alle so alt, ich glaube die machen das schon immer. Aber was ich weiß, ist, dass Phoebe verschwunden ist und sie noch keinen dauerhaften Ersatz haben!"

"Verschwunden?" Ich wurde wieder etwas hellhöriger, senkte dann aber den Blick. Die große Feier, die er veranlasst hatte, diente in erster Linie der Nachricht, dass Phoebe tot sei. Ich wusste nicht, ob er gelogen hatte, aber was für einen Zweck verfolgte er damit? Phoebe war stark und ein echtes Problem für ihn..aber selbst wenn es Drake war, wäre er in der Lage sie so einfach aus dem Weg zu räumen?

Das Mädchen versuchte sichtlich, ihre Frage zurückzuhalten. Lange hielt sie es aber nicht durch und mit weit offenen, neugierigen Augen und roten Bäckchen platzte es aus ihr heraus: "Weisst du etwas darüber?", fragte sie hektisch. "Man erzählt die krassesten Sachen, wirklich! Und in manchen kommt Drake vor. Der Rat gibt aber einfach Stellungnahme raus!"

"Nein das tue ich nicht und du solltest dich auch nicht auf irgendwelche Gerüchte verlassen. Wer weiß, was da alles so rumgeht...." Meine Stimme klang fester als beabsichtigt, aber ich konnte nicht anders. Bei dem Gedanken an Drake und all die Lügen, die er mir erzählt hatte, konnte ich nicht ruhig bleiben. Hatte er in diesem Fall gelogen oder nicht? Ich würde darüber auf jeden Fall mit Luke und Sam darüber reden müssen.

Sie nickte. "Verzeihung, das war unangebracht... Aber all das ist auch für mich sehr aufregend!"
Sie stand wieder auf. "Was auch immer jetzt auf Euch zukommt, es wird für Euch ebenso aufregend. Ihr solltet genug Schlaf bekommen. Und für alles andere, was Euch die Situation erleichtert bin ich ab morgen wieder da!"
Ein treuherziges Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Mir gefiel der Gedanke nicht, doch sie hatte viel von einem Hund, nur das sie nicht mit einem Schwanz wedeln konnte. Doch kaum hatte ich diesen Gedanken begriffen, bereute ich ihn schon und nickte ihr zu. "Du wirst wohl recht haben. Vielen Dank für deine Gesellschaft...wir sehen uns dann morgen." Dann würde ich auch wieder vor den Rat treten müssen.

Sie nickte.
"Kann ich euch um eine bestimmte Uhrzeit wecken?"; fragte sie, als sie sich an der Tür nochmal umdrehte.

"So früh wie möglich...ich habe morgen viel vor."

Sie nickte, schaute sie noch einmal ganz kurz an, als könne sie es gar nicht fassen, riss sich dann aber zusammen und verließ den Raum, schloss hinter sich die Tür.

Ich blieb nicht mehr lange auf, auch wenn ich es wohl gekonnt hätte. Stattdessen zwang ich mich zur Ruhe, schloss die AUgen und schlief nach wenigen MInuten ein. Jedoch war mir im Traum keine wirkliche RUhe gegönnt. Drake tauchte vor mir auf, lachte, zerquetschte Sam und Phoebe zwischen seinen Fingern...

Sprung zum morgen?

jop

Sam
Ich wachte früh auf, richtete mich auf und realisierte sofort, dass ich schlecht geschlafen hatte. Die Glieder waren schwer, der Kopf auch und meine Augen brannten ein wenig. Vor allem aber war meine Kehle trocken und ich hatte Hunger, ohne jeden Appetit.