4. Story ~

"Weit entfernt. Unser Land grenzt an das Gebirge im Osten. Wir haben es nicht leicht, aber wir haben immer Unterstützung vom Fürsten erhalten, wenn wir sie gebraucht haben. Es ist mir egal, was ihr von meiner Treue haltet, doch ich bleibe demjenigen loyal, der es verdient hat."

"Ich verstehe, dass er sich dir gegenüber verdient gemacht hat!", räumte ich ein.
"Aber wie steht es mit dem HOf? Hast du zur Zeit deiner Ausbildung etwas vom Hofleben mitbekommen?"

Unwillig zuckte ich mit den Schultern. "Ich habe über die drei Jahre hinweg nur 10 Briefe bekommen. Meine Mutter hat berichtet, dass es hart sei wegen der vielen Stürme, doch es sei alles friedlich und sie hätte genug zu Essen."

Es wurde immer interessanter und ich zog mir einen Stuhl heran.
"und die Adligen? Du wirst Doch für deine Ausbildung in die Hauptstadt gerufen worden sein, oder?"

"Natürlich war ich in der Hauptstadt, aber was haben die Adligen damit zu tun? Die haben mich nie wirklich interessiert. Ich kam von einem Wehrhof, wir haben unser eigenes System."

"Ihr seid mit denen nicht groß in Kontakt gekommen? Ich dachte, die Kommandanten seien unter anderem Adlige?"

"Ja unter anderem.....viel habe ich trotzdem nicht von ihnen zu sehen...mein...mein jetziger Kommandant ist aus dem Adel, aber mehr weiß ich nicht, da ich jetzt hier gelandet bin."

"Also ist da schon eine gewisse Distanz von dir zur Elite gewesen?", hakte ich nach und suchte ihren BLick.

"Den Adligen sind die kommandieren Posten zugestanden, da sie aus erfahrenden Taktikterfamilien stammen...auch ich habe die Chance, doch ich bin nicht unbedingt für den Kampf geboren...."; gestand ich ein.

"Was denn sonst?", fragte ich und legte den Kopf schief.
"Du schienst mir eine Kriegerin zu sein"

"Nein ich bin eine Kundschafterin...natürlich kann ich kämpfen, doch Cron ist nicht dazu gemacht zu töten. Ich sehe nur nach, ob etwas da ist, dann ziehe ich mich vor und überbringe die Informationen."

"Du überbingst die Nacrichten mittels deines Elementars, oder? Wie meinst du das, dass Cron nicht zum Töten gemacht ist? Lasst ihr eure Elementare ssonst... Töten?", fragte ich leicht ungläubig.

"Cron würde sich weigern und ich will es nicht. Sollte es aber zum Kampf sein, muss man dazu bereit sein, damit man seine eigene Leute verteidigen kann"; zitierte ich, was ich gelernt hatte. "Aber...ich kann einfach niemanden töten und Cron steht für das Leben nicht für den Tod...selbst wenn ich es könnte, würde ich ihn zu nichts zwingen."

"Aber es gibt diese Praktik, ja? Es gibt menschen, die ihre Elementare dazu zwingen zu töten? Oder meinetwegen auch leute, deren elementare das freiwillig machen... Aber eure Elementare töten?"

Vorsichtig nickte ich, unsicher, was genau ich da eben preisgegeben hatte. "Natürlich...auch bei uns Wehrhöfern geschiet, dass, wenn man jemanden zum Blutgericht herausgefordert hat.

Ich blies langsam Luft aus. "Töten sie untereinander? Menschen? Töten Menschen Elementare?" Das irritierte mich und die Spielregel waren mir unklar.

"Nein....ich denke nicht, dass sie Elementare töten. Nur den Menschen, der sie beherrscht, damit er nicht mehr angreift."

Ich nickte langsam.
"Krass... Sowas machen wir nicht! Wir... klären Sachen zwischen Menschen zwischen Menschen. Natürlich schöpfen wir Kraft aus unseren Elementaren aber die Kraft geht immer erstmal durch uns durch, bevor sie eine weitere Person trifft!

Wieder zuckte ich nur mit den Schultern. "Im Kampf hat man dafür nicht immer Zeit und Elementare beschützen uns...und wir sollten auch sie schützen."

^"natürlich sollte man das!", bestätigte ich.
"Natürlich! Aber... Ich habe die Elementare immer als etwas übergeordnetes gesehen!" Sie spielte sanft mit Joys Federn.
"Etwas, was man nicht zu sehr mit unserer Welt vermischen darf"

um 10 bin ich weg

"Elementare sind ein Teil unserer Welt. Ohne Cron würde der westliche Wald nicht erblühen, die Harpien im Gebirge sorgen für den Sturm, der neben Schnee auch wichtigen Regen bringt...sie sind ein Teil...stärker als wir, aber wir leben mit ihnen zusammen."

ok
schlaf dann gut

ICh nickte und strich Joy durch das wiche Gefieder, wobei es sich so anfühle als würde ich durch den "Wind selbst streichen.
"Ja...! Sie sind wundervoll. Aber deshalb darf man sie nicht für die Belange von uns Menschen einspannen!"

"Nein...das sehe ich anders....bei mir Zuhause nutzen wir sie auch für die Feldarbeit...sie sind ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens."

"Für die Feldarbeit" ICh lächelte leicht bitter.
"Ich glaube am Ende zerstören sie mehr als sie aufbauen, wenn wir sie zu sehr in unser Leben integrieren... In sich haben sie so ein schönes Gleichgewicht!"

"Wir machen das bei uns seit Jahrzehnten so und in der Hauptstadt weiß ich es nicht. Aber wir hatten niemals Probleme mit unseren Elementaren im Gegenteil. Es hat uns geholfen sie besser zu verstehen."