4. Story ~

"Ich stelle nicht infrage, dass es interessanter ist und Fortschritt bedeutet... Ich weiss nur nicht, ob es abseits der menschen der richtige Weg ist!", sagte ich und stand auf.
"Wenn dir langweilig ist, würd ich mich geehrt fühlen, wenn du den Kram für ich aufschreibst!"

Kurz stockte ich, schüttelte dann mit dem Kopf. "Ich habe schon viel zu viel gesagt...", murmelte ich leise und setzte mich dann wieder auf mein Bett. Warum redete ich nur soviel. Es ging sie alles nichts an.

"Sorry, wenn es so wirkt als würe ich dich ausspionieren!", sagte ich und lächelte leicht.
"Es tut mir leid! Es ist nur... Dass mich das wirklich interessiert!"
Ich verliess ihren Raum um ihr etwas Zeit zu geben.

Natürlich spionierte sie mich aus. Sie war wohl fast noch gefährlicher als diese Ann. Immerhin hatte sie es geschafft, dass ich redete. Und das war nicht gut. Nicht, dass ich irgendwelche Geheimnisse verriet und dann sollte ich es auch noch aufschreiben? Wie lächerlich. Damit man auch noch nachweisen konnte, dass ich diejenige war, die die Geheimnisse verraten hat? Dann könnte ich wohl wirklich nie wieder zurück.

Ich schloss die Tür hinter mir ab. Zur Not war ja noch Ann da.
Dann machte ich mich auf die Suche nach meinem Freund. Traurig genug dass er immer so schwer zu finden war!
Ich durchstriff die Gänge.

Wieder im Zimmer starrte ich die Tür an. Die ganzen Fragen die sie mir stellte, worauf genau zielten sie ab? Die Gesellschaftsstruktur? Wollte sie hören, dass uns der Adel schlecht behandelte? Zumindest hatte sie mich wirklich zum nachdenken gebracht.

Er erkannte sie, als sie an der Schmiede vorbeieilte und hielt sie auf, indem er ihr mit der ungefährlichen Seite des Schwertes den Weg versperrte. "Suchst du mich?"

Ich blckte zu ihm, beugte mich vor uns gab ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.
"Hey, Schatz! Ja. Dich hab ich gesucht. Sie setzen ihre Elementare als Waffen ein...!"

"Das ist doch nichts Neues. Zumindest habe ich das bereits vermutet. Sie schätzen nicht, was ihnen gegeben ist. Man sollte sie nicht für soetwas missbrauchen, doch wenn sie es tun, bleibt uns nichts anderes übrig. Vielleicht ist es auch wie bei dir uns Joy, wenn sie den Wind für dich günstig hält, damit du dein Ziel nicht verfehlst."

ICh schü6ttelte den Kopf.
"Nein ich habe gefragt! Ich rede hier nicht von indirektem Unterstützen oder Kraft schöpfen... Ganz direkt! Sie töten direkt!"

Nun hielt er inne. "Du meinst, dass die Elementare direkt für sie angreifen? Oder das die Elementare gegeneinander kämpfen?"

"beides!", antworte ich und blicke ihn mit großen Augen an.
"Verstehst du jetzt warum ich mich so aufrege?"

"Nun ja, es wäre gelogen zu sagen, dass ich nicht auch einmal darüber nachgedacht habe. In Natur greifen Elementare ebenfalls Menschen an. Denke an die Elementarstürme im Osten und sollte mich jemand angreifen bin ich überzeugt davon, dass mich meine Elementare ebenso beschützen würden. Notfalls, indem wir töten." Seine Stimme blieb ruhig, beinahe nüchtern, als er das sagte.

Ich öffnete ungläubig den Mund.
Joy landete auf meinen geöffneten fingern als wär sie eine Blume die zwischen ihnen sprießt.
"Darüber darfst du nichtmsl nachdenken. Elementare sind etwas übergeordnetes, wunderschönes. Etwas was wir nicht für unsere Zwecke missbrauchen dürfen!"

"Nicht, wenn es doch ihr natürliches Verhalten beinhaltet? Es widerspricht auch meinem Denken, doch es ist bekannt, dass Elementare zumindest Menschen töten. Und sollte es der Fürst wirklich gegen uns anwenden, dann bleibt uns nichts anderes übrig als mit gleichen Waffen zurückzuschlagen. Begreifst du das nicht?"

"Was unterscheidet und von ihm wenn wir einfach immer gleich ziehen? Dann lassen wir uns von ihm unsere Moral diktieren. Ich verbiete elementaren auch nicht zu töten aber wir können sie nicht ausnutzen!"

"Wenn sich unsere Elementare damit einverstanden eigen, spricht nichts dagegen."

Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf.
"Da mach ich nicht mit!", sagte ich dann nach ein paar Sekunden.
"Das kannst du vergessen!"

Sein Blick wurde einen Tick härter, doch seine Stimme blieb weich. "Ich werde dich sicher zu nichts zwingen. Auch den anderen werde ich es nur vorschlagen. Außerdem werde ich es nicht sofort einsetzen. Wir werden zuerst herausfinden, ob sie wirklich so handeln und nach einem Weg suchen es zu umgehen. So dickköpfig bin ich nicht, dass ich sofort dasselbe tun werde wie sie. Du solltest mich gut genug kennen, um das zu wissen."

"Ich weiss dass du ein guter Anführer bist!", sagte ich, nun wieder sanfter. "Und dass du deswegen vor allem gewinnen willst" Ich schaute ihn ehrlich an. Ich mochte es nicht wenn wir stritten.
"Und ich weiss auch dass du mich für ein wenig naiv hälst! Also bitte... Überdenk das einfach bevor du heute dazu aufforderst!"
Ich hielt inne.
"Der Angriff nächsten Monat... Wie werdet ihr es da halten?

"Das weiß ich noch nicht. Zu sagen, ich wäre dem abgeneigt wäre gelogen. Wir müssen einfach schauen. Was ein klarer Befehl sein wird, ist aufs Töten zu verzichten, solange es geht. Ich will den Fürsten stürzen, aber auch kein unnötiges Blutbad anrichten."

Ich nickte leicht.
"Okay... Sag mir bitte bescheid, wenn du dich entschieden hast!"
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Wir reden da nochmal in Ruhe drüber!"

"Du meinst, dass schaffen wir noch? Es ist nur noch ein Monat bis dahin", versuchte er zu scherzen und drückte ihr im Gegenzug einen Kuss auf die Stirn. "Was hast du jetzt vor?"

"ich muss auf Ann aufpassen. Sonst isst die unsere Gefangene bei lebendigem Leib. Vielleicht hätte ich sie nicht dafür auswählen sollen!"

"Du hast die Verantwortung...du hättest sie damals beim ersten Schuss treffen müssen. Dann hätten wir das Problem jetzt nicht....aber hättest du eine Verletzte getötet, wärst du wohl nicht du:"

"so erklärst du dir das, ja?"
Ich musste lachen und wuschelte ihm durch due Haare obwohl ich wusste, dass er das abgrundtief hasste.
"Ich muss jetzt wirklich zurück!"