New Story :)

"Ja....das stimmt wohl. Aber warum weißt du das? Woher? Ich.....es ging mir die letzten Wochen wirklich nicht gut, aber wirklich angefangen hat es schon früher. Als....als ich angefangen habe, Dinge zu sehen, die noch nicht passiert sind. Es war zuerst wie ein Dejavü, aber es wurde schlimmer. Du...weißt, was das ist?

"Unsere Familie hatte schon immer eine enge Bindung mit der Zeit!", sagte ich abwesend. "Zumindest wwurde mir das so beigrbracht, als meine Eltern noch hoffnungen in mich gesetzt haben. Deine Gabe ist aber nichts, was jeder hat. Die meisten von uns unterscheiden sich... Was haben sie im Krankenhaus gesagt?"

"Sie....sie sind sich noch nicht sicher, sie wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen, haben sie gesagt, aber sie meinten, dass es wohl chronisch ist...und schlimmer werden könnte. Als sie mit der Schwester geredet haben, haben sie mehr gesagt, aber ich habe nur die Hälfte wirklich verstehen können....meine Muskeln werden schwächer, nur sehr langsam, aber mein Körper wird angegriffen udn sie wissen nicht warum. Ist es...wegen dieser Sache, die ich kann. Du weißt darüber Bescheid oder? Ist es bei dir auch so?"

Ich presste die Lippen zusammen und bog scharf in eine Seitengasse ein.
"Nunja. ich war noch nie der Stolz der Familie. Also... Ich habe keine Fähigkeiten!" Ich starrte geradeaus auf die Straße. "Das ist recht selten, aber ab und zu überspringt es mal eine Person. Kann schon vorkommen. Aber ja, das hängt mit den Fähigkeiten zusammen. Man muss im leben für allesbezahlen. Auch dafür. Je mehr du die Kraft nutzt, uumso schlimmer wird deine krankheit!"

"Aber ich kann es nicht wirklich steuern. Diese...diese Visionen kommen einfach so und sie sind nicht einmal immer richtig. Je weiter sie in der Zukunft liegen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie noch etwas ändern wird. Ich weiß nicht wirklich, was daran gut sein soll...sei doch lieber froh, dass du ein normaler Mensch sein kannst."

bin dann schlafen. Nachti c:

Sie sollte sich bei mir sicher fühlen, also kommentierte ich ihre Anmerkung nicht.
"Natürlich wirst du dich mit der Kraft auseinander setzen müssen, schließlich kannst du anders nicht lernen, sie zu kontrollieren. Aber ich würde dir empfehlen, die Kraft nicht zu viel zu nutzen. Unsere ganze Familie ist an sowas krepiert.

Ihre Wortwahl war so....ich ballte die Hände leicht zu Fäusten. Am Ende war sie wohl wirklich einfach nur besorgt. Und auf einmal so offen über das alles zu reden, überforderte mich mehr als ich dachte, obwohl ich es schon eine Weile wusste. “Ich weiß nicht wie ich es kontrollieren kann...manchmal kommt es einfach. Es reicht wenn ich einen Menschen berühre....aber es gibt verschiedene stufen. Mehr weiß.ich allerdings noch nicht.“

"ICh habe auch nicht so viel Ahnung, wie ich gerne hätte!" Ich hielt vor einem Albau, der länger nicht mehr renoviert worden war und parkte ein.
"Aber... Ich denke, dass ich weiss, wo wir informationen kriegen!" Ich öffnete die Tür. Als unsere Eltern gestorben waren, wie alle in unserer Familie es vor ihrer Zeit taten, hatte ein Notar das Testament verlesen.Es war keine überraschung und dennoch enttäuschend gewesen, dass ich nicht drin gestanden hatte. Natürlich war jemand vom heim für Ava gekommen und sie hatten ihr Gut verwaltet, wie es üblich war. Ich hatte noch keinen Zugriff darauf, aber wenn in der Zeit jetzt alles gut ging und wir die probezeit zusammen durchstanden würden wir zugang zu ihrem Erbe bekommen.

Ich betrachtete das herunter gekommene Gebäude und fragte mich insgeheim wie sie damit das Jugendamt überreden konnte. Aber vielleicht war es drinnen besser als draußen? Ich stieg aus und wollte meinen Koffer nehmen, allerdings nahm ihn mir Viola sofort ab und ich verharrte kurz, ehe ich ihr folgte. "Und hier lebst du jetzt? In einer Wg hast du gesagt, oder?

Ich nickte.
"Mit zwei Leuten. Es ist eine Dreiraumwohnung, aber die Küche ist Gross genug, dass man da essen kann. Du wirst die beiden gleich kennenlernen!"

"Klingt trotzdem nicht nach so viel Pivatsphäre", murmelte ich kleinlaut, erklomm aber neugierig die Stufen bis wir im dritten Stock ankamen und sie nach ihrem Schlüssel kramte. Ich kann nur das Waisenhaim und sonst eigentlich nichts. Hatte sie die ganze Zeit so gelebt? Mein Herz begann immer schneller zu klopfen, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.

"deswegen ziehen wir ja auch um!", Erklärte ich und beugte mich zum Schlüsselloch. Noch bevor ich aufgeschlossen hatte, wurde die Tür aufgerissen.
Eine bunte Gestalt erschien im Rahmen. "violaaaaaaa!" Sie zog sie die Konsonanten länger als normal. Es war ein Hoch gewachsener Mensch, vermutlich ein Mann aber bin ambivalenter Gestalt eine rote federboah Legte sich um den Hals und das Gesicht war stark geschminkt."du bist wieder da!"
"das ist meine Schwester. Ava. Ava, das ist Larissa!"
"Willkommen in der Familie, Darling!" Sie umarmte Ava überschwänglich. "Die Schönheit liegt bei euch aber echt in der Familie! Ihr seht euch so ähnlich!"

Für einen Augenblick war ich wie gelähmt, bevor ich in die Wohnung und irgendwie auch in die Arme dieser Person gezogen wurde. Ich mochte keinen körperlichen Kontakt. Dadurch wurden meistens Visionen ausgelöst. Noch dazu hatte ich noch nie so einen Menschen wir...ihn? gesehen. Aber Larissa war ein Frauenname. In was für einer Welt lebte meine Schwester eigentlich? Wenn das die Schwester aus dem Heim wüssten, die hätten mich doch nie gehen lassen. Larissa ließ mich los, machte ein Kompliment, aber mir wurde etwas schlecht und ich starrte auf den Boden, dann sah ich zu Viola, hilfesuchend.

"Jetzt überfahr sie nicht so!" Ich legte einen Arm um sie, etwas schützend und führte sie an Larissa vorbei. "sie ist ein wenig aufgedreht aber eine ganz liebe!", Sagte ich, fast entschuldigend. Larissa wuselte on die Küche und redete laut über irgendeinen Auflauf, den sie frisch für Avast gemacht hatte.

Ich verfolgte Larissa, wie sie in die Küche verschwand von der ich allerdings nur die weiße Tür erspähen konnte. Zumindest der Flur der Wohnung war schon groß mit hohen Decken, wenn auch etwas dunkel. Es gab eine Garderobe, Bilder und Poster an der Wand. Etwas froh darüber, dass Viola mich mehr oder weniger vor ihr bewahrt hatte, lief ich ihr zum Ende des Flurs nach. Auf dem Weg dahin deutete sie auf die anderen Türen, Küche, Bad, Larissas Raum. “Und...wer wohnt hier noch?“, fragte ich, fast schon etwas ängstlich.

" noch ein Mädchen, aber sie mag es nicht, wenn wir in ihr Zimmer kommen. Aber du wirst ihr schon noch begegnen. Ich denke, sie wird nachher zum essen kommen. Dann siehst du sie. Keine Sorge, sie ist nicht so aufgedreht!"
Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Es war nicht unbedingt groß, aber ich hatte eine zweite Decke eingezogen, eine Art Hochbett, wie ein Altbau es zuliess.

Weniger aufgedreht klang gut. Ich folgte Viola und betrat das kleine Zimmer, wobei klein war das falsche wort. Es war größer als das im Heim mit hohen Decken und zwei großen Fenstern. “Seit wann wohnst du hier? Sind das deine Freunde?“

"Mitbewohner!", Korrigiere ich vorschnell, schob dann aber hinterher:"Also, mittlerweile sind wir glaub ich auch sowas sie befreundet. Die beiden sind echt in Ordnung!" Unter den Hochbett hatte ich meine Couch ausgezogen, sodass es zwei Schlafplätze gab. Ansonsten wurde der Raum beherrscht von einem Schreibtisch, dem man ansah, dass er aufgeräumt worden war, einer Wand voll verspielter ikea-Hängeschränke und einem Mini-kühlschrank.
"Ich habe mir überlegt, dass du oben auf dem Hochbett schlafen kannst. Ich weiß, es ist nicht perfekt. Aber ein bisschen Rückzugmöglichkeit hast du dann!"

Noch etwas verloren stand ich in ihrem Zimmer. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Viola immer so ordentlich lebte. Sie konnte sich nicht so sehr verändert haben. Meine große Schwester machte nie das, was man von ihr verlangte. Sie war immer etwas Anti und hatte auch deswegen oft Streit mit meinen Eltern gehabt. Soviel wusste ich noch oder hatte sie sich geändert? Ich war mir nicht ganz sicher und sah die Leiter hoch zu dem Bett, das sicher neu bezogen worden war. Allgemein roch es frisch. Sie hatte wirklich alles vorbereitet. Den Koffer stellte sie neben der Leiter ab. "Ja...das geht bestimmt in Ordnung", murmelte ich, als es mich plötzlich durchfuhr. Ich sah Viola vor mir, die meine Hand hielt und mich hinter sich herzog, als ich mich umdrehte, sah ich hinter uns zwei Männer. Viola rief etwas, aber ich verstand es nicht. Wir rannten immer schneller, doch dann knallte es un dich spürte plötzlich Schmerzen in meinem Bein. Als ich zu mir kam, lag ich auf dem Boden und hielt mir mein Bein, dass sich anfühlte, als hätte jemand ein Messer hineingebohrt. Ich unterdrückte einen Aufschrei und fluchte kurz, froh darüber, dass keine Schwester mehr da war. Viola hockte über mir, aber der Schmerz ließ wengstens wieder nach und ich konnte mich aufsetzen. "Sorry....", brachte ich hervor und versuchte mich gleichzeitig daran zu erinnern, was ich gesehen hatte. Meistens war es, wie nach einem Traum. Wenn ich es nicht schnell aufschrieb, vergaß ich es.

Ich hatte mich reichlich erschrocken. Es war ein wenig wie zum ersten Mal einen epileptischen Anfall zu sehen, in der Art, wie meine zweite Mitbewohnerin sie manchmal hatte. Ich war unsicher, was zu tun war, und Beschloss, erst einmal für zu sorgen dass sie sich nicht in irgendeiner Form weh tat.
Als sie aufwachte, hielt ich ihr ein Wasser hin.
"Trink das!" Ich ließ ihr ein paar Momente, bevor ich fragte:"läuft das immer so ab?" Es war kein starrer Blick ins nicht, wie bei Mutter, sondern sie schien es körperlich zu erleben

Ich rieb mir noch immer das Bein und nippte kurz an dem Wasser. Mein Mund fühlte sich trocken an und ich fragte mich, wie lange ich weg gewesen war, aber es konnte nicht so lange gewesen sein. "Nein....nicht immer. Nur, wenn es mich selbst betrifft und es ist etwas passiert. Und diesmal war es wohl etwas krasser als sonst...sonst bin ich nur kurz weg, manchmal nur ein paar Sekunden. So wie jetzt ist es nur manchmal, aber deshalb musste ich am Ende ins Krankenhaus. Ich habe uns gesehen..wir sind weggerannt..."

Ich stand auf, kletterte ein paar Schritte die leiter zum Hochbett hinauf. Dort schnappte ich mir ein Notizbuch und warf es ihr zu. Ein kleines Notizbuch mit katze drauf und angebundenen Stift.
"Das hab ich dir besorgt! Schreib alles auf, was du siehst. Auch die kleinen Dinge. Vielleicht erkennen wir ja ein Muster oder so!"

Ich fing das Heft. Es aufzuschreiben war gar keine so schlechte Idee. Schweigend schrieb ich das wenige, an das ich mich erinnern konnte auf. Ich wusste nicht, wer uns verfolgte, noch wann oder warum, aber wir wurden verfolgt...aber das konnte auch nur eine Zukunft sein, die sich ändern konnte. Ich ließ den Stift wieder los und hob den Blick. "Es war erst selten so schlimm."

Ich setze mich neben sie auf den Boden.
"Du hast mich ja gar nicht berührt oder so... Es kommt also auch einfach aus den nichts?"
Ich runzelte die Stirn. Draussen rief larissa zum essen.

"Wenn ich sie berühre, direkt, dann passiert es häufiger, aber manchmal kommt es auch so. Ich habe ja auch dich gesehen...wenn es mich genauso betrifft, dann kann ich es sehen. Und wir waren beide war." Ich hob den Blick und sah in die Küche. Mein Magen knurrte, aber diese Larissa war mir einfach nicht geheur.