4. Story ~

Es brauchte keine Sekunde länger. Mit schnellen Schritten lief ich zu einem kräftigen Baum und lehnte den Kopf gegen die Rinde. Obwohl sie sich rau gegen meine Haut drückte, konnte ich die Lebendigkeit des Baumes fühlen. Die Wurzeln erstreckten sich über den gesamten Wald und dann veränderte er sich. Er schien zu leben und schon trat Cron aus ihm heraus. Glücklich fiel ich ihm um den Hals. Es war schön ihn endlich wieder in seiner normalen Form vor mir sehen zu können.

An
Es war ja schön und gut, dass alle so wahnsinnig fröhlich und lieb waren aber mir wurden die Knie weich und ich bekam das große kotzen.
Ich verkrümelte mich in den Eingang zur Mine als würde der elementar mich verstrahlen.

Kron war besorgt und ich spürte auch sein Drängen, dass er nicht wollte, dass ich wieder in die Mine ging. Aber ich hatte mein Wort gegeben und daran hielt ich mich. Auch das wusste er und stieß mich mit seiner weichen Nase wiederholt an. Ich sah zurück und konnte sehen, wie sich Ann verzog. Ich war froh darüber. Jodie empfand ich als angenehmer, auch wenn ich wissen wollte, was Ann dazu gebracht hatte keinen Elementar zu besitzen.

Mir wurde schlecht. Unendlich schlecht und ich sah mich gezwungen zu gehen. Auf dem Weg rein schickte ich eine Wache als meine Vertretung raus.
Mühsam beherrscht ging ich langsam anstatt zu Rennen.
Die Tür zum Lazarett flog auf, mein Atem hstte sich beschleunigt.
"Beruhigungskram!@, presste ich verlangend hervor.

"Warum?" Muriel verzog das Gesicht. Als Wasserbeschwörerin nahm die die Gefühle der Menschen häufig als ihre eigenen wahr. "Was ist passiert?" Sie würde niemals ohne Grund Medikamente verteilen. Zumal Ann meistens die Stärksten einforderte.

Als ich wieder aufsah, war Ann verschwunden. Wie angenehm, dachte ich nur und lächelte. Dann ging ich mit Kron langsam zu Jodie. "Wann lasst ihr mich gehen?"

Ich schlug die Tür hinter mir zu und lehnte mich dagegen.
"Mir... Ich..." Ich schüttelte den Kopf, schloss die Augen. Aber meine Atmung überschlug sich. Ich könnte mein eigenes Herzschlagen hören. Oben. In den Ohren.

Ich ging zu ihr und schüttelte den Kopf.
"Keine Ahnung! Vielleicht nie!"

Muriel kam nicht näher. Sie wusste, dass sie diese Welle an Gefühlen nur schwer ertragen würde, weshalb sie zusätzlich auf Abstand ging. "Du musst dich zuerst beruhigen. Vorher kann und werde ich nichts für dich tun."

"Das könnt ihr nicht machen! Ich gehöre hier nicht her!"

Ich wand mich leicht, schlug mit der Faust gegen die geschlossene Tür und Rang nach Atem.
"Das... Ist ja das Problem!", brachte ich vor. Neben der Tür hing eine Uhr. Ich begann auf ihren rythmus zu hören und meinen Atem anzupassen. Egal wiesehr mein Körper mir vorgaukelte ich sei am Ersticken.

"Warum gehörst du hier nicht her? Was macht dich so sicher? Deine Herkunft?", fragte ich sandt.

Nach einigen Minuten kam sie wieder näher. Ihr Elementar umgab sie in einem sanften Nebel, der sich auch auf Ann niederlegte. "Was ist passiert, dass du hierherkommst?"

"Ich...ich bin keine Verräterin", brachte ich die Wort hervor und verkrampfte mich, woraufhin Kron nervös den Kopf hob und sich halb zwischen mich und Jodie schob.

"Es ist wieder passiert!". Sagte ich mit mühsam gefasster Stimme.
"Ich..." Meine Augen öffneten sich und ich zuckte leicht vor ihrem elementar zurück auch wenn Wasserelementare mir noch die liebsten waren.
"Ich hab eine Panikattacke bekommen!"

"Verräter ist ein großes Wort!", sagte ich und Joy flog ein paar Meter in den Himmel.
"Ich glaube, die einzige Person die man verraten kann ist man selbst!"

"Und warum? Das passiert erst, seit wir dieses Mädchen bei uns haben. Wieso löst sie bei dir diese Emotionen aus? Hier sind so viele, die ihre Elementare zeigen. Warum reagierst du ausgerechnet auf sie?"

"Wenn du nun also den Anführer im Stich lassen würdest, um zu uns zu kommen, wäre das kein Verrat? Ich habe mein Wort gegeben und das werde ich nicht brechen...der Fürst hat mit mir persönlich gesprochen. Er sagte, es gäbe nur noch wenige, die so treu wären, wie ich...und darauf bin ich stolz."

"Warum? Das fragst du mich? Was weiß ich denn? Ich kann sie njchtmal Wirklich leiden. Sie reizt mich - womöglich ist es das!"
Ich zuckte mit den Schultern und konzentrierte mich so gut wie möglich.
"Was weiß ich denn! Gib mir irgendwas dagegen!'

"Das versteh ich. Du bist treu weil es ein Teil deiner Identität ist. Dein größtes kompliment, das du je bekommen hast, sagst du so schön! Das ist wichtig. Aber ich entscheide sowas vom Herzen aus. Aus Überzeugung!"

"Nanana ich kann dir noch soviele Medikamente geben, aber es würde nicht helfen, wenn du die Ursache für dein Leiden nicht kennst. Wenn du sie nicht magst, dann bitte Lion darum, dass er dir die Verantwortung entzieht und einer neuen Aufgabe zuteilt."

"Ich bin überzeugt, dass der Fürst richtig handelt. Ich folge ihm, egal was er tut."

Ich fuhr mir durch die Haare.
"Du musst doch ein Beruhigungsmittel oder so haben, irgendetwas das ich da weiter dran bleiben kann. Wenn die mich auf dem Flur so ausrasten sehen verlieren sie den Respekt vor mir! Das kann ich mir nicht leisten! Und alleine darf Jodie auf die Gefangene nicht aufpassen! Sie braucht mich da!"

Sie seufzte. "Verdämmt, das hab ich jetzt schon so oft gehört!" Die schaute leicht mitleidig und joy landete auf ihrer Schulter.
"Schade!"

"Nein. Wir haben nahezu keine Medikamente. Allerdings soll es im Wald einige Kräuter geben, aber dafür solltest du einen Holznutzer um Hilfe bitten. Ich will nicht, dass wir uns den Zorn der dort lebenden Elementare aufhalsen."

Meine Stimme zitterte leicht, als ich es sagte. Diese Menschen hier oder zumindest Jodie waren keine schlechten, aber sie hatten mich nicht überzeugt. Ich wollte nach Hause, mehr dennje und hier war ich nur eine Gefangene.

Ich nickte leicht.
"ich such jemanden und schick den dann zu dir. Sag nicht, dass es für mich ist!" ,eine Stimme war wieder ruhiger, an das geben und befolgen von Anweisungen gewöhnt.

"Magst du noch draußen bleiben, oder kommst du mit zurück?", fragte Jodies vorsichtig und suchte ihren Blick.

"Gut. Dann bring es mir und ich werde sehen, was ich tun kann."

Sofort schüttelte ich mit dem Kof. Das Letzte, was ich jetz wollte, war wieder in diese dunkle, feuchte Hhlezurückzumüssen. Für mich war es fast schlimmer als echte Folter.

Ich nickte und blickte zu ihr hoch.
"MurIgel...!" Sie hob den Blick und ich nickte ihr zu.
"Danke. Ich weiß das zu schätzen. Nicht nur die Versorgung. Auch dass du all das für dich behältst!"

Ich seufzte. "Ein Waldspaziergang?", Fragte ich und legte den Kopf schief.
"Wir müssen doch irgendetwas machen!"

Sie zuckte mit den Schultern. "Ich denke einfach, dass es dein Wille ist. Und warum sollte ich etwas dagegen unternehmen, solange es nicht zur Gefahr wird."

"Du willst mit einer feindlichen Holzbändigerin einen Waldspaziergang machen?"

Ich nickte ihr zu.
"Trotzdem!" Ich seufzte.
"Ich such mir mal ein paar Holzhändler!"
Die meisten von denen wohnten dich unter der Erdoberfläche, wo die Wurzeln noch hinreichten. Wenn nicht, dann oberirdisch. In kleinen Pavillons, unter Bäumen oder als Hügel getarnt.

Ich ncikte.
"Ja. Ich habe doch schließlich dein Wort, oder? Und wenn wir hier in der Nähe bleiben, dann komme ich nicht in Gefahr!"

"Ja tu das. Und pass ein wenig mehr auf dich auf", mahnte sie. Sie wartete bis Ann den Raum verließ, ehe sie sich wieder abwandte und leicht ihre Brust umfasste. Ein flackernder Schmerz hatte sich langsam über ihren gesamten Körper ausgebreitet.

"Damit hast du mich drangekriegt...", murmelte ich und sah kurz zu Kron. "Willst du fliegen oder mit auf Krons Rücken?"

"Mach ich, versprochen!", sagte ich ernst, straffte mich noch ein letztes mal und schloss die Tür hinter mir. Kurz atmete ich durch, dann klapperte ich all die Holzbändiger ab, die ich mit solchen Dingen betrauen würde. Ich war peinlich genau, wenn es um meine Gesundheit ging.

"Sorry, aber so gut vertrau ich Kron noch nicht! Ich flieg Lieder!" Ich lächelte leicht. Und dann sammelte joy ein wenig Luft unter meinen Füßen, ich war bereit mit ihr mitzuhalten.

"Du weißt nicht, was du verpasst." Mit einer Hand hielt ich mich an seinem Geweih fest und schwang mich dann auf seinen Rücken. Für einen Moment verharrte ich nur dort und strich vorsichtig über seinen Nacken. "na dann mal los", grinste ich und schon schoss er los.

Sie steuerte von 0 auf 100. schneller als jede Droschke und das durch die Bäume hindurch,d ie nicht ihre Heimat waren.
Aber natürlich- sie war hier nicht zu Hause, aber Kron vermutlich in jedem Wald dieser Welt. In folgte direkt in ihrem Windschatten und genoss die Luft auf meinem Gesicht.

Die Bäume und Zweige wichen uns aus und eröffneten uns einen direkten Weg durch den Wald. Anscheinend hatte Kron eine gute Verbindung zu diesen Waldgeistern. Sie waren direkt unter uns und verhalten Kron noch schneller zu laufen. Warum musste ich fliegen können, das hier war noch soviel schöner. Schließlich hielt Kron. Vor uns stand der mit Abstand größte Baum des Waldes.