1. Rs-Story

Ich seufzte leise und ließ sie meine Haltung korrigieren und warf dann erneut mit dem Ergebnis, dass es wieder nicht stecken blieb, aber zumindest schon mal so flog, das es für eine Sekunde am Baum hängenblieb. Das war doch schon mal ein kleiner Erfolg.

Er schlug erneut zu. Auch, wenn es für die anderen nicht sichtbar war, beugte er sich vor. "Noch ein Wort und ich sorg wirklich dafür, dass du dort landest."

"Jetzt hast du das Prinzip!", stellte Caro lächeln fest und nickte. "Siehst du, genau so, nur mit mehr Kraft und gleichzeitig präziser!"

Ich blockte ab du spürte wie nah er war.
"Ich habe keine Ahnung, wovon du redest!", sagte ich nur leicht amüsiert.

"Ich denke, ich werde ich erstmal auf das eine kozentrieren, bevor ich das andere versuche. Bei beidem gleichzeitg werde ich eher einen Fehler machen."

"Sei still, klar? Ich muss nicht so nett zu dir sein."

"Nein, das muss zeitgleich gehen. Du kannst nur mit einer bestimmten Geschwindigkeit erfolgreich präzise wwerfen!", mahnte Cleo.

"Welch eine Drohung...!"; provozierte ich und richtete mich auf.

"Okay, okay, aber ich kann es einfach nicht von anfang an perfekt", verteidigte ich mich und warf die nächsten Messer auf den Baumstamm.

"Keine Drohung, das ist ernst gemeint."

"Das erwarte ich auch nicht .Du sollst es nicht perfekt können, du sollst aber beide Baustellen gleichzeitig angehen!"
Caro trat einen Schrott zzr Seite um ihr mehr Spielraum zu geben.

"Das wagst du nicht!"; sagte ich nur, ohne Pathos und eher leise vor mir hin.

Nach gefühlten hundert Würfen blieb das erste Mal ein Messer stecken und ich sprang vor Freude einmal kurz in die Luft. "Geschafft!"

"Wer weiß. Ich denke, ich bin der bessere Spieler von uns beiden, sonst wäre das Verhältnis zwischen uns auf der Straße ein anderes gewesen, meinst du nicht?"

Rick, der sich egsetzt hatte stand auf und klatschte langsam.
"Geht doch!", lobte er leicht stolz. aBER Caro winkte ab und hob dann beschwichtigend die Hände. "'gehschafft' ist zu viel gesagt, denke ich. Aber es ist ein guter Anfang!"

"Du hattest etwas was ich brauchte...!" Ich grinste leicht. "Und ich hatte keine Ahnung! Wenigstens ein Aspekt hat sich ein wenig verändert. Ich denke nicht das ich dir überlegen bin, aber es macht spaß, die karten mal wieder... neu zu mischen!"

Ihre Worte dämpften meine Freude ein wenig, aber irgendwie hatte sie ja auch recht. Nur weil ich einmal getroffen hatte, sollte ich es nicht übertreiben. Einer von Hundert war nicht die beste Leistung, trotzdem wahrte ich ein wenig Schluss. Er gab mir die Motivation weiter zu trainieren. "Ich steigere mich Stück für Stück", grinste ich sie an.

"Karten neu gemischt? Die Frage ist zu wessen Gunsten", harkte er nach und griff nach dem Stab, griff erneut an.

"Das ist ein guter Plan, alles gut!", sagte Caro leicht nickend
"Also mach dich los, na komm! Zeig mir, bis wohin du dich steigern kannst!"

Ich zog den Stab etwas zu spät hoch und wirbelte ihn leicht herum.
"Das werden wir sehnen. Ich spiele nicht um zugewinnen, ich spiele weil ich das Spiel liebe!"

"Hab ich ein Zeitlimit? Bei allem Vertrauen in mich selbst, aber ich werde heute Nacht nicht zu einem Messermeister. Hab ich ein richtiges Ziel? An sich habe ich ja ewig Zeit", meinte ich nachdenklich und warf weitere Messer. Von zehn schaffte ich es drei in der Rinde zu halten und konnte mir ein weiteres Grinsen nicht verkneifen.

"Warum spielt man, wenn man nicht gewinnen will? Wo ist der Nervenkitzel. Das macht doch den wahren Spaß aus." Er zog seinen Stab leicht zurück und drückte ihr das Ende in die Magengrube. "Sieg für mich."

"So gestresst wie Phoebeist dürftest du ein wenig Selbstverteidigung bald gebrauchen können, also ist den ziel in den Nächsten Tagen bwegliche Ziele zu treffen. Nicht gleich hals oder Schlagader, aber dass dusie irgendwie triffst! oder hast du eine andere Zielsetzug?"

Ich hatte mein Stabende an seinem Knie und öächelte.
"Wir werden sehen!"

"Bewegliche Objekte, wenn ich noch nicht mal richtig werfen kann? Du bist ja lustig. Und warum sollte Phoebe Stress machen. Fang nicht auch noch mit dem verheimlichen an. Ich hab das Gefühl von allem wenn überhaupt nur die Hälfte zu erfahren. Kein schönes Gefühl." Aus Frust warf ich ein wenig härter und wie durch ein Wunder trafen nun ein paar mehr Messer ihr Ziel.

"Bevor du reagieren kannst, habe ich dich längst niedergestreckt, also versuch es erst gar nicht."

"Nicht heute Ich rede von den nächsten Tagen. Und wenndeine Wut dch so nach vorne treibt,schaffst du das ganz super ich verheimliche hier nicts! Ich bin ja nicht Phoebe. Keine Ahnung, was da abgeht! Aber wenn sie so unkonzentriert wirkt läuft etwas ungutes ab!"

"Du bist immernoch mein Tainer. Also komm schon, nimm den Stab da weg und lass uns weiterüben!"

"Wenn sie etwas verheimlicht, dann ist also wirklich was im Busch?" Nachdenklich sah ich auf die Messer im Baum, warf noch einige Messer, wobei ich selber lernte, meine Würfe immer besser einzuschätzen.

"Hm...na gut." Er nahm den Stab zurück und half ihr dabei aufzustehen. Einige der Schüler hatten sich zu ihnen umgewandt. "Siehst du, was du von deinen Sprüchen hast? Aufmerksamkeit, die wir nicht brauchen."

"Ich glaube nicht, dass es unbedingt etwas mit dir zu tun haben muss! Aber ja - wenn sie sich aufregt, dann läuft was ziemlich schief!" Auf einen Wink von Caro holte das Mädchen mit der Fliegerbrille die Messe zurück.

"Die anderen interessieren mich nicht!", sagte ich leise und schaute ihn an.
Das bisschen Nervenkitzel bräuchte ich hier drin. Sonst wäre ich verschimmelt.

Ich nahm die Messer dankend entgegen und packte sie behutsam wieder in das Etui zurück. "Und du hast keine Ahnung, was es sein konnte? Ich dachte, du wärst mit Phoebe befreundet, wenn sie mich direkt zu dir geschickt hat."

"Dich vielleicht nicht, aber ich bin immer noch der Anführer der Füchse und wenn du mir diesen Ruf vermiest, dann endet das nicht nur für mich oder dich schlecht, sondern hat auf die gesamte Gruppe Auswirkungen."

"Befreundet?" Caros Blick fuhr überrascht zu Elly und sie lachte.
"Wir Fetzen uns sobald wir uns sehen. Ich kann diese beherrschte Spießerin nicht ausstehen und das beruht auf Gegenseitigkeit!"

"Bekommst du Angst?", fragte ich und blickte leicht schmunzelnd zu ihm hoch.

"Wie schön, dass ich dann ausgerechnet bei dir gelandet bin", stellte ich ein wenig verblüfft fest. "Ist das jetzt gut oder schlecht für mich? Eigentlich dachte ich, sie würde dir vertrauen und dich nicht hassen."

"Angst ist das falsche Wort, mir wird er schlecht, wenn ich daran denke, wie ich das danach wieder richtig stellen könnte."

"Nana...!" Sie hob mahnend den Zeigefinger.
"Das heißt absolut nicht, dass sie mich nicht schätzt oder mir nicht vertraut. Das ist nicht der Punkt. Ich glaub ja auch, dass sie einiges drauf hat. Ich kann ihre Art nur nicht haben! "

Bei der Vorstellung musste ich lachen.
"Na, wir werden sehen! Das bekommt schon keiner mit. Es hört Bier doch niemand darauf was ich sage!"

"Also seit ihr viel mehr Rivalen und indem sie dich mich trainieren lässt, sorgt sie auf der einen Seite dafür, dass du lernst Verantwortung zu übernehmen und ein wenig spießiger zu werden und andererseits sorgt sie auch dafür, damit du beschäftigt wirst und sie schneller besser werden kann als du. Sehe ich das jetzt richtig?"

"Sag das nicht. Nur, weil sie als Beschützer ausgebildet werden, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht trotzdem Menschen sind, die gerne tratschen. Da bilden sich schnell Gerüchte und in unserem Fall können die auch mal echt sein und an die Führung gelangen. Dann sind wir beide am Arsch und Elaine ganz auf sich allein gestellt. Willst du das? Nein, also hör auf mit dem Blödsinn, wenn alle dabei zusehen."

"Solche Rivalitäten erlaubt sie sich nicht!", korrigier Caro.
"Sie ist ja eine Meisterin der Selbstbeherrschung!" Ihre Stimme hatte einen leicht ironischen Unterton und ihre Beschützerin grinste breit.
"Aber ja, würde sie sich Rivalen erlauben, wäre ich sicherlich eine!"

"Die nehmen mich hier alle noch nicht ernst. Ich bin das Mädchen von der Straße. Das schlimmste was sie mir nachsahen können ist das ich eine dreckige Straßennutte Bin, die es nicht lassen kann zu provozieren. Niemand würde dich Verdächtigen. Also mach dich locker!"

Ich kicherte. "Dann bist du jetzt aber im Nachteil, weil ich an dir hängen werde, wie eine Klette. Darin habe ich Talent entwickelt, als ich mit Sam draußen auf der Straße war."

"Sagst du. Die wissen leider mehr als du denkst."

"Das ist kein Nachteil. Das war vermutlich eine kleine Kampfansage gewesen. Wer dich besser ausbildet oder so. Und wenn nicht, dann vielleicht" sie hob den Zeigefinger. "Sie hat dich mir außerdem zugewiesen, weil sie mich trotz allem für fähig hält!"

Ich stoppte mitten in der Bewegung.
"Momentchen mal. Was meinst du damit?"

"Tut sie das, ja?" Meine Stimme hatte einen leicht zweifelnden Klang, woraufhin Caros Beschützerin kurz lachte und von ihr einen bösen Blick erhielt. "Dann versuch mich gut auszubilden und es ihr zu beweisen, dass du eine gute Lehrerin bist. Wir haben beide was davon."

"hab schon zuviel gesagt. Wir machen weiter mit dem Training. Bis zu seiner Prüdung sind es nur noch 7 Wochen."