1. Rs-Story

Ich schüttelte nachdenklich den Kopf.
"Nein... Irgendwie nicht..." Gedankenverloren rieb ich über mein Handgelenk:
"Keine Ahnung..." Darüber hing die Liste mit den Namen der betreuer, die für die Wache eingeteilt waren. Aber es fiel mir ein bisschen schwer, mich zu konzentrieren. Es waren wahnsinnig viele Namen, und das, obwohl es nur die waren, die noch auf dem Gelände waren. Mir war nie bewusst gewesen, wie viele Menschen hier lebten und dienten.
"Doch... Da!" Ich deutete auf eine der untersten Zeilen. Es ging wohl nach Nachnamen, und da ich keinen angegeben hatte stand ich bei X.
"Ich soll..." Ich runzelte leicht die Stirn. "...Nachmittags den Ausgang zur Stadt bewachen"
ICh blickte mich um.
"Das muss das sein, wo wir Heute rein sind. Der Zugang am großen Platz!"

"Dann kommen wir wenigstens halbwegs nach draußen. Ist doch schön...aber nachmittags. Dann musst du das wohl ohne mich machen, weil ich erst nach Sonnenuntergang dazukommen kann", sagte ich ein wenig enttäuscht. Ich hätte gedacht, dass die Beschützer mit ihren Vampiren auf Wunsch zusammen bleiben sollten. "Ich verstehe nicht, warum wir auch tagsüber aufpassen müssen...wenn Drake doch ein Vampir ist."

"Das versteh ich auch nicht!" Ich runzelte die Stirn.
"Deshab war ich ja so irritiert... 17:00-24 Uhr da rumstehen, scheisse man... Das wird super langweilig. aber du kannst mir ja nach Sonnenuntergang Frühstück bringen!"
Ich lächelte und versuchte, mir Zeit und Ort ordentlich einzuprägen.

"Sind noch etwas über 6 Stunden bis dahin. Wenn du mich daher entschuldigst...ich sollte jetzt eigentlich schlafen, wie es sich für einen Vampir gehört. Wenn du magst, kannst du mit auf mein Zimmer kommen. Rick ist eh dabei, aber ich werde wohl schlafen, wenn es dich nicht stört."

Ich schüttelte den kopf. "Schlaf mal gut... Ich muss mich auch mal wieder hinlegen.W ar ein aufregender Tag!"
ICh knuffte Rick in die Seite.
"Pass gut auf sie auf! Ausnahmezustand und so!" Ich zwinkerte ihm verschwörerisch zu und schloss dann Elly in die Arme.
"Ich leg mich hin, bevor meine Schicht beginnt!" Rick war auch eingeteilt worden, schien das aber zu ignorieren.
"Bis nachher!"
Ich ging über den sonnigen Hof hinüber zum Abschnitt der beschützer. Ich wollte vor dem Schlafne nochmal bei Luke vorbeischauen und klopfte bei ihm an.

"Na gut, schade. Wir sehen uns dann nachher wieder." Ich erwiderte kurz ihre Umarmung und wartete bis sie durch die Tür nach draußen gegangen war. Anscheinend musste es ein schöner Wintertag sein, denn kurz konnte ich das Licht der Sonne sehen. Da sich die Vampire, wie auch ich im hinteren Teil des Raumes befanden, konnten wir unbeschadet bleiben. Anscheinend war ich auch nicht die Einzige, die die Sonne beobachtete. Wie gern, wäre ich tagsüber mal richtig draußen, aber das ging wohl nicht mehr.

Es polterte leise, als Luke aufstand und dann die Tür zu seinem Zimmer etwas unwirsch öffnete. "Was?...oh...du...was willst du hier?"

Rick warf ihr einen Seitenblick zu.
"Du vermisst sie, der?", fragte er und meinte nicht Sam-

Ich legte den Kopf schief und musterte ihn eindringlich.
"Wie geht es dir?"

Ich überlegte kurz, was er meinte, wen er meinte, aber mein Blick zur Sonne war wohl allzu offensichtlich. "Was bringt es einem, wenn man unsterblich ist, aber nicht mehr die Welt in vollen Zügen genießen kann. Mein altes Leben war nicht das Beste, vielleicht habe ich es sogar gehasst, aber jetzt...die ganze Zeit nur im Dunkeln zu leben. Ich...bin erst 17....ich will leben."

"Wunderbar. Ganz fabelhaft. Warum sollte ich mich denn beschweren?", fragte er und seine Stimme triefte vor Sarkasmus.

"Es gibt viele, die genau das gleiche sagen, und eben deshalb nur nachts leben!"; sagte er, "Und ich meine hier keine Vampire, sondern die ganzen... Partygänger und Nachtkinder. Ich denke, deine Freundin ist auch mal so jemand gewesen. Vielleicht gewöhnt man sich daran, die sonne nicht zu sehen - glaubst du nicht?"

Ich sah ihn an.
"Okay, dann trink von mir!" Er wollte widersprechen aber ich schnitt ihm das wort ab.
"Ich weiss, was ich die nächsten tage mache. Ich stehe am Eingang rum - keine große Challenge und ich mach das auch nicht allei . Rick ist bei Elly - ich brauche meine kraft momentan nicht! Und du musst dich regenerieren! Wir haben 'Ausnahmezustand' oder so. Elly wird dich brauchen!"

"Aber sie kann wenigstens auch wieder die Sonne sehen. Du hast doch gesehen, was mit mir passiert ist. Kurz schob ich meinen Ärmel zurück, wo mich die Sonne getroffen hatte. Ich hatte nur einige Sekunden wirklich Kontakt zur Sonne gehabt und dennoch sah mein Arm aus, als hätte ich eine mittlere Verbrennung. "Es...tut weh und ich dachte...wenn man ein junger Vampir ist, wäre das noch nicht so schlimm. Aber das ist schrecklich."

"Vergiss es...ich kann das nicht machen. Jetzt sieh es einfach ein. Das heilt schon, wenn ich hier ein paar <Tage rumliege und wer sagt denn nicht, dass etwas während deiner Wache passiert? Ich will Elly nicht sagen müssen, dass du krepiert bist, weil du mir dein Blut gegeben hast."

"So weit ich weiss, sind manche dankbar für die Schmerzen die die Sonne zufügt. Nicht am Anfang, aber mit der Zeit. Weil es der einzige Schmerz ist, der ihre Unverletzbarkeit noch bricht und sie so etwas wie menschlichkeit fühlen lässt!" ER Zuckte mit den Schultern- "Also bei den ganz alten soll das so sein!"

Ich rollte genervt mit den Augen. "Was wäre, wenn... Ich kann es nicht mehr hören!"
Ich zog meine bluse hoch, die Busspur war eh halb aufgekratzt aber jetzt machte ich es richtig.
"Die lassen mich da eh nicht allein wache stehen. Ich hab verstanden, dass ich für Elly noch nicht sorgen kann! Das kommt vielleicht mal, aber noch braucht sie dich. Also hör auf dich so aufzuführen und trink endlich, du Diva!"

"Versuchst du mich damit aufzuheitern oder zu deprimieren?", fragte ich etwas zweifelnd, nahm es dann aber als einen guten Willen an. "Ich würde trotzdem gern die Sonne sehen und ich bin erst seit einem Monat ein Vampir. Ich glaub ich drehe jetzt schon durch. Ist sowas normal?"

Sein Blick wich von ihrem Gesicht ab, hin zu der Wunde, die wieder zu bluten begonnen hatte. Auch ohne ihre Worte war es für ihn schwer sich zu beherrschen. Langsam verfärbten sich seine Pupillen und nur wenige Sekunden später drank er bereits schon.

"Ähm, ich bin nicht gut im Aufheitern!", gab er zu und kratzte sich am Hinterkopf.
"DU hast nen Totalen Vitamin...D... Irgendwas-mangel, glaub ich. Das kann zu Depression führen. Da Schatten wir hier im Unterricht. Irgendwann produziert dein Körper eigenes Vitamin D aberr bis dahin hast du quasi Winterdepression!"

Ich besass noch die Geistesgegenwart ihn zu packen, in den Raum zu schieben und die Tür hinter uns ins Schloss fallen zu lassen, dann schloss ich die Augen und schnappte nach Luft. 
Es war wieder ohne pheromone, direkt und schmerzhaft, Wie ein Horrortrip, aber auch die gehörten dazu und auf eine kranke Weise verschaffte es mir Genugtuung, ebenso wie es seinen Durst stillte.

"Na das ist ja wundervoll. Ich leide an einer Depression? Jetzt fühl ich mich wie 47. Auch nicht schlecht. Ich bin erwachsen, wo ist der Alkohol?", meinte ich großspurig, musste aber grinsen, weil das einfach mal so gar nicht ich war.

Er stolperte in den Raum, schien seine Beherrschung mehr und mehr zu verlieren, als er sie aufs Bett stieß und ihre Bluse ganz in Fetzen riss.

"Wär mal interessant, zu wissen, ob Vampire in die Midlife-Crisis kommen, und wenn ja, wann!", lachte Rick und spann den Gedanken weiter. "Und wenn du in der Pubertät verwandelt wurdest... Oh Gott, das muss die hölle sein! Ewig pubertär!"

Ich war kurz wie gelähmt vor entgeisterung. Er hatte sich so sehr geweigert, überhaupt zu trinken und jetzt drehte sich das m 180°. 
"Luke...!", brahcte ich hervor in einer Mischung aus Warnung und Frage.
Mein haar hatte sich gelöst und fiel ebenso ungeordnet über meinen Körper wie die Überreste meiner Bluse. Ich suchte seinen Blick.

"Lass die dummen Scherze! Das ist echt nicht witzig, klar?! Ich will nicht ewig in der Pubertät sein. Ich wachse noch. Wirst schon sehen!", widersprach ich ewig und stieß ihm in die Seite, was bei einem Vampir auch mal etwas härter ausfallen konnte. "Ich such mir einen anderen Beschützer, der netter ist."

Er reagierte nicht auf ihre Worte, sonst drückte sie aufs Bett. Er wanderte von ihrem Arm hoch und biss in ihre Schulter, später in ihre Brust, während er weitertrank und diesmal verwendete er auch ein leichte Droge, um sie daran zu hindern, dass sie sich wehrte.

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Ich stand auf.
"Tut mir Leid!", sagte ich und deutete auf das Bett.
"... Setz dich doch!"
Ich lehnte mcih an die wand, aber mein Unterleib tat weh, jetzt ohne Betäubung.
"Wir haben das schon so oft hinbekommen, dieses Mal schaffen wir das auch!" Ich lächelte leicht ermutigend.
"Das war auch nicht der Kram, den ich normaler Weise nehme... Kein richtiger Rückfall, ich hatte nur... Ich..." Ich atmete durch.
"Ich hatte Schmerzen und wollte nicht zum Arzt!"

Rick
Ich musterte ihn.
"Willst du dich erstmal anziehen? Ich kann ein paar Minuten warten!"