2. Story ^-^

"Wenn...wenn sie geht, dann müssen wir gar nicht mehr weiter...ich will nach Hause."

Elizabeth
Ich atmete tief durch und nickte langsam.
"lass uns den Ausflug machen!", beschwichtigte ich. "Gerade wenn ihr euch nicht mehr zu lange habt!"

Mir war, als habe mir jemand den Atem genommen, aber ich stimmte Elisabeth zu.
"Wir machen diesen Ausflug!"
So eine Chance bekam ich nie wieder.

Betrübt sah ich zu Sasha. Sie dachte daran, dass sie sonst nicht mehr rauskam. Menschen waren nur egoistisch. Wie hatte ich nur denken können, dass mir etwas Gutes passieren könnte. Es war einfach nur alles schlecht. Wieder schüttelte ich mit dem Kopf. "Ich will nach Hause", wiederholte ich. Nun etwas lauter.

Elizabeth
Ich seufzte leicht.
"Wie du magst... Aber bist du dir da wirklich sicher?"
Ich zog die zu mir und blickte sie ganz direkt an.
"Du siehst sie vielleicht bald ein ganzes Weilchen nicht mehr wieder wenn sie einmal weg ist!"
Ich schaute zu dem Mädchen. Beinahe mitleidig.

Wieder schüttelte ich mit dem Kopf. "Mir doch egal...soll sie doch weggehen. Ich brauch eniemanden. ich will nach Hause. Jetzt."

"Play dann machen wir das!", hörte ich Elizabeth sagen.
"Muss ich mit?@, fragte ich halblaut.
"... Muss... Ich mit zurück wenn sie nicht geht?"

"Wir haben das alles für sie organisiert und nicht für dich. Und ich werde mit dir jetzt nicht allein in den Zoo gehen", bestimmte Josh.

Ich atmete tief durch.
"Du bist nicht verantwortlich ... Du hast es gesagt!"
Ich blickte zu Jamie. Sie sollte nicht sauer auf die betreibt dein. Das würde die ganze Behandlung behindern. Öieber sauer auf mich. Ich war ja weg!"
"Lass mich gehen...!"

"Was soll diese Diskussion. Weißt du Sasha ich habe darauf keine Lust. Selbst, wenn sich Jamie umentscheiden würde, wir gehen jetzt zurück. Du benimmst dich wie ein kleinesn Kind, gut, dann werde ich dich bis zum Ende auch wie eines behandeln müssen."

Ich sah ihn an.
Ein kleines Kind. Ja. So fühlte ich mich auch. Völlig verloren zwischen den Dingen die ich wollte und meinen Ängsten.
"okay!", sagte ich nur halblaut. Weil ich nicht wusste, was zu sagen.

Elizabeth
Ich beugte mich runter zu meiner Tochter und sprach ein paar leise Worte mit ihr. Mir schlug die dunkellilane Farbe der Trauer entgegen. Und sie schaute enttäuscht zu mir hoch, nickte aber tapfer.
"okay!"
Ich richtete mich auf.
"Gehen wir zurück"

"Wenigstens einmal schaffst du es etwas einzusehen", seufzte er und wandte sich bereits um.

Ich starrte stumm auf den Boden. Elisabeths Gedanken konnte ich klar lesen. Meine Hände zitterten. Ich fühlte mich nur betrogen und immer mehr Hass auf die Menschen aufsteigen. Wieso hatte ich ihr überhaupt vertraut. War dieses Leben es überhaupt wert?

Der Weg zur Klinik schien mir weit und immerwieser war ich kurz davor wegzurennen. Zu laufen. Geradeaus. Aber Jamie hielt mich zurück. Und sie hätten nach mir gesucht. Ich wäre nicht lange weggekommen.
Also folgte ich ihm monoton, mit dumpfen Schmerz in mir.

Es waren vor allem Sashas Gedanken, die in meinem Kopf widerhallten. Immer wieder und das unablässig. Meine eigenen Gefühle drohten mich schon zu erdrücken und nun kam auch noch sie dazu. Und dann geschah etwas, von dem ich wohl niemals gedacht hätte, dass ich es tun würde. Mit aller Kraft stieß ich Elisabeth beiseite, sodass sie stürzte, rannte nach vorn und griff nach Sashas Hand und zerrte nun sie hinter mir her. Ich wollte weg und das mit ihr. Und diesmal würde ich diesen Plan allein durchsetzen.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis mein Körper sich an das Rennen erinnerte. An die Flucht. An den Kitzel der Freiheit. Dann aber setzte ich mich in Bewegung, schnell und gehetzt. Ich dachte nicht an meinen Bruder, nicht an das was ich zurückliess. Ich folgte ihr. Hinter mir sah ich noch wie Elizabeth sich in Bwegung setzte und hörte ihre Stimme.
"Mach das nicht, Jamie! Bleib hier!", rief sie, eher gequält als sauer.

Schon nach kurzer Zeit ließ meine Ausdauer nach und es war Sasha, die mich plötzlich hinter mir herzerrte. Elisabeth konnte ich bereits nicht mehr sehen, aber ich dachte auch gar nicht mehr nach, sondern konzentrierte mich nur noch auf das Laufen.

"Verdammte Scheiße!", brüllte er mit einem Mal lautstark und trat gegen eine Laterne. Die beiden würde er jetzt nicht mehr einholen. Wie hatte das passieren können?

Ich rannte bis meine Lungen mich Umbrachten und ich in einer der Seitengassen stehen blieb.
Dort hielt ich an, lehnte mich an das Gemäuer und stützte mich auf meinen Oberschenkeln ab.
Außer atem musste ich lachen.
Ich belinzelte zu ihr hoch. "Wow...! Was war das denn!"

Meine Tochter drängte sich dicht an mich und ich wurde förmlich erschlagen von der beißenden Farbe der Wut.
Ich zog sie schützend an mich.
"Und jetzt? Sagen wir in der Klinik Bescheid?"
Ich hatte mein Handy schon in der hand.

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