1. Rs-Story

“Ich will einfach wieder mal wieder zu er Person zurück finden, die ich vor zehn Jahren war...Vor diesen kämpfen, dem ganzen Stress und bevOr gwen geboren wurde!“

"Deine Tochter hm? Ich erinnere mich...ein wenig", gestand sie und stützte ihren Kopf auf einer Hand ab. "Also so ne Art Selbstfindungstrip? Solange du noch keine Mitleidscrisis hast, sollte es gehen:"

"die ist doch längst vorbei!", scherzte ich uns schaute in mein Glas. "ich glaub, das wird mir wirklich gut tun. Dann kann ich vermutlich auch besser mit... Naja, mir dem Typen umgehen!" ich wollte mir die haare zurück streichen, Zuckte aber wegen der hand zusammen.
"ich muss nur gucken wie ich da hin komme... Ich möchte nicht Trappen."

"So alt siehst du wohl auch noch nicht aus. Nur ziemlich fertig. Ist das Blut?", harkte sie nach und deutete auf den Verband, den man ihr noch in der Akademie notdürftig angelegt hatte. "Also wenn du billig nach Seattle willst, es gibt Flüge, die sind fast geschenkt. Ich lass dich meinen Rechner im Büro benutzen. Ein Konto hast du, oder?" Es war nicht nur die Frage nach dem Konto, sondern auch danach das, selbst wenn sie eines hatte, es nicht überzogen war. "Für 20 Dollar ist da bestimmt was drin, wenn du dir nichts aus kuschligen Sitzen und keinem Service machst. Wobei, manchmal kriegt man da Salzstangen."

"ich besteh nun wirklich nicht auf essen... Aber um den champagner wäre es natürlich schade!", scherzte ich, wurde aber sehr schnell wieder ernst. "aber ja, das ist eine gute Option! Wäre cool, wenn ich deinen Rechner benutzen darf. Und ja, das ist Blut"

Sie fuhren eine ganze Weile weiter. Es schien, als wollten sie den ganzen Weg nach Seattle durchfahren. Drake verstummte angespannt, die hand ins Polster vergraben. Die Tageszeit machte ihm spürbar zu schaffen.

Die Antwort war zwar zu erwarten, aber glückliche rmachte es sie nicht. Warum war Sam so verletzt? Etwa wegen ihres Exs oder weil sie wieder in sonst was reingeraten war? War sie nicht langsam zu alt dafür? Irgendwann würde sie dort wahrscheinlich nie mehr rauskommen. Sie stand von ihrem Barhocker auf und deutete Sam an ihr nach hinten zu folgen. Durch eine Tür lief sie durch eine kleine Küche durch einen Miniflur in ein kleines Zimmer, was wohl das Büro war. Überall stappelten sich Akten und Kästen mit leeren Bierflaschen, aber auf einem Tisch stand auch ein Rechner. "Er ist nicht der jüngste, aber für ne Billigairline sollte es reichen.

Ich behielt ihn die ganze Zeit über ihm Auge. Irgendwann verschwanden aber auch die Selbstvorwürfe wegen des Bisses und ich spürte Mitleid in mir aufwallen. Die Sonne machte mir kaum etwas aus, abgesehen davon, dass ich vollkommen übermüdet war, aber ich wollte, konnte jetzt nicht schlafen. "Wie lange fahren wir noch?", durchbrach ich schließlich die Stille.

"Du bist lieb, danke!!"
Ich setze mich auf auf den Stuhl, ein paar Flaschen fielen klirrend um. Der Geruch von saurem bier stieg mir in die Nase. Meine Kehle Wurde trocken.
Ich hatte ein wenig Probleme, zu tippen, da ich meine eine Hand nicht richtig benutzen konnte. Der pochen Schmerz machte sogar das schwer.

Er schaute sie eine Weile still an, dann antwortete er. "Es wird schnell gehen!".
Er legte sich eine Decke um die Schultern.

"Manchmal muss man wohl was fürs Karma tun, damit de Laden nicht den Bach runter geht. Wobei sie sich gut macht.." Sie ließ sich auf der Fensterbank neben dem abgedunkelten Fenster nieder und sah Sam über die Schulter, wie sie mühevoll ihre Flugdaten in die Suchmaschine eintippte. "Nachtflüge sind in der Regel günstiger."

Ich behielt ihm weiter im Blick. Wann hatte ich Drake das letzte Mal in so einem Zustand gesehen? Ich erinnerte mich. Normalerweise war er bei Tagesanbruch immer zurück gewesen oder nicht aufgetaucht, nur um mir dann später zu erklären, dass er etwas anderes zu erledigen gehabt hatte. Bis heute wusste ich nicht, was er eigentlich getan hatte. Doch sein Anblick ließ zu, dass sich etwas in meiner Brust zusammenzog. "Tut..es sehr weh?"

"Mir wäre eh nichts anderes in den Kopf gekommen!", entfuhr mir. Ich schob schnell eine erklärung hinterher:"ich bekomme momentan ein... Medikament, das mich sehr lichtempfindlich macht! Hast du nen 1.-Hilfe-Koffer hier, oder so?"

"Es ist... Es fühlt sich unnatürlich an!", sagte er.
"Schutzlos. Als habe mir jemand die Haut abgezogen, und alle nerven lägen offen!" Seine Stimme war rau, aus seinem Gesicht war aber die verletzlichkeit verbannt.

"Ein Medikament? Du warst doch schon immer lichtempfindlich. Ein Drink zu viel und der nähste Tag ist die Hölle. Heute wie damals. Nur hab ich das Gefühl, das wir damals mehr vertragen haben als heute", lachte sie udn zündete sich eine Zigarette an. "Und schon was gefunden? Ich hab leider auch nicht mehr soviel Zeit."

Die Vorstellung reichte, um mich erschaudern zu lassen. Außer ihm gab es in der Kutsche nicht wirklich etwas zu sehen. Meine Haut kribbelte etwas, aber ich fragte mich, ob es die Sonne war oder doch nur meine Einbildung. Ich hatte einmal offen in der Sonne gestanden. Meine Haut war verbrannt...aber danach schien es nie wieder so schlimm gewesen zu sein. Dabei sollte es doch schlimmer, nicht besser werden. Noch immer war ich in seiner Anwesenheit angespannt und doch war da das alte Vertrauen, dem ich eigentlich abgeschworen hatte. "Hat...dir mein Blut nicht geholfen?" Ich fuhr mir mit einer Hand über den Hals und senkte den Blick.

"Jaja, Ich hab was!" Ich beugte mich vor, atmete tief durch. Wollte ich das jetzt wirklich machen? Ich drückte auf 'Buchen', schloss kurz die Augen und öffnete sie wieder, als die Seite mit meinen Daten geladen hatte."Wir werden halt alle auch nicht jünger!", murmelte ich.

Er nickte langsam. "Klar, sonst würde ich mich jetzt vermutlich schon auf dem Boden winden... Also ich bin auf jeden Fall Dankbar, Elaine. "Aber so dünn vom Sonnenlicht war ich lange nicht getrennt!" Er fuhr sich durch das Haar.

"Das hast du wohl leider recht. Meine Falten werden auch von Tag zu Tag sichtbarer. Ich hab mich schon mit den neuen Wundermitteln ausprobiert, aber wirklich gebracht hat es nichts. Nur Geld gekostet...alt werden ist echt schlimm."

"Aber ist es nicht auch schön..so nahe am Tag sein zu können? Es macht dich fast menschlich...und sie verbrennt deine Haut nicht." Ich suchte mit meinen Augen die wenigen Stellen ab, die seine Kleider freigaben. "Ich will so oft es geht einen Sonnenaufgang sehen. Ich weiß nicht....die Sonne..ich glaube nicht, dass es schlimmer geworden ist. Am Anfang war es so...vielleicht ist es auch nur sehr schleichend.

Ich nickte langsam und druckte das Ticket aus.
"und das ist nichtmal das schlimmste am altern... ", murmelte ich.
Ich drehte mich auf dem Stuhl zu ihr um." hast du einen Verbandskasten...? Dann kann ich mich nochmal frisch verbinden! "

Er blickte sie überrascht an.
"also mit zehn Jahren Sollte es eigentlich schon anstrengender sein... Und pass auf mit dem Sonnenschein. Du hast gesehen, wie süchtig sie nach dem Sonnenaufgang werden können!

"Irgendwo hier sollte ich wohl etwas haben, aber ich bin mir nicht sicher wo." Sie verschwand aus dem Raum und kam dann mit einer kleinen Box wieder. "Ist das einzige, was wir haben. Steht drauf, dass es abgelaufen sei, aber was soll bei ein paar Verbänden schon schief gehen. Ist ja eingeschweißt."

"Ich weiß nicht....ich glaube nicht, dass ich süchtig bin...zumindest noch nicht. Ich bin keine Person, die nach etwas..." Ich brach ab und senkte den Blick. Die schnell nach etwas süchtig wurde? Sam war immer diese Person gewesen, die Probleme hatte und am Ende war ich bei Drake hängen geblieben. Aber es war auch immer Drakes Biss gewesen, den ich wollte und von niemand anderem. Warum? Weil ich es sonst nicht kannte? Weil ich ...in ihn verliebt war? Ich wusste e snicht.

Ich nickte. "ist auf jeden fall besser, als, wenn es eitert!" , murmelte ich geschäftig und begann ganz vorsichtig, den Verband zu lösen. Die Erinnerung an Luke's abweisende Art, als er mich zum ersten Mal mit der Verletzung sah, stieg auf und verstopfte meine Kehle mit einem flauen Gefühl der Demütigung.

Er blickte auf, als sie so mitten im Satz verstummte. Eindringlich musterte er sie.Aber seine Stimme klang eher sanft , als er ergänzte:"Ich bitte dich nur, ein wenig aufzupassen. Gerade, wenn du wieder auf Sally triffst!

"Uuuug...sag das nicht auch noch so. Mir wird schlecht. Bekommst du das alleine hin? Ich glaube nämlich nicht, dass ich dir da helfen kann. Was hast du nur angestellt?", fragte sie und wandte dann den Blick ab. Mit leicht zitternden Fingern fischte sie aus ihrer Tasche eine Zigarettenschachtel und zündete sich eine an.

"Mit Sally? Ja...ja werde ich." Sie war meine engste Vertraute damals. Dann hatte ich sie irgendwann verdächtig eher auf Drakes Seite als auf meiner zu stehen. Irgendwie war dieser Gedanke noch immer recht real in meinem Kopf. Wie würde es sein, wenn ich auf sie traf. Würde sie mich hassen, etwas vorspielen, sich freuen? Ich konnte es mir nicht vorstellen. "Aber du wirst mich nicht einschließen..."

"Du kannst draußen warten, wenn du magst!", sagte ich ohne den konzentrierten Blick abzuwenden. Je weiter ich kam, desto vorsichtiger wurde ich. Ich verzog leicht das Gesicht vor Schmerz, aber meine stirn legte sich vor Konzentration in falten.

Er schüttelte den Kopf.
"ich hoffe, dass es niemals wieder notwendig sein wird!" er dachte einen Moment nach, die Augen geschlossen. "Ich befürchte, ich muss dich Vorwarnen... Seattle wird nicht einfach für mich!"

"Nein nein...am Ende kippst du um und ich bekomme es nicht mit und ne Leiche zu entfernen ist gar nicht mal so leicht wie alle denken. Schrei einfach und dann kann ich nen Krankenwagen rufen oder so..."

Nicht mehr notwendig sein? Sollte das ein schlechter Scherz sein? Ich hielt mich zurück, ich wollte es nicht durch mein eigenes ungestümes Denken kaputt machen. "Was meinst du damit? Es wird schwer werden?"

"Bloss keinen Krankenwagen!", presste ich hervor. Alte Gewohnheit. Außerdem hatte ich auch keine Versicherung und musste nicht lange nachdenken, um zu wissen, dass es wegen meiner wundheilung und meinem Blut stress geben würde.