1. Rs-Story

Er stand für einen Augenblick still. Einige hatten sich zu ihnen umgedreht, aber er konnte immer noch sagen, dass er auf sie aufpassen musste, nach allem was wegen Elly passiert war und das war nicht einmal eine Lüge. Kurz darauf lief er sie nach, achtete aber darauf sie nicht zu berühren, auch weil er sah, wie nah sie in dem Moment am Wasser gebaut war.

Was hatte er mit ihr gemacht oder was war passiert, dass sie sich nicht mehr zeigen würde, fragte ich mich, sprach es aber nicht laut aus. Ich wusste nicht, was ich von alle dem halten sollte. Ich würde ihn begleiten, auch weil mich etwas dazu zwang. Es war wie eine Sucht, die durch meine Aders pulsierte, auch wenn ich geau wusste, dass er mir nicht gut tat. Ich dachte an Sam und Luke, aber auch an Chris, den ich zurück gelassen hatte. Es schmerzte. Ich wollte, dass er hier war und mir beistand, aber betrog ich sie alle nicht gerade auch. Es war soviel, dass ich spürte, wie mir die Tränen kamen, ausgerechnet vor Drake. Ich wusste, dass ich keine Schwäche zeigen durfte.

Ich fühlte mich fremd in dieser welt. Die vampire um mich, die trümmer und verletzten wirkten wie eine andere Logik, von der ich nie ganz teil ein konnte und, wenn ich ehrlich war, auch nicht wollte. "Ich bekomm keine Luf mehr!"; presste ich hervor und überlegte, ihn weg zu schicken. Mal wieder einen ausflug in die stadt zu machen - einfach mal wieder raus von hier. Es gab doch noch mehr, als diese idioten!

Er stand auf. "Ich muss dir etwas zeugen!", sagte er ruhig. "Dann wirst du vielleiht ein wenig mehr verstehen. Aber das wird erst, wenn wir an Ort und stelle sind. Es liegt eine lange Reise vor uns und du solltest in der zeit etwas schlafen!"

Es gab eine Zeit, in der ich mir nichts schöneres vorstellen konnte, als in seinen Armen einzuschlafen, jetzt reichte schon seine Anwesenheit, dass mir jede Lust auf Schlafen verging. "Ich bin nicht müde", log ich, obwohl mir der Abend noch immer in den Knochen steckte, aber ich konnte es mir einfach nicht leisten. Nicht vor ihm. Stattdessen stand ich von meinem Sitzplatz auf und lief in der Gruft etwas auf und ab. "Wann kommen die anderen und wo willst du mit mir hin, wenn du von einer langen Reise sprichst?"

"Das hast du öfters gesagt, aber damit meinst du doch nicht nur das normale Luft bekommen", erklärte er und musterte sie fragend. "Wenn du wegrennen willst, dann denk an Gwen. Willst du sie hier zurücklassenß"

"Seattle!", antwortete er und tastete die Steine an den kalten wänden der katakomben ab. "Wir fahren nach Seattle.Hier in New York wird die Luft zu dünn! Ich hoffe, du hast nichts gegen Seattle!" Er warf ihr einen Blick über die Schulter zu.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich... Ich will sie ja nicht zurücklassen... Das wollte ich das letzte mal auch schon nicht und habe sie mitgenommen. Das war garantiert nicht das beste für sie!" Wir hatten ewig nicht über den vorfall knapp nach ihrer geburt geredet, als ich auf die straße zurück gekehrt war, bis luke mich wieder eingesammelt hatte. Doch nunfühlte cih mich ähnlih, wie damals.

"Nach Seattle?" Der Gedanke New York zu verlassen war beängstigend. "Ich weiß nicht, ob ich das kann...und ich ...du hast gesagt, dass ich Sam schreiben kann. Aber ich will wenigstens meinen Beschützer an meiner Seite haben..." Ich wusste, dass ich damit selbstsüchtig war. Wie grausam es von mir war, zu verlangen, dass Chris an meiner Seite bleiben sollte, während ich Drake wollte. Ich hatte kein schlechtes gewissen gegenüber Drake, sondern wegen Chris. Ich konnte ihn nicht einfach so zurücklassen. Und gleichzeitig konnte ich Drake so testen.

"Sie ist gerade erst an der Akademie angekommen und jetzt willst du sie schon wieder zwingen wegzugehen. In eine ungewisse Zukunft. Sie wird jetzt 11 Jahre alt und hat schon mehr durch als manch ein Mensch in seinem ganzen Leben. Du überschätzt, was sie aushalten kann Sam. Ich weiß, dass du an sie glaubst, aber ich mache mir Sorgen, dass sie es nicht schafft."

Er blickte sie eine Weile schweigend an, als wolle er abschätzen, wie wichtig ihr das war. Jede Verzögerung war ihm zuwider und et hatte gehofft, sowas klären zu können, nachdem sie angekommen wären. “Du solltest aufhören, dich so sehr an Menschen zu binden!“, sagte er gedämpft. “Ich kann den schmerz, den ihr Verlust dir bereiten wird jetzt schon spüren!“

“It's better to burn out, then to fade away!“, murmelte ich. Noch immer fühlte ich mich ausgelaugt und es war schwer einen klaren Gedanken zu fassen. “weisst du, wer das gesagt hat?“ ich wartete nicht auf seine Antwort, sondern schüttelte langsam den Kopf. “ist ja auch egal... Ich glaube jedenfalls, dass ich ihr so, wie es gerade ist, auch nicht gut tue!“ ich schnippt noch eine Zigarette aus der Tasche. Am liebsten wäre ich Zu meiner Schwester gegangen. Aber Letztes mal war es sehr schlecht gelaufen. wEr konnte mir garantieren, dass ich sie ohne ihren mann Antraf?

"Das ist immer noch meine Entscheidung und nicht deine." Er hatte so viel für mich getan, er war im Rückblick schon immer mein Beschützer gewesen und ich wusste nicht mehr, wem ich an Drakes Seite noch trauen konnte. Ich würde sicher Maddie und Sally wiedersehen, aber wie würden sie auf mich reagieren? "Chris hat sich mein Vertrauen mehr verdient als du...und wer sagt, dass du deine Versprechen halten wirst, sobald ich mit dir mitgehe?"

"Und du glaubst, die Liedtexte von irgendwelchen Sängern können wirklich nachvollziehen wie es dir jetzt geht? Ich glaube in einer ähnlichen Lage wie du jetzt, war selten jemand", seufzte er. "Und was ist jetzt dein Plan? Was willst du tun? Was ist mit Elly?"

“natürlich ist es deine Entscheidung. Ich möchte dich nur nicht derartig leiden sehen!“ er schüttelte den Kopf. “Ich lass ihn holen!“

Ich schüttelte den Kopf. “Jetzt komm nicht wieder mit der gewissenssache. Das bringst du seit über zehn Jahren!“ ich schaute ihn an und mein Blick wurde wütend. “das hier ist nichts, was ich mir ausgesucht habe. Das ist etwas, was du mir angetan hast! Du hast kein Recht, mir ein schlechtes Gewissen zu machen!“, knurrte ich und spannte mich an.

Ich nickte, war mir aber nicht sicher, ob ich erleichtert sein sollte oder nicht. "Aber du lässt nicht zu, dass er verletzt wird. Sag ihm, dass ich ihn an meiner Seite haben möchte...dann kommt er sicher freiwillig mit."

"Alles, was ich tue, ist darauf zu verweisen, dass Elly auch ein Teil deiner Welt ist und willst du sie für meine Fehler verantwortlich machen, wie du es schon die ganze Zeit über tust?", fragte er zurück und er konnte seine Wut nun auch nur noch mühsam zügeln. Da sie mittlerweile aber nach draußen gegangen waren, konnte ihnen zumindest niemand zuhören.

“Ich werde ihnen sagen, dass er nicht wie ein gefangener behandelt werden soll!“, bestätigte et. Eine Weile schwiegen wieder beide. “wir müssten aber auch bald abgeholt werden!“

Die wut half mir, die tränen runter zu kämpfen.
“Elly hat mich gebeten, sie zu begleiten, weil sie es nicht besser wusste. Weil sie Angst hatte und mich dabei haben wollte. Gebissen hat sie mich weil sie nicht wollte dass ich starb! Du hast mich immer tiefer in eure Welt gezogen, aber immer aus Berechnung. Im elly zu schützen oder weil Du gwen nicht alleine großziehen wolltest!“ ich hatte gar nicht gemerkt, wie meine Stimme lauter geworden war.
“Der einzige Fehler, den ich gemacht habe ist, mir damals keinen anderen dealer gesucht zu haben!“

Ich nickte etwas und sah wieder an die verschlossene Steintür der Gruft. Wie viel Zeit war schon verstrichen. Wie hatten die anderen reagiert? Ich war kaum zwei Wochen an der Akademie gewesen, aber es war mir wie eine Ewigkeit vorgekommen. Und in dieser kurzen Zeit wollte er sich geändert haben? Ich konnte ihm nicht trauen, ich durfte es nicht und doch war ich hier...war ich so schwach?, fragte ich mich selbst und lächelte traurig.

Anders als sie, war er immer ruhiger geworden und als sie ruhiger wurde, schüttelt er nur mit dem Kopf. "Bist du fertig? Dann kannst du jetzt gehen. Ich denke, ich habe dich nun verstanden. Du willst keine Verantwortung. Du willst einfach nur dein Leben als Straßenmädchen weiterleben, wie vor zehn Jahren. Ohne Verantwortung für jemand anderen. Nur für dich selbst. Dann geh. Ich werde dich nicht aufhalten. Aber dann lässt du Gwen hier. Und du wirst nie wieder über Elly nachdenken..."

Er stand Auf und ging langsam auf und ab. Auch hier machte ihm die Sonne zu schaffen, meter unter der Erde. “macht dir die Sonne zu schaffen?“, fragte et.

Ich schaute ihn an. Er hatte so unrecht, so unglaublich unrecht und ich konnte nicht glauben, dass das war, wie er über mich dachte. Warum war ich jetzt wieder die böse, die verantwortungslose mit meinem scheiß loch im Kopf, der verstümmelten Hand und den verlorenen Jahren, die sich seinetwegen noch zu Jahrhunderten häufen würden.
Es gab nichts, was ich darauf sagen konnte.Er war mir so fremd. Wir waren schon vor den Türen der Akademie, also drehte ich mich wortlos zur Stadt und ging.

Ich zuckte etwas mit den Schultern. "Eigentlich nicht, nein. Bisher hat es mich nur gestört, wenn ich dem Sonnenlicht direkt ausgesetzt war. Sonst konnte ich auch am Tag draußen sein...wahrscheinlich bin ich noch jung genug?" Am Ende des Satzes klang meine Frage mit, in der Hoffnung, dass er vielleicht eine Antwort darauf hatte.

Keine gegenwehr, nichts. Nicht einmal nach ihrer Tochter frgte sie. Stattdessen ging sie nur. Aber wenn das ihre Antwort war, würde er sie akzeptieren, ohnen einen Weg zurück.

Er nickte. “Du hast ja Sally gesehen! Sie konnte auch noch raus, auch wenn es ihr nicht eben gut getan hat. Du bist wohl einfach noch Jung. Ich beneide dich ein wenig!“

Ich ging so lange wahllos irgendwelche Straßen entlang, ohne zurück zu sehen, bis ich mich der Frage, wohin ich auf dem weg war, nicht mehr verstellen konnte. Luke hatte mit seinen Worten hinter mir alle Brücken nieder gebrannt. Ich würde gwen Schreiben, aber irgendwie hatte ich mich aus dieser erzog zweizen position winden müssen. Zu meiner Schwester konnte ich nicht mehr und raven hatte drake mir genommen.

"Es ist nichts Neues, dass die Alten die Jungen um ihre Jugend beneiden, auch wenn es bei Vampiren dabei wohl nicht um das Aussehen geht", meinte ich. "Wann werden wir abgeholt?"

“dürfte bald sein!“, ewiderte er und tastete die wände ab, wie um zu prüfen, wo ein hohlraum war. “wir fliegen von hier aus. Damit geht es am schnellsten. Aber das ist für mich zu nah an der Sonne...außer...“ er blickte sie bedeutsam an.

Ich stolperte durch die Nacht, nahm mir vor diesen Schritt nicht zu betreuen. Am Ende waR ich genauso gefangene wie elly es bei drake war und es konnte nicht der richtige weg sein, dem nachzugeben. Mir war klar, dass ich die Stadt verlassen musste, wenn mich hier wirklich nichts hielt. DenGedanken an gwen schob ich beiseite. Jahrelang hatte ich die fast allein aufgezogen. Einige Zeit würde Luke das auch schaffen müssen. Ich würde ihr jetzt nicht gut tun.
Nicht in diesem Zustand. Aber zu ihr würde ich zurück kehren. Meine Schritte führten mich zu einer bar, in der ich früher einmal gearbeitet hatte. Damals, zu der Zeit als ich noch als tätowiererin meine Ausbildung machte. Angel hatte hier gearbeitet, bei diesem sexistischen aß von Chef und Wer weiss - vielleicht würde ich bekannte Gesichter sehen. So betrat ich die bar um mir vor meiner Reise mut anzutrinken.
Es war auch früher Nachmittag, die bar hatte gerade erst aufgemacht und die sonne trieb mich rein.

Fliegen? Wie wollte er fliegen? Ich kannte mich mittlerweile ein wenig mehr mit meinen eigenen Fähigkeiten aus...oder dachte ich zu kompliziert und wir würden ein Flugzeug nehmen? Meine Gedanken kamen zu einem Halt. Ich hatte den Wink mitbekommen, den er mit gab und eine Hand fuhr automatisch an meinen Hals, während ich nach Worten suchte. Ich sollte einfach nein sagen, stattdessen sah ich ihn nur an. Mir fehlten die Worte.

Es war noch nichts los in der Bar. Ein junger Mann mit Pferdeschwanz stand in der Bar und polierte Gläser. Er hob den Blick und musterte sie leicht fragend. Selbst in dieser Bar sah man sowas wie sie eher selten, mit Verbänden überall.

Er liess ein paar Sekunden verstreichen, in denen er ihr Zeit liess, uu verdauen.
“Ich weiss, dass kommt viel zu früh. Aber wenn wir nicht bis zur Nacht Warten wollen, ist das notwendig!“ sagte er sanft.

"Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht bis zur Nacht warten sollten. Oder können deine anderen Untergebenen allesamt zusammen ins Freie gehen? Ich denke eher weniger, also haben wir doch Zeit, oder nicht?"

Ich nickte ihm zu und meinBlick fuhr über die angebotstafel über seinem Kopf. Früher hatte ich das billigste Bier bestellt und meistens so lange diskutiert bis es gratis war oder ich ein wenig spielen durfte, um es mir Zu verdienen.
“Ein GinTonic!“, sagte ich zu ihm. Sonderlich viel Geld hatte ich nicht mehr Aber ein bisschen was war auf Tasche. Ich schaute mich um. Der laden hatte sich verändert. Er war sauberer geworden, es gab auch kaffee und Gebäck und in der hinteren Ecke war eine kleine Bühne mit barhocker und Gitarre.

“die meisten sind jünger als ich. Und bereit, schmerzen zu ertragen. Sie werden bald nach uns suchen, elly!“
Er kam ihr langsam näher. “Es ist nur ein kleiner biss. Hast du es nicht vermisst?“

Es war Eva, die ihn mit geschientem arm am haupttor einsammelte. “hey!“ sie musterte ihn. “Ich soll hier wache sehen. Bist duauch hier eingeteilt?“

Er stellte ihr den fertigen Drink hin. "Ist ein bisschen früh, um sowas zu trinken, oder?" Es war klar, dass er das Gespräch vor allem aus Neugier begann, aber auch weil er sonst nicht viel zu tun hatte um diese Uhrzeit.

Ich wich unwillkürlich etwas zurück, doch hinter mir war schon die Wand und so konnte ich ihn nur weiter anstarren. ich hatte Angst etwas zu sagen, da ich fürchtete das falsche würde meinen Mund verlassen. Mein Herz klopfte und ich konnte mein eigenes Blut in meinen Adern spüren. Es war falsch. Ich wusste es. Er würde mich so kontrollieren, ich war gerade erst davon los gekommen und doch zog es meinen Körper zu ihm.

"Nein...ich habe noch keine Befehle erhalten", sagte er leise und wandte den Blick schließlich vom Tor ab. "Bist ja gut avongekommen, dafür, dass du dich Drake direkt gestellt hast."