1. Rs-Story

"Ich kenne deine Einstellung. Rick ist gerade wieder da. Wenn du nicht mehr bist, wird Gwen an die Akademie kommen. Ich kann sie nicht beschützen, wenn es soweit ist und ohne dich kann ich das nicht....ich will dich nicht zwingen, aber denk nochmal darüber nach."

"Vielleicht ist es das. Ich hätte nicht wiederkommen müssen", stellte ich klar und setzte mich auf das Bett. Warum war er so arrogant? Woher nahm er sich dieses Verhalten?

Ich schaute weiter an die Decke, lag ebenso bewegungslos wie zuvor. Die Decke war ganz gerade, als sei ich schon tot. In mir suchte ich nach dem 17-jährigem Ich, dem alles egal war.
"Du zwingst mich gerade!", sagte ich schlicht.

"Dann warst du die einzige von uns beiden, die nicht sicher war, ob du wiederkommst!", stellte er fest und stand wieder vor Dem großen Fenster, den Ausblick im Rücken.

"Ich sage dir nur, dass dein Tod für uns alle eine Kosequenz hätte. Ob diese gut oder schlecht ist, musst du entscheiden. Bb du so kindisch sein willst und so tun als ob alles egal wäre, auch das ist deine Entscheidung. Du bist nur jetzt 27. Nicht unbedingt erwachsen, aber ein Vorbild für deine Tochter. Es gäbe die Chance dich zu retten. Die Frage ist, ob du sie selbst ergreifen willst."

Ich fletschte leicht gereizt die Zähne. "Du kennst mich nicht. Bilde dir nichts darauf ein."

"Du... Du redest mit mir als würdest du mich hassen!", sagte ich halblaut.
"Ich verhalte mich wie Ein Teenager? Vielleicht. Und vielleicht ist das nicht richtig. Aber du... Du berjölst dich also wärst du mein Lehrer auf der Akademie und ich ein kleines, dummes Kind!"

"Aber ich kenne Leute, die dich kennen!", hakte er Ein. "Und deshalb darf ich mir ein klein wenig was einbilden!"

"Du benimmst dich wie ein dummes Kind, Sam. Sonst müsste ich mich nicht so aufführen. Ich weiß, dass du das hasst, aber du musst einsehen, dass du Fehler gemacht hast." Luke wirkte vollkommen ruhig ihr gegenüber. "Ich hasse dich nicht, aber..." Er sprach nicht weiter, schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich hab dir deine Möglichkeiten offen gelegt. Jetzt musst du selber entscheiden was du willst. Aber denk dabei nicht nur an dich." Er stand auf und verließ den Raum wieder.

"Du willst jemanden kennen, der mich kennt?", warf ich irritiert ein und stand wieder auf. Was redete er da? Wen sollte er denn kennen? "Wen?"

Seit Wann war er so unfassbar kalt, warum ließ er mich so komplett alleine mit diesen Entscheidungen, die ich nun alle zu treffen hatte? Ich kannte meine Optionen selbst, ich war kein idiot. Wirklich brauchen tat ich einen Berater. Eine. Freund. Jemanden der mir zugestand, dass ich in einer beshcissenen Situation war und versuchte, herauszuhelfen. Eine beste Freundin, wenn Luke es schon nciht war. Zum ersten Mal seit langem vermisste ich Elly.

Er zuckte mit den Schultern
"Ist egal... Wir wissen beide, wofür du hier bist. Mein freundlicher Charme dürfte es nicht sein!"

Ich musterte ihn weiterhin und meine Pupillen verfärbten sich. "Kann schon sein, aber normalerweise mache ich das nicht zweimal bei derselben Person...Ich will wissen, wen du kennst. Das ist eine legitime Frage. Schließlich geht es dabei auch um mich."

"Trink ruhig erstmal...!", flüsterte er, ohne sie aus den Augen zu lassen

Rick blickte auf, als er eintrat. "Und? Hast du alles geklärt?", fragte er mit gedämpfter Stimme.

"Nein...das habe ich nicht wirklich. Sie denkt ich hasse sie...aber ich habe ihr meine Meinung zu dem Thema gesagt und den Rest muss sie selbst entscheiden. Sonst gibt sie am Ende nur jemand anderem die Schuld für ihre Entscheidung."

"Was soll das? Wirst du es mir dann sagen?"

Rick sah ihn missbilligend an. "Wird schwer für sie, jemand anderem die Schuld zu geben, wenn sie tot ist!", konstatierte er trocken.

"Das wirst du sehen" er wandte den Blick ab, war wieder gelangweilt wie man ihn kannte und schenkte ihr einen "wird-das-nochmal-was"-Blick.

"Ich zwinge niemanden zum Leben. Wenn sie in ihrer kindischen Welt der Meinung ist sie müsste in der Blüte ihres eigentlichen Lebens sterben...kann ich das nicht verhindern. Selbst wenn ich sie verwandeln kann, könnte sie es noch selbst beenden."

Ich schnaubte leicht genervt, lief dann aber doch zu ihm und stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um sein Blut zu trinken. Allerdings war ich diesmal etwas hastiger und als ich fertig war, ließ ich mich zurücksinken und sah ihn fordernd an.

Er Kniff nachdenklich die Augen zusammen. "Du gehst sehr hart mit ihr um!", sagte Rick und es klang eher wie eine sachliche Feststellung als wie ein Werturteil.

Er reagierte abermals nicht wirklich bis auf das genüssliche schließen seiner Augen. Kein wegkrochen der beide, kein schwanken. Wie jemand, der den Kaffee den er sich beim nachhause kommen macht, schon gewohnt ist und trotzdem genießt.
"Ich kenne dich von der Akademie aus....", sagte er nach ein paar Sekunden des fassens und der Ruhe

"Sie sollte es besser wissen. Ich bin nicht ihr Vater oder was auch immer, der ihr alles vorschreibt. Wenn sie mit der Entscheidung unzufrieden wäre, würde ich das nur abbekommen. Ich kenne sie mittlerweile gut genug." Er fuhr sich kurz durch die Haare und schüttelte dabei mit dem Kopf. "Was soll ich denn deiner Meinung nach machen?"

Mit einem Ruck wich ich vor ihm zurück und bleckte die Zähne. Die Akademie also. Daher war er auch nicht vor mir erschrocken und er besaß ein gewisses Maß an Selbstkontrolle. Mit ihnen wollte ich nichts mehr zu tun haben. "Dann wird es kein nächstes Treffen geben."

Er schüttelte den Kopf. "Wenn du mit der Entscheidung unzufrieden wärat, würde ich das nur abbekommen...!", sagte er ganz langsam und ruhig. Dann stand er auf.
"Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt gehe!"

Er hob eine Braue. "So panisch ist die Reakktion? Ich hab dich überschätzt!"

Konterte er mich gerade mit meinem eigenen Argument aus? Tja...ein guter Schüler eben. "Ist gut" Ich akzeptierte was er sagte. Im Prinzip verlangte ich von ihm dasselbe wie Sam von mir und das war nicht fair. "Sieht man sich dann trotzdem Mal? Ich werde wohl auf die Sache mit Phoebe zurückkommen so wie es jetzt aussieht."

"Ich hab keine Angst. Ich will nur nichts damit zu tun haben. Das ist alles. Also was willst du von mir?" Oder war er nur Hier für den Kick des trinkens? Dann war meine Anspannung unnötig und ich entspannte mich wieder.

"Du dürftest verstehen das man dir da wo ich herkomme nicht ehr so ganz vertaut - also kann ich dir keine Adresse geben, zu der du im notfall kommen kannst. Aber es gibt eine Pizzeria in der 17th Street, die benutzen wir als toten Briefkasten. Also im Zweifelsfall schlägst du dort auf und ich werde es sehr schnell wissen. Abgesehen davon werde ich ab und zu vorbeikommen!"

"Ich bin kein verstekter Vampir oder ausgebildeter beschutzer!", beruhigte er sie leicht, ohne diesen gelangweilten Unterton zu verlieren. "Ich war mal eine Quelle und habe es aus dieser Position wieder raus geschaft!"

Ich nickte leicht. Das war schon Mehr als ich erwartet hatte. Und es war gut zu wissen, dass er Rick Noch hinter sich stehen konnte, wenn auch in Begleitung von Phoebe. Er sah zu, wie Rick das Zimmer verließ und wandte sich wieder seiner kleinen schlafenden Tochter zu, die da so zerbrechlich in dem großen Krankenhausbett verschwand.

Eine Quelle, die davon losgekommen war? Ich erinnerte mich noch gut an die bleichen Gestalten, die man kaum Noch als Menschen bezeichnen konnte. Ich blieb misstrauisch, machte Aber Keine Anstalten zu gehen, vielmehr war ich interessiert. "wie? "

Er zuckte mit den schultern. "Mann muss seine Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten!", sagte er und zupfte seine Krawatte wieder zurecht. "Und das habe ich schon immer gekonnt! dIEE URSPRÜNNGLICHSTE Natur verliert man auch als Quelle nicht!"

Die urspünglichste Natur? Und wie soll die aussehen? " mein Interesse an ihm war ungebrochen und ich betrachtete ihn nachdenklich.

"Das ist bei jedem anders...!", sagte er und lächelte als er bemerkte, dass sie nicht verstanden hatte, was er meinte. "Eine meiner ursprünglichsten Naturen ist, dass ich meinen eigenen Vorteil suche und Chancen dafür ergreife... Was ist deine ursprüngliche Natur?"

"jeder sucht doch nach dem eigenen Vorteil....ich kenne meine ursprünglichste Natur nicht wirklich..." Ich war noch immer über die Wortwahl verwirrt und starrte ihn an. Das Wort Akademie kreiste noch immer in meinem Kopf herum.

"die ist auch schwer zu finden, wen man nicht Jahre auf die Suche nach ihr verwendet, in denen man täglich jeder körperlichen Konstitution beraubt wird..." Er leckte sich über die Lippen. "in denen sich jeden Tag jemand von dir nährt...!" Er knöpfte sein Hemd komplett zu. "sie suchen nach dir, Weist du?"

Mein Gewissen meldete sich schmerzlich bei der Erinnerung an die scheintoten Gestalten, die damals in dem Haus gesessen hatten. Man hatte es mir als Cafe vorgestellt und ich hatte es hingenommen. Nur indirekt hatte ich wirklich darüber nachgedacht und nun hatte ich jemanden vor mir, der durch die Hölle gegangen war und wieder herausgekommen war. Beinahe unvorstellbar. Auf seine nächste Bemerkung hin versteifte ich mich etwas. "Warum sollten sie mich suchen? Wenn sie mich bis jetzt noch nicht gefunden haben, stellen sie sich wohl nicht sonderlich klug an." Dennoch kam ich nicht drum herum, mich in dem Raum um zu sehen, alles kurz zu überprüfen.

Er musterte den Champagner in der minibar, runzelte kurz die Stirn und nahm ihn dann heraus, ließ den Korken knallen und goss sich ein.
"Naja... Wie du siehst, haben sie dich doch durch mich gefunden...", stellte er fest, trank einen Schluck und schnalzte mit der Zunge. "Es geht um irgendjemanden der verwandelten werden soll. Eine ziemlich riskante Verwandlung! Dafür wollten die jemand reinen...!"

"Durch dich?" Und was redete er da über Verwandlung? Das was Drake mit mir gemacht hatte? Aber das war nochmal was anderes. Schließlich war ich von Anfang an ein Vampir gewesen, auch wenn ich es nicht gewusst hatte. "Warum sollten die mich dafür brauchen? Sowas interessiert mich nicht."  Außerdem hatte ich das selbst nie gemacht und wusste auch nur halb wie es funktionierte.