1. Rs-Story

Zuhören tust du sowieso nicht. Hauptsache du kannst lesen  

Sein erster Satz traf mich wie ein Schlag in die Magengrube und ich umfasste leicht nervös meinen Bauch mit beiden Armen. Ja. Was gab es jetzt noch zu besprechen? Es war beinahe greifbar, dass er nicht hier sein wollte.
Meine Stimme brach halb weg und war seltsam verletzlich heiser als ich sagte:"vielleicht sollten wir es besprechen wenn Elly wieder da ist... Vielleicht ist jetzt kein guter pubkt!"

Er nickte sofort ohne zu leugnen.
"Natürlich hatte ich etwas damit zu tun! Ich war ja Teil der Familie, in Spe. Ich war viel bei deinem Eltern. Die wollten ja wissen, wer ich bin und ob sie ihr Kind wirklich mir geben wollten. Du warst ja leider noch sehr jung!"

"Nein, nein...jetzt können wir sowieso nicht viel tun, bis Rick uns nicht sagt, wo wir hinsollen. Also los sag schon. Ich merke doch, dass du etwas hast. Das hätte ich gerne aus der Welt, bevor Elly noch was davon mitbekommt und Drake es gegen uns verwenden kann."

Irgendwie überraschte es mich selbst, dass es mich nicht schockierte, dass ich schon in jungen Jahren verlobt worden war. Bei Vampiren war Alter wohl kein so großes Problem. "Warum wolltest du dich mit mir verloben...oder warum haben mich meine Eltern mit dir verloben wollen?"

Ich musterte ihn verstohlen. Hier zwischen Tür und Angel. Er dachte wie immer nur an Elly.
"Er hat es schon gegen und verwandt!"
Ich konnte ihn nicht ansehen. Wenn ich ihn anschaute fühlte ich mich minderwertig.
"Luke, ich glaube, ich bin schwanger!"

"Wie du dir schon denken kannst waren denke Eltern nicht Menschen. Das hat dich zu einer sehr mächtigen Person gemacht. Stell es dir vor wie in den Königshäusern früher. Ein schönes Kind warst du und vor allem - das ist wichtig - intelligent!"

Er sagte für einen Moment nichts und sah noch immer unverwandt in ihre Richtung. Die Nachricht musste erst in seinem Kopf verarbeitet werden. Schwanger? Von ihm? Natürlich erinnerte er sich an seinen Ausraster, aber das es dazu kommen würde?! "Verdammte scheiße....wie..." Kurz entschlossen packte er sie an den Schultern und drückte sie ins Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Das musste nun wirklich nicht jeder mitbekommen. "Wie...wie kommst du darauf?"

Ich lächelte kurz bei seinem Kompliment, aber auch bei der Vorstellung, dass ich eine Prinzessin sein könnte. Träumte davon nicht fast jedes kleine Mädchen? "So mächtig fühle ich mich nun nicht...aber vielen Dank. Ach ja und Schach..."

Ich zuckte merklich zurück als er mich an dem Schultern fasste.
Seit dem übergriff war ein gewisses grundvertraun weg auch wenn ich es zu überspielen suchte.
Und ich könnte mir vorstellen dass ihn diese Nachricht bis zur Gewalt schockierte.
Aber er wollte nur diskretion.
"ich... Kotze morgens und hab Appetit auf schräge Dinge? Ich hab zugenommen und keine Appetitlosigkeit mehr. Und Drake hat es gesagt und Phoebe Anspielungen gemacht... Und dich hierher geschickt?"

Das meine ich!"
Seine Augen blitzten. "Ein würdiger Partner und Gegner. Jemand der mich Schach setzen kann!"
Er schlug ihre Dame.
"Jemand, mit dem ich mich nicht langweilen muss!"

Auch er hatte etwas gemerkt. Als er ihr Blut getrunken hatte, da war es...anders gewesen. Lag es dann wirklich daran? Unwillkürlich sah er an ihr herunter, suchte nach Merkmalen einer Schwangerschaft. War ihr Bauch dicker geworden? Der Übergriff war vor etwa einem Monat gewesen, vielleicht etwas mehr. "Und...also...wenn ds stimmt...wie willst du dann damit umgehen?"

Ich sah auf meine geschlagene Dame und legte den Kopf schräg. "Man möchte meinen der König sei die stärkste Figur, dabei ist es die Dame...", murmelte ich nachdenklich, ein wenig in der Erinnerung versunken. Dann ließ ich meinen König kippen. "Da bin ich Schachmatt...wie schnell sich das Blatt wenden kann. Aber jetzt haben wir genug gespielt. Ich will endlich die Wahrheit erfahren."

Ich presste mich an die Wand in meinen Rücken um nicht meinen Weichen Knien zum Opfer zu fallen.
"Ich... Erwartest du, dass ich abtreibe?", flüsterte ich fast stimmlos.
Es war eine Situation die mich unfassbar überforderte. Ich hatte damit nie gerechnet und ewig auch keine Kinder gewollt. Nun kamen seltsame Nostalgie-Gefühle auf und verunsicherten mich.

"Die Dame ist immer die wahre Machthaberin!", sagte er halb scherzhaft.
"Stell fragen. Ich gebe zu, dass ich dir antworten schulde!"

"Ich...habe keine Ahnung, okay? Es würde nur kein gutes Ende nehmen, wenn du es bekommst. Das damals war ein Unfall...das hätte nicht passieren dürfen. Wenn du jetzt schwanger wirst, dann werden sie dich von der Akademie werfen oder Schlimmeres. Und das Kind...wirst du wahrscheinlich sowieso nicht behalten können. Auf der Straße wäre das was anderes, aber ich bin ein Vampir und kein Mensch."

"Du hast gesagt, dass ich eine mächtige Person sei...was hast du damit gemeint? Wer sind meine Eltern? Wer bin ich?"
Während ich fragte, stellte ich die Figuren wieder neu auf.

Ich merkte, dass mein Atem stockte. Jetzt wo ich darüber zum ersten mal redete war ich sehr nervös und stand kurz vor einer Panikattacke. Es wurde plötzlich so furchtbar real!
"Ich will dir keine Schwierigkeiten machen!", flüsterte ich. "Wirklich nicht. Und ich will hier bleiben... Aber..." Ich umfasste meinen Bauch.
"da ist so ein kleines Leben in mir das meinen Schutz will

"Oh, du bist schon immer ein Vampir gewesen. Ich wollte nur deine Natur erwecken!"
Er nickte langsam um die Worte zu bestätigen.
"Deine Eltern waren beide sehr alte mächtige Vampire!"

"Noch ist das ein Haufen Zellen und kein Leben. Außerdem wird es-" Er unterbrach sich selbst, denn es handelte sich in gewisser Weise auch um sein Kind. "Du kannst dieses Kind nicht bekommen." Es erinnerte ihn an seine Eltern. Nur bei ihm war es aus Liebe geschehen und hier, weil er sich selbst nicht im Griff gehabt hatte. Nun bereute er es mehr denn je. "Du musst das entscheiden Sam, aber...ich kann kein Vater sein. Ich kann nicht riskieren, dass ich deswegen alles verliere."

"Schon immer ein Vampir gewesen? Und warum erinnere ich mich dann nicht daran? Und...was ist mit meinen Eltern? Sind sie denn noch...am Leben?" Hoffnung schwang in meinen Worten, die Hoffnung darauf meine wahre Heimat finden zu können, der Ort, an dem ich Zuhause war.

Ich nickte leicht zittrig.
Vielleicht hätte ich ihn nicht darauf ansprechen sollen.
Ich hätte ihm sagen sollen dass ich mit irgendjemandem geschlafen habe. Dem Dealer am Abend nachdem übergriff oder ähnliches. Als übersprungshandlung. Kurz überlegte ich, ob ich das jetzt noch sagen sollte.

''Nein, zu meinem Bedauern nicht. Deswegen kloppen sich ja alle derartig um dich! Sie haben keine netten Ambitionen sondern wollen die Rolle deiner Eltern übernehmen. Sie sind Machtkämpfen zum Opfer gefallen und Luke hat deine Erinnerungen versiegelt

Wiederholt fuhr er sich durch die Haare, war aufgebracht und tigerte in dem Zimmer auf und ab. Immer wieder stellte er sich dieselbe Frage, wie er so dumm sein konnte. Erst eine Vergewaltigung und dann war sie auch noch schwanger. Er war kurz davor seinen eigenen Kopf gegen die Wand zu schlagen.
"Sam...es tut mir leid. Das hätte alles nicht kommen müssen, wenn ich nicht so dumm gewesen wäre."

Schockiert sah ich ihn an und verkrampfte mich danach etwas. Ich hatte kaum eine richtige Erinnerung an meine Eltern. Kaum hatte ich von ihnen erfahren, waren sie auch schon wieder weg. "So ist das...aber..warum hat Luke das getan und wie?"

Ich merkte wie mein Atem sich beschleunigte und ich kurz davor war zu hypervenitlieren. Wenn jemand so auf und ab rannte machte es das nicht besser ich hätte jetzt so gerne eine Freundin zum beraten gehabt. Aber die einzige war Elly.
"Ich..geh jetzt bitte!" Ich wusste dass er Schwäche nicht mochte und wollte keine panikattacke vor ihm.

"Das wie interessiert mich auch sehr. Ich habe keine Ahnung.azf jeden hat er sic das Erbe der Familie versprochen denke ich. Er ist ja dein Cousin und nur aus der Erbfolge geflogen wegen seiner Eltern. Drin Onkel hatte was mit seiner Beschützerin!"

"Nein." Diesmal war seine Stimme fester und er sah sie direkt an. Bevor er selbst so recht wusste, was er da tat, hatte er sie auch schon in den Arm genommen. Aber nicht auf so grobe Art, wie man es von ihm erwartete. Er rutschte in die Rolle des Beschützers und Bruders, strich ihr vorsichtig durchs Haar. "Es tut mir leid, dass du wegen meines Fehlers so leiden musst....ich werde eine Lösung finden. Das verspreche ich. Aber zuerst...muss ich mich um Elly kümmern...ich hoffe, dass du das verstehst."

Ich versteifte mich. Mit einer Beschützerin, ja? Das klang ein wenig wie das, was wohl auch zwischen ihm und Sam gelaufen war. Soviel dazu, dass er mich beschützen wollte. "Aber...sie wollten auf mich aufpassen. Sie sind meine Freunde. Sam..wusste nicht, dass ich ein Vampir bin..bis..naja...bis du mich gebissen hast", brachte ich mit leichten Stocken hervor. Es waren meine Freunde und ich hatte ihnen vertraut. Das konnte doch keine reine Lüge gewesen sein. Das Leben unter der Plane, wie wir zusammen draußen gezeltet hatten...

Ich stockte in der Bewegung und lehnte mich nach kurzen Sekunden des Zögerns an ihn. Die Augen flimmerten und ich konzentrierte mich auf meine seltsame Atmung bis sie sich normalisiert hatte.
"Ich... Verstehe das!", sagte ich stockend und war in mir gewillt ihm zu glauben, dass er mir all das losen und wieder gut machen konnte.
"Wir müssen für sie sorgen! Wir.,, sind ihre Beschützer.

"Ich mag eine schlechte Meinung hin denen haben. Aber sicher waren Sams Absichten mal gut. Aber dann kam sie auf die Akademie und dir wird aufgefallen sein wie ehrgeizig die Leute da sind. Die Beschützer cor allem. Dann emotionslose Roboter wie Phoebe und ein Vampir den man liebt... Da werden andere finde schnell wichtiger!"

"Das ist wohl die richtige Entscheidung. Aber du solltest nicht mitkommen Sam. Du solltest lieber hierbleiben und die Nachhut bilden...ich meine, wenn du das Kind bekommen willst, dann solltest du dessen wohl nicht gefährden...aber ich kann dich zu nichts zwingen und am Ende ist es leider Phoebe, die die Entscheidungen für die gesamte Aktion trifft."

Ich zuckte leicht zusammen, sah ihn nicht an, blendete die Umgebung aus. Sie liebte Luke? Ich hatte davon kaum etwas mitbekommen. Klar hatten sie ein seltsames Verhältnis, aber war das Liebe? Hatte sie sich so sehr verändert? Sie hatte das alles doch für mich getan. "Sie sind meine Freunde...", flüsterte ich leise und war noch gewollt wieder zurückzukehren.

"Wenn dem Kind was passiert... Ist dir das doch nur recht, oder? Ich meine.... Wenn dem kleinen was passiert ist das ebenso! Dann müssen wir uns keine Gedanken mehr machen. Und wenn ihm doch nichts geschieht... Wird es ein starkes kleines Ding, das den Rest auch hinBekommt"
Ich versuchte stark und fest zu klingen. Ich konnte nicht einfach nichts tun! Ich nagte nervös an meiner Unterlippe.
"Ich nehm schon die Schmerzmittel nicht mehr wegen dem Ding...!"

"Menschen verändern sich. Und mir manschen ist das nicht groß anders! Mag sein, dass sie das beste für dich wollten. Gerade Sam. Aber das ist lange her! Und sie ist schwanger, wenn ich es richtig gerochen habe. Da sehnt man sich nach Sicherheit. Familie vielleicht. Und wenn es zur Absicherung macht braucht... Ist das eben so!"

"Als meine Mutter mit mir schwanger wurde...hat mein Vater sie gebissen, damit sie die Schwangerschaft mit einem Kind, dass Vampirblut in sich trägt überlebt. Niemand hat gerne Bastarde und damit hat er uns beiden etwas Gutes getan, doch in deinem Fall...ich will es nicht, aber wir sollten mit Phoebe reden und auch das mit Elly klären..."

Also war sie wirklich schwanger. Er hatte das nicht nur so zum Scherz gesagt. Nervös biss ich auf meiner Lippe herum, wippte mit einem Bein etwas auf uns ab. "Dann wollten sie mir nicht die Wahrheit sagen...weil sie Angst vor mir hatten und Sorge um ihre eigene Situation?"

Ich blies mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Also ich mach ja einiges mit, aber von 'Well-whatever-nevermind'-Stimmung zu unendlichem Leben...Ich glaub nicht, dass ich das mitmache. Ich bin dann keine Beschützerin muss mich an all diese regeln nicht freiwillig sondern gezwungener maßen halten..." Ich schüttelte den Kopf. "Wenn ich Vampir wär, würde ich garantiert einer der Bösen werden. Vor allem jetzt, wo Elly dort ist. Davon will ich nichts mehr hören!"
ICh straffte mich und zögerte.
"Wie ist das, wächst es... genauso wie ein kind?" Das kind 'es' zu nennen war seltsam, aber das war eben so.

Er schüttelte den Kopf und begann ein zweites Schachspiel.
"Nein, sicherlich nicht nur. Letztendlich tun schwache wegen alles was sie machen aus angst, und Samantha ist ein schwaches Wesen, wie ich das sehe. Wer sich in Drogen flüchtet - nicht mal vor realer Bedrohung, sondern vor Weltschmerz, der ergreift jede chance! Luke ist ein sehr machtgieriger Vampir. Er wäre eigentlich der Erbe gewesen, weisst du das? Er ist es nur nicht geworden wegen der unüblichen Beziehung aus der er hervorging. Es war größtenteils Selbstnutz!"

Er atmete langsam aus und sah dabei unentwegt auf ihren Bauch. "Nun ja...ich bin ein geborender Vampir, was schon recht selten ist. Und du weißt, wovon sich Vampire ernähren. Normale Babys nehmen dasselbe auf wie ihre Mutter...soviel solltet du ja wissen. Aber Vampire können keine Nahrung aufnehmen, sondern nur Blut. Sie sind wie kleine Parasiten und du bist ein Mensch...bei Vampiren funktioniert es, da die Grundbasis Blut ist...also sofern du nicht vorhast nur Schweineblut zu trinken, könnte das verdammt kritisch werden."

Ich zuckte leicht zusammen und verlor die Konzentration im Spiel, setzte einen unbedachten Zug. "Dann kann ich wohl niemanden vertrauen...aber wer sagt mir, dass es bei dir nicht anders ist?" Ich hob den Blick und musterte ihn. "Warum willst du, dass ich bei dir bleibe? Hier bei den...anderen Vampiren? Warum sind sie nicht auf der Akademie?"

"Ich war eh noch nie der VEgetarier-Typ..."
Ich verschränkte die Arme vor dem Bauch und spürte seltsamen Mutterinstinkt aufwallen, etwas, was sosehr gegen meine alte Lebensphilosophie sprach, dass es beinahe körperlich zu spüren war. Gut, beschützerinstinkt hatte ich auch für Kelly empfunden. Aber ich hatte nie geglaubt, je wieder so Eine Ausnahme machen zu müssen.
Dann fiel mir ein, dass Luke womöglich ebenso überfordert war wie ich und ich schaute ihn zum ersten mal seit beginn des Gesprächs an.
"Kommst du klar?"

"Ich habe dir doch gesagt: Mir ist langweilig. Und der zweite Punkt ist, dass ich nicht so der typ für lügen bin. ich war auch auf der Akademie, aber ich bin geflogen, weil ich die Möglichkeit ins spiel gebracht habe, die Welt über unsere Existenz aufzuklären. Ich wollte nicht durchdrehen und es überall verkünden oder so. Ich brachte nur die Idee auf. Naja, und ich weiss nicht, ob du den rat kennengelernt hast. Aber das sind ziemlich eingefahrene alte Spießer!"

"Klar...ich meine, was soll schon sein. Du bist ja nur schwanger, nachdem ich ein Ausraster hatte. Alles kein Problem." Er versuchte sein Grinsen, dass er sonst immer ausgesetzt hatte, als sie ihn früher um Gras angebettelt hatte, aber es war nicht dasselbe. Stattdessen schien er kleiner geworden zu sein, in sich zusammen gefallen. Die Hände in den Taschen und wich nun ihrem Blick aus.

"Ich war bei einer der Sitzungen dabei, wo es darum ging dich loszuwerden. Interessante Sache. Sie trauen dir nicht über den Weg. Irgendwie fast schon niedlich, wenn man bedenkt, dass sie doch die klügsten Köpfe sein wollen."

Gott, war dieser Mutterinstinkt eine gottverdammte Epidemie? Denn nunzog ich ihn nochmal zu mir ran und küsste ihn kurz auf die Stirn.
"Wir kriegen das hin!", murmelte ich, halb zu mir, halb zu ihm. Ich wollte ihn als den starken, zynischen, humorvollen Dealer der er immer gewesen war. Dann würde ich mich auch wieder hinbekommen!
"Wir bekommen das mit Kelly hin, und dann sehen wir weiter!"

"Wenn so viele Leute seit Jahrhunderten oder Jahrzehnten aufeinander hocken und sich murmelnd gegenseitig ihre Meinung bestätigen ist es klar, dass diese Meinung sich nicht sonderlich weiterentwickelt! Also nehme ich an, du verstehst, weshalb ich nicht der einzige bin, der da nach einer alternative sucht?"

Irritiert musterte er sie nach dem Kuss. Es war kein richtiger, aber sie war ihm das erste Mal bewusst näher gekommen. War das Verzeihen oder doch nur eigene Not? Er wollte sich seine Gedanken nicht von selbst kaputt machen und nickte dann. "Richtig. Wir haben jetzt andere Probleme. Und...du willst dann mitkommen?"

"Ja, dass habe ich gesehen. Diese Sally, die mich hergebracht hat, hat mich an das Leben auf der Straße erinnert. Aber die schönen Seiten. Nicht Hunger und Armut. den Spaß und die gewisse Freizügigkeit. Das war schön, nachdem ich dort eingeschlossen war....Schach."