1. Rs-Story

"Klar will ich mitkommen!" Ich zwang mich halb zu einem grinsen, aber als es da war fühlte es sich richtig an.
"Du kannst mich ja beschützen. Also mich, uns wie auch immer...!" Ich öffnete die Tür und nickte nach draussen.
"Komm, du hattest doch nur eine stunde, wie du anfangs so feinfühlig betont hast!"

"Sie gefällt dir, hm?" Er lächelte.
"Ja, wir haben eine warme bleibe und Nahrung und alles was man sich wünscht... und wir können trotzdem tanzen und Musik machen. Zumindest die meisten hier wollen das so, und ich sehe nicht ein, warum man alle Lebensfreude in festen Hierarchien ersticken sollte, nur weil man ein ewiges Leben hat!"

kurz weg essen

"Ich bin immer feinfühlig. Die anderen sind nur zu grob, um es zu merken." Diesmal grinste er ebenfalls und verließ dann mit schnellen Schritten den Raum. Als er draußen war, konnte er wieder aufatmen, als hätte ihn die schwerste Last vorerst verlassen. "Hoffentlich hat dieser Nerd sie auch schon gefunden. Wir haben noch gute fünf Stunden, um das alles über die Bühne zu bringen. Dann geht die Sonne wieder auf und Drake wird sich irgendwo im Dunklen verstecken...und da will ich nicht mit ihm eingesperrt sein."

"Man sollte es aus nutzen. Ich habe es auch nicht verstanden, warum ich mich jetzt einsperren lassen soll, nur weil ich jetzt ein Vampir nicht. Wenn ich wirklich so mächtig sein soll, wie du behauptest, dann kann ich doch meine eigenen Regeln machen...ich will jetzt sowieso nur reisen. Aber erstmal an Geld kommen..."

I'm baaaaaaack

woop woop    xd

Ich war kurz davor, mich bei ihm unterzuhaken, aber so weit ging das gute Gefühl und vertrauen dann auch wieder nicht und so ging ich neben ihm zurück auf den Hof, es müsse vielleicht so gegen drei Uhr morgens sein aber eine Ahnung hatte ich nicht.
"Ich komme mit, ende der disskusion!", stellte ich klar sobald wir vor phoebe standen, die sich keinen centimeter bewegt zu habe  schien.
Sie nickte langsam.
"Rick hat etwas herausgefunden!"

"Das sind aber keine ehrgeizigen Ziele!"
Er lehnte sich zu ihr vor.
"Du kannst viel mehr als das! Ich will, dass du das verstehst! Du hast so viel potential. Vampire der Akademie werden dir folgen, wenn du ihnen offenbarst wer du bist... und ich will dir das nur zu gerne zeigen... Reisen? gern. Aber lass das nicht das Ende deiner Ziele sein. zusammen können wir diese Vampirwelt aus dem schatten holen und neu aufrollen!"

"Wird ja auch Zeit." Ihn überraschte nur noch wenig, wenn es Phoebe betraf. Ein alter Vampir wie sie hatte seine Marotten und vielleicht hatte sie wirklich die ganze Zeit in derselben Position verharrt. Zeit war ja kein nennenswerter Faktor mehr für sie. "Und das wäre?"

Sein Charakter glich seiner Art Schach zu spielen. Sehr offensiv, mit Risiken und doch nicht dumm. "Wer sollte mir denn folgen? Ich weiß selber nicht, wer ich bin. Selbst jetzt, wo du es mir erzählt hast, kann ich noch nicht sehen, was so besonderes an mir sein sollte. Sie werden mir nicht folgen."

"Er hat keinen Kontakt mehr zu dem Sender. Höhe ist kein problem für die wellen, meinte er. Also hat er es bis dahin verfolgt, wo er noch Kontakt hatte, und wie es aussieht sind sie in den U-Bahnschächten!"
Rick nickte und trat hinter den Bäumen hervor, eine Art Tablet in Händen,
"Genau, dann hab ich mir die Überwachungsvideos gegönnt - ich erspare euch die details... - und TADAA, ich habe eine Ahnung in welchem Schacht immer ein waggong abgehangen wird und dazu kommt!"

"Wir brauchen natürlich zeit...!" Er blickte auf das Schachbrett.
"Aber davon haben wir sicherlich mehr als genug. Ich kann dich menschen vorstellen, die deine Eltern kannten! Und ich kann dir das leben geben, das sie für dich geplant hatten!"

"Das sieht dieser Ratte ähnlich, dass er sich in den U-Bahnschächen versteckt. Kann ein Vorteil sein, aber in dem Fall wohl eher ein Nachteil. Wir müssen keine Angst haben zu verbrennen, wenn wir zulange brauchen, aber sie auch nicht und sie kennen sich da unten wohl auch mehr aus als wir. Trotzdem gute Arbeit, Rick." Er schaffte es irgendwie sich in seine Arbeit als Beschützer und auch als Anführer der Füchse zu wandeln.

"Das Leben, das sie für mich planten? Ich würde gern meinen Eltern näher kommen. Was muss ich dafür tun?"

Phoebe nickte langsam. "Macht euch bewusst, dass ich keinerlei Möglichkeit habe, sobald die sonne aufgeht. Sie schwächt mich sogar wenn ich unter der erde bin! Überirdisch ist überhaupt nichts zu holen...Da problem ist, dass sie die Auseinandersetzung auf die ganze Stadt ausweiten können. Wir brauchen mehr Leute!"
Sie blickte Luke an. "Hast du jemanden in der Hinterhand?"

"Sie hatten dich mir versprochen, und das nicht nur zu meinem Vorteil! Ich verlange nicht, dass du das sofort wieder aufnimmst! Aber betrachte es als Möglichkeit. gemeinsam können wir- wie gesagt- viel erreichen!"

Er zögerten einen Moment. Wenn sie Elly befreien wollten, würde das nicht leicht werden. Einerseits war ihr Vertrauen gebrochen worden und Drake manipulierte sie. Darin war er schon immer gut gewesen. Und jetzt wo er sie hatte, würde er sie uns nicht einfach wieder überlassen. Außerdem, wer wusste, wie viele andere Vampire er bereits auf seine Seite gezogen hatte. "Ja, ich hätte eine Idee, wer uns helfen könnte. Sagt dir der Name Isaac etwas? Phoebe?"

Verlobung. An sowas hatte ich noch nie gedacht. Ich betrachtete Drake und versuchte es mir vorzustellen. Meine Eltern hatten es gewollt und jetzt waren sie tot. Umgekommen in den Machtkämpfen der anderen Vampire. Ich wollte diesen alte Leben leben und ich wollte, dass sie auch in ihrem Tod auf mich stolz sein konnten. Es waren meine Eltern gewesen...sie wollten doch nur das Beste, unabhängig von allen anderen Dingen.
"Ich...habe mich schon entschieden Drake...ich kann nicht mehr zu den anderen zurück, die mich nur anlügen. Aber du bist ehrlich. Deswegen will ich hierbleiben..."

Phoebe hob eine Braue und zumindest Rick und Sam schienen keine Ahnung zu haben.
"Wer zum Geier ist Isaac?", fragte Sam und runzelte leicht die Stirn. Sie musste an einen Character aus der Serie 'Heroes' denken, den sie sehr gemocht hatte. nur wegen ihm hatte sie damals heroin ausprobiert. Es war ein Comic-zeichenr gewesen, der nur auf drogen die Zukunft malen konnte. Grandiose Figur. Und ohne ihn zu kennen mochte sie Isaac direkt.

Ein Freudenstoß durchfuhr Drake, so einfach hatte er es sich nicht vorgestellt, auch wenn er wusste, dass sie ein verwirrtes Mädchen war in ihrer position!
"Es wäre mir eine Ehre...!" Er lächelte 
"Soll ich dir ein wenig zeigen, wo du mit wem leben wirst?

"Du kennst meine Vergangenheit Phoebe. Du weißt, wo ich herkomme. Ich hatte das Glück, dass meine Mutter zwar auch nur eine Beschützerin war, aber durch meinen Vater ein Vampir wurde. Deswegen kann ich meine Herkunft noch rechtfertigen...Isaac ist der Sohn von einem Vampir und Beschützer, wo keine Verwandlung vollzogen wurde. Ein richtiger Bastard, halb Mensch, halb Vampir. Darüber solltest du etwas wissen oder?"

"Ja natürlich." Ein wenig fragend legte ich den Kopf schräg. Bei einer Verlobung ging es doch um Hochzeit und Liebe, oder? Ging das bei ihnen auch? Die Liebe würde vielleicht ja mit der Zeit kommen. Und bis dahin wollte ich mir hier einleben. Es war etwas vollkommen anderes als die Akademie.

Sam
Phoebe nickte langsam. "Mit solchen Personen arbeite ich ungern. Die meistem sind sehr zerrissene personen. Sehr bitter, hin und her gerissen! Aber mit Isaac...!" Sie schüttelte den Kopf.
"Wie schnell könnte er hier sein? Wir können jeden gebrauchen! und an die Akademie verraten wird er uns wohl nicht."
In mir kam etwas hoch, ein wunsch zu sehen was aus so einem Mischkind wurde, da so eins auch in mir heranwuchs.

Er stand auf und ganz Gentleman hob er sie hoch. Aus dem Schatten trat Sally und fasste ihre andere Hand. "Du bleibst hier Wie aufregend!" Sie kicherte. "Oh Gott, du must diese schreckliche Kleidung loswerden! Die ist ja wie eine Uniform. So geht das nicht!" Sie tänzelte leichtfüßig um Elly herum.
"Komm, komm, wir zeigen dir alles!"
Aus dem Halbschatten lösten sich Menschen und tanzende Figuren, es waren nirgendwo lautsrecher sondern Schallplatten aber sie waren nicht weniger ausgelassen und es lief Rock'n#Roll nd überall warfen röcke Halbschatten und Gekicher war zu hören.

"Kommt drauf an, ob er einen guten Tag hat oder nicht. Er hat mich einmal angefallen und das war nicht schön. Vielleicht kann er ein paar andere Leute mitbringen." Kurz entschlossen zückte er sein Handy und schickte eine Nachricht, wartete und erhielt eine Antwort. "Er ist in der Nähe. Ich hab ihm die Daten für den U-Bahntunnel geschickt. Wir werden ihn wohl dort treffen."

Überrascht wirbelte ich kurz durch die Luft, erhaschte einen weiteren Blick auf die anderen Vampire. Alles wirkte ausgelassener, weniger steif. Und die Uniform. Kurz erinnerte ich mich daran, wie sehr ich mich über neue Kleidung gewöhnt war und jetzt war ich sie froh loszuwerden. Schon seltsam, wie schnell sich die eigenen Meinung zu etwas ändern konnte. Sally war wieder aufgetaucht, sie ich nicht weniger interessant fand wie Sally. In dieser neuen und scheinbar freien Umgebung, ließ ich mich von ihnen einfach mitreißen.

"Ich hätte mich gerne vorher mit ihm ausgesprochen... Das ist sehr ärgerlich!", sagte Phoebe in jenem ruhigen ton, den sie immer hatte. "Nun gut. Ich kann leider niemanden beisteuern! Wie ihr wisst habe ich ich nicht sonderlich viele freunde hier. Zwei Leute habe ich benachrichtigt, einen Vampir und einen menschen. Das hat aber nicht allzu viel zu heissen. Noch jemand Ideen?"
Mir gingen Nathan und Stand durch den kopf, kurz sogar lou. Aber die Waren so tief verstrickt in diese Akademie dass ich mich nicht traute den Gedanken auszusprechen.

Nebel war im Raum, kroch über den Boden wie ein verhaltenes Tier und flimmerte im Schein der Kerzen. Drake liess zu, dass Sally Elly kurz entführte, sie in rhythmischen Tanzschritten durch durch die Vampire wirbelte und ihr dabei fast anzüglich durchs haar strich, den Kirschenmund halb geöffnet. Sie führte so gut, dass Elly nicht tanzen können musste.

Auch Luke zuckte mit den Schultern. Natürlich konnte er noch seine anderen Schüler fragen, aber die waren eben nur Schüler und er wollte sie nicht in Gefahr bringen. Außerdem wusste er nicht, wie viel er ihnen zutrauen konnte. Denn würde er sie dazu rufen, würde über kurz oder lang auch sein Geheimnis gelöst werden. "Rick, hast du noch Freunde im Untergrund, von denen wir wissen müssten?"

Ich drehte mich unter ihrer führung im Kreis und schaffte wirklich ein Gefühl der Ausgelassenheit zu erreichen. Die Sorge von vorhin verschwand ein wenig und auch die Kratzer an den Beinen schmerzten immer weniger, vielleicht waren sie auch schon verheilt.

Rick lachte. "Ich hab ein, zwei Kumpels, die man anrufen könnte wenn man unterwegs was recherchiert braucht und dann sind sie auch komplett loyal! Aber niemand, der praktisch zum mitnehmen wäre!" Er musterte stirnrunzelnd die Sonne.
"Wie müssen los, glaube ich. Gegen sechs geht spätestens die sonne auf und wir brauchen diese stunde die wir noch haben!"

In dem halbdunkel war Sally nur ab und zu richtig zu Sehen. Vereinzelte ihrer schwarzen Locken kitzelten zwischendurch an Ellys hals, ihre Lippen streiften ihre Wange und kurz hörte man ihr Kichern nah an Ellys Ohr.
Dann führte sie sie allerdings zu drake zurück,d er ihr den arm darbot. 
"Gefällt dir der Stil?", flüsterte er halblaut. "Dieses Rockabilly-Ding?"

Tatsächlich verschwendeten sie so nur noch mehr Zeit. Und selbst wenn sich ihnen Isaac anschließen sollte, ohne Phoebe hätten sie gegen Drake eine erheblichen Nachteil, wobei er auch unter der Sonne etwas schwächeln sollte. Das war seine Hoffnung. "Dann lots uns schnell zu dem Eingang Rick. Kommst du auch mit oder machst du das von hier aus?" Eigentlich konnte ich mir die Antwort denken. 

Durch das Tanzen war ich ein wenig außer Puste geraten, aber Sally hatte einen gewissen Reiz in ihrer Art ausgestrahlt und es hatte mir Spaß gemacht. Begeistert nickte ich. "Es ist wirklich wunderschön. Viel schöner als alles, was es auf der Akademie gibt."

Rick schüttelte den Kopf.
"Ich hab uns wie gesagt zwei Außenstellen geklärt, also kann ich mitkommen. Seit ihr alle verkabelt?" Phoebe nickte leicht, auch wenn sie bekanntermaßen kein Freund von Technik war und Sam bekam noch schnelle einen Stöpsel ins ohr.
"Auf spur zwei habt ihr sozusagen die Nerd-Brigarde falls ihr irgendwelche Informationen benötigt. Eins istsozusagen ein Teamspeak wo jeder von uns jeden hört! Klar?" 
Die Beteiligten nickten und so machten sie sich auf den Weg.

"Das wollte ich hören!" Drake lachte leise und führte sie durch eine Tür, die nicht mehr war als ein halb offener Türrahmen ohne holz.
Drinnen war es im Gegensatz zum Tanzsaal besser ausgeleuchtet, doch wiederum nur durch stimmungsvolle Kerzen.
Vereinzelt standen ausladende weisse Blumenkelche in grünen Gestecke, sodass man beinahe vergass, dass es hier unten keine Sonne gab. An einer Stange hingen verschiedene Kleider, weit und mit Petticoats. Viele in den Farben schwarz-weiss-rot oder im marine-Stil, aber nicht bedrohlich sondern verspielt. Der Raum lief auf einen mädchenhaften Spiegeltisch zu, mitten zwischen den Blumen.
"Such dir etwas aus!", flüsterte er und stand dicht hinter ihr, das Kinn beinahe auf  ihre Schulter gelegt.

Momentan waren wir noch zu viert unterwegs. Die wenigen Menschen, denen wir auf dem Weg begegneten, warfen uns komische Blicke zu. Gerade Phoebe stach hervor. Sie war mit Abstand die Älteste und verbarg das auch nicht vor den Menschen. Doch sie konnten sich nicht erklären, warum sie solch eine Ausstrahlung hatte. Ein komischer Gedanke. Alle hingen ihren Gedanken nach, bis wir an der Station ankamen. Der Eingang wurde von drei Gestalten versperrt, deren Gesichter allesamt unter Kapuzen verborgen waren. Einer vom ihnen kam auf uns zu und zog sie vom Kopf. Es war Isaac. Seine Haare waren hellblond, beinahe Weiß und kurzgeschoren, sein Gesicht war mit Tattoos übersäht, die sich auch den Hals entlang zogen, die Augen in grau besaßen rote Ränder und als er sprach konnte man die stark hervorgehobenen Reißzähne sehen. "Das sind also deine Freunde Luke?" Er überragte selbst mich um einen Kopf, besaß breite Schultern und wirkte alles in allem verdammt einschüternd. "Kann man so sagen. Danke, dass du aufgetaucht bist. Und wen hast du mitgebracht?" Ich begrüßte ihn und er sah zu den anderen beiden. "Eden und Maggy." Auch die anderen beiden zeigten ihre Gesichter. Eden entpuppte sich als Junge, der kaum 14 Jahre alt sein konnte, schmale Schultern, blass, doch mit leuchtend roten Augen. Die Haare hatte er schwarz gefärbt und trug sie lang genug, um sie sich zusammenbinden zu können. Reißzähne wie Isaac hatte er keine, sprach auch nicht. Maddy verfügte über eine gesunde Haarfarbe und wirkte von dem Trio noch am normalsten. Hohe Wangenknochen, schmale Lippen und dunkle, braunrote Augen, die aber nicht zu stark auffielen. Allerdings wies sie an den Stellen, die ihr Pulli nicht bedeckte Bissspuren auf. "Sie haben sich damit einverstanden geklärt, hier zu helfen."

Leicht drehte ich den Kopf, konnte aus dem Winkel sein Gesicht nur erahnen und durchstöberte vorsichtig die Kleider. Die Auswahl fiel mir schwer, da sie mir alle gefielen. Letztendlich zog ich eines in weiß heraus, dass im Ausschnitt schwarz verziert war und eine breite schwarze Schleife an der Taille besaß. Zusammen gehörte es mit einem schwarzen Peticoat, um den Rock aufzubauschen. "Das ist schön. Das will ich tragen."

Sam
Ich beobachtete die Personen. phoebe war distanziert wie üblich. Sie nickte jedem einzeln zu, blieb bei Isaac kurz hängen und kommentierte ein Tatoo an seiner Wange, das offensichtlich neu war. Den anderen beiden gab sie knappe Kommentare, die aus nicht viel mehr als Dank und einer kurzen Aufklärung über die Sachlage bestanden.
Ich widmete mich den beiden begleiten kurz. Das Mädchen erinnerte mich beinahe auf absurde weise an mich, so zwischen diesen beiden anderen verlorenen gestalten. Die Bissspuren erinnerten mich an meine Nadelspuren früher, eine absurde aber klare Assoziation. Der 14jährige wirkte wie ein straßenjunge obwohl er womöglich älter war. Vielleicht lebte er ja tatsächlich auf der Straße!
Dann kam ich zu Isaac und versank im Anblick dieses durch und durch verlorenen Menschen. Verloren, wie die Kinder in den besetzten Häusern, wenn sie groß wurden und feststellten, dass da keine Zukunft war. alles an ihm trotzte vor gespielter Sicherheit und Zwiespalt. Wollte ich so ein Kind in die Welt setzen?
Ich musterte ihn und steckte die hand vor.
"Hi!", begrüßte ich ihn als einzigen. "Ich bin Sam!"

"Du hast Zeit, sie alle zu tragen... Ich kann dir auch die Mädchen zeigen, die sie schneidern und du gibst welche in Auftrag!"
Er richtete sich auf.
"Wenn du magst, warte ich draußen und Sally hilft dir beim ankleiden!"

Isaac starrte auf die Hand, als wäre er es nicht gewohnt von fremden so offen begrüßt zu werden. Nach kurzem Zögern nahm er ihre Hand, schüttelte sie auf beinahe unbeholfene Art. "Isaac." Er blieb kurzagebunden und ließ ihre Hand so schnell los, wie er sie ergriffen hatte. "Genug mit dem Begrüßen, das muss jetzt reichen. Wir sollten den Schacht finden, wo sie sich verstecken und Elly rausholen. Egal wie. Wenn sie wieder in der Akademie ist, können wir das alles immer noch klären, aber bei Drake in der Nähe ist das unmöglich." 

"Das...wäre mir im Moment lieber. Noch sind wir ja nicht verlobt", versuchte ich zu scherzen und nahm den Bügel mit dem Kleid. Alleine würde ich es nicht in das Kleid schaffen. Das wusste ich, aber vor Drake wollte ich mich nicht wirklich ausziehen.

Sam
ICh riss meinen Blick wieder los. Ich brauchte jetzt Konzentration! Konzentration auf die Sache mit elly.
Private dinge, die so weit in der ferne lagen, mussten kurz aussen vor bleiben.
"Okay, gehen wir rein, oder was sind die Pläne?"
Phoebe blickte in die runde. "Ich muss mit hinein gehen", stellte siesofort klar. "Es braucht jemanden, der Drake irgendwie Paroli bieten können muss und ich glaube, dass ich die einzige bin, die dabei realistische Chancen hat. Ich würde das Chaosfeld gerne dezimieren! Es wäre mir unlieb, den Konflikt auf die Stadt auszuweiten . Deshalb müssen drei, vier Leute die umliegenden schächte bewachen. Dich möchte ich in dieser Gruppe sehen, Rick. Du bist der,d er sich mit dem Technik-Ding auskennt und den überblick behält! Der Rest ist variabel!"

Er nickte leicht und lachte.
"Dafür bekomme ich dann aber einen tanz von dir!"Er verliess das Zimmer. Sie war wie Heises wachs in seinen Händen und musste sich nicht unnötig unter druck setzen.
Sally nahm das Kleid von er stange. "Das ist reizend... Schminken muss ich dich auch noch, du bist wie ein leeres Gemälde!"

Rick nickte. Diese Idee war nicht schlecht. Und dann noch ein paar anderen in den umliegenden Schächten, die fliehende Vampire aufhalten konnten. Isaac meldete sich zu Wort. "Das werden wir übernehmen. Eigentlich wollen wir nicht zu stark in den Konflikt mit reingezogen werden. Wir haben eine gute Chance gegen sie und diese Ella oder wie sie heißt ist ja euer Ziel. Dann solltet ihr auch diejenigen sein, die sie da rausholen."

"Ich...hab mich noch nie geschminkt", stotterte ich verlegen und fuhr mir durch die Haare. Leeres Gemälde war kein echtes Kompliment, dachte ich, aber wenn es Sally schaffte, mich ein wenig wie sie aussehen zu lassen. Sie sah wirklich hübsch aus. "Aber mach ruhig." Ich streifte mir die Uniform ab und warf sie einfach auf den Boden."