2. Story ^-^

Ich hielt inne und blickte sie ernst an.
"Du kannst jederzeit zurück. Es ist nicht einfach hier, man sollte das nur machen, wenn man es ganz sicher will! Zurück kannst du immer. Es ist nicht die einfachste Sache, aber einfach wird es hier genausowenig

"Ich würde bestimmt Elisabeth verlieren und weil ich weggerannt bin, würden sie mich einsperren wie dich...das...könnte ich nicht überleben."

"Du verlierst sie auch so schon!"; sprach ich die harte Wahrheit aus.
"Du bekommst ssie eher wieder wenn du zurückkehrst. Wenn du wegbleibst hast du sie für immer verloren!"

Sofort schüttelte ich mit dem Kopf. "Wenn ich beweise, dass ich hier draußen auskomme, entlassen sie mich aus der Klinik und es nimmt ein gutes ende."

"Ich bin gut draussen klargekommen... bis auf ein paar negative Details. Und sie haben mich deshalb erst in die Klinik geholt. So lange du auf der straße bist, werden sie nicht respektieren, dass du klarkommst!"
Wir betraten das intakte Gebäude und ich hob grüßend die Hand. vier Jugendliche hockten im Kreis um ein Feuer aus einer Dose. Ein Mädchen hatte rote Locken und war von Sommersprossen übersäht. Zwei Jugendliche lehnten aneinander, stereotypische Punks und ein Typ mit schulterlangen Blonden Haaren hatte eine Gitarre im Schoß zu liegen.
"Kann man hier ein paar nächte pennen?"
"Klar!", brummelte der Punk leicht desinteressiert und der Blonde hob den Blick.
":Ist ein freies Land...!"
Ich nickte Elly zu.

Mit einem leichten Misstrauen beäugte ich die vier Personen. Es waren neue Personen, auf die ich bewusst trat. Als ich ihre Gedanken durchforstete fand ich einige unschöne Details uns zog mich leicht schüttelnd zurück. Dennoch schienen sie keine schlechten Menschen zu sein. Kaum hatten sie uns erlaubt hier zu bleiben, dachten sie schon nicht mehr an uns.

"Na gut, Schatz",s eufzte ich und wir setzten den Weg in die hinteren räume fort. Es war alles vollgesprayt, Scheiben waren eingeschlagen, aber der Schrott war bereits beseitigt worden.
Ein paar Matratzen lagen umher, ebenso einige Konservendosen.
Ich musste tief durchatmen.
"SScheiße, haben die STorys drauf...", murmelte ich.
"Wie auch immer. Das was ich vorhin beim reingehen gesagt habe, meinte ich ernst!"

Ich musterte den Müll auf dem Boden, wusste aber mittlerweile, dass das größtenteils den Besitz der anderen darstellte, den ich deshalb nicht anrührte. Was Sasha sagte stimmte wohl, aber ich konnte mich nicht in diese Menschen hineinrühren, wodruch es mir um einiges besser ging. "Was meinst du? Das ich zurück kann? Oder das hier nicht alles ist....wie ich sagte, ich kann jetzt eh nicht zurück, also bleibe ich...und wenn es nicht geht, bist du mich los."

"Doch, u kannst jederzeit zurück... Du wirst wohl Elizabbeth nicht wieder als Betreuerin bekommen, aber du aknnst zurück und auch hier würdest du sie nicht sehen!"
Ich schaute mich um, viele waren nicht hier. Aber oberhalb der Rolltreppe sah ich ein Feuerchen flackern.

"Wenn ich sie nicht bekomme, dann will ich auch nicht zurück. Was ich auch mache, es ist falsch....aber wenn ich hier bin, bin ich wenigstens nicht in ein kleines Zimmer eingesperrt."

"Klingt verständlich!", räumte ich ein.
"Aber ewig können wir nicht bleiben

"Das weiß ich...ehrlich gesagt würde icha uch nicht allzu lange hierbleiben wollen."

Ich liess mich an einer Wand hinuntersinken.
"Setz dich erstmal... Vielleicht frag ich die da vorne nochmal nach einer Matratze oder nach einer Konserve. Die erschienen mir eigentlich ziemlich solidarisch!"
Ich zog sie zu mir runter.
"Na komm, atme erstmal durch. war ein aufregender Tag!"
Ich lächelte matt.
"Nicht so einfach, Superheld zu werden, hm?"

Mein Blick fiel auf die Anderen. Auch, wenn ich Gedanken lesen konnte, sie war diejenige, die diese Leute besser kannte. Das musste ich einsehen und lies mich vorsichtig neben ihr auf den Boden sinken. "Vielleicht sollte ich doch kein Superheld werden. Ich kann nicht mal 5 Minuten am Stück rennen, ohne mich zu übergeben. Ich weiß nicht, ob das hier so heldenhaft ist."

"Du hast es eher im Köpfchen!"
Sie tippte ihr an die Stirn.
"Du durchschaust die Menschen. Wir im Team sind darin unschlagbar! Was haben die vier da vorhin gedacht?" Wenn du im Vorneherein die Pläne der Leute kennt, dann musst du nicht sonderlich viel rennen!"

Kurz verzog ich das Gesicht und rieb mir die Stirn. "Nicht sonderlich viel...sie dachten nur wer da und als sie dich sahen, war nicht mehr viel. Die mit den roten Haaren ist wohl in den anderen verliebt...weil sie durchgebrannt sind. An uns sind sie nicht interessiert."

Ich nickte und runzelte leicht die Stirn.
"Dann wird ich mal auf sie gehen wenn es darum geht, Solidarität zu zeigen. Sie steht auf diesen blonden, oder? Dann will sie ihn bestimmt beeindrucken... Na, mal sehn!" Ich zwinkerte ihr zu.
"Aber verstehst du, was ich meine? Wir haben mehr macht als der beste Renner!"

"Haben wir das?" Mir fiel es schwer ihr zu folgen, aber sie wollte mich aufheitern und das rechnete ich ihr als gut an. Anscheinend wollte sie wirklich mit ihnen reden, aber auch das war mir nicht geheuer und ich blieb lieber in der Ecke hocken.

"Klar. Wir tun ihnen nicht von außen weh, sondern wir wissen, was IN ihnen vorgeht und das ist tausend mal mehr wert!"
Ich fuhr mir durch das Haar.
"Ich geh uns mal ein Abendbrot besorgen!2
Mir wurde leicht schlecht. Ich hatte alle meine Bücher liegen gelassen! Die hätte ich jetzt gerne gehabt.
"Kommst du mit?"

"Nein...ich glaube ich bleibe lieber hier. Ich hab auch keinen Hunger. Das geht schon..." Der Gedanke daran zu diesen fremden zu gehen. Das konnte ich einfach nicht. Ich hatte Angst, dass ich ihre Gedanken dann nicht von selber abblocken konnte.

"Alles klar, dann warte hier auf mich!"
Ich machte mich auf den Weg zu der kleinen Gruppe. Die beiden Punks sprachen leise und kichernd miteinander.
Das Mädchen hatte die Beine angezogen und die arme um die Knie gelegt, schaute in das Feuer. Der Junge mit der Gitarre klimperte vor sich hin, leicht abwesend.
"Hey Leute...! Ist meine erste NAcht seit langem!" Ich schaute zum Rothaarigen Mädchen.
"Können wir ne Matratze oder eine Konserve haben? Irgendwie sowas?"

Das Mädchen sah als erste auf, während sie die Punks gar nicht wirklich beachteten und der Junge weiterspielte. "Wir haben selbst nicht viel. Sind erst seit zwei Tagen hier", verteidigte sie sich ruhig. Ihre Stimme hatte einen leicht rauchigen Klang, als hätte sie in letzter Zeit zuviel geraucht, obwohl sie wohl noch minderjährig war. Nachdem sie sich räusperte, wurde sie allerdings weicher.

Ich setzte mich und kreuzte die Beine, blickte ein mal in ddiee Runde und nickte ihr dann zu.
"Klar, kein Ding... Ich hab leider momentan auch nicht viel zum tauschen. Wir sind noch nicht lange unterwegs..."
Ich gewährte mir einen schnellen Blick in ihre Vergangenheit, suchte nach etwas, was uns unseren morgigen Tag sichern könnte
"Ich bin vorhin reingekommen, vielleicht habt irh uns gesehen. Ich bin mit einem anderen Mädchen hier. SIe ist sowas wie..." Ich legte den Kopf leicht schief und blickte die Rothaarige direkt an.
"...Sowas wie meine Kleine Schwester. Und ich will einfach, dass sie nicht mit leerem Magen schlafen muss!"

Schnell wurde ihr Blick ein wenig weicher und sie wandte sich dem Blonden zu, flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin er auf seine Gitarrentasche deutete. Sie sah wieder auf und ging zu der Tasche, aus der sie eine Tüte Chips und eine Flasche zog. "Mehr gibt es aber nicht.", warnte sie und warf sie ihr zu.

"Kein Ding! Das reicht uns komplett!"
Ich nickte ihr dankbar zu.
"Wenn wir morgen noch hieer sind kriegt ihr irgendwas zurück", versprach ich und stellte fest, dass der Blonde weg war.

"Hey!" Er stellte seine Gitarre neben ihr ab und leiss sich auf den Boden sinken. Er war kaum zu ören gewesen, hatte sich nur ploötzlich aus der Dunkelheit gelöst. Seine blonden Haare fielen leicht zottelig bis auf sein Gesicht und unterstrichen seine markanten Wnagenknochen.
"Ich hoffe, ich habe dich nicht erschreckt!"