4. Story ~

Ich drehte mich zu Ihr.
"Dieses mädchen ermöglicht Dir so eine gute Perspektive! Warum kannst du das nvcht annehmen. Hättest du nicht Kron hätte ich auch schon getötet!"

(Bin in 15min da)

Kurz sah ich zu meinem Begleiter, schämte mich für mein Misstrauen. "Ich....bin einfach nicht so,d ass ich meinen Vorgesetzten einfach so verrate. Schließlich habe ich meine Treue geschworen und bisher habe ich noch nichts gesehen, dass beweisen würde, dass ihr richtig liegt und ich falsch.

"Richtig, falsch!" Sie machte eine abwertende Handbewegung.
"Das ist doch naiver Kinderkram! Richtig sind beide Ideologien. Falsch auch. Wonach willst du da messen? Richtig wofür? Moralisch? Freiheit und Gerechtigkeit? Oder geht es nicht doch darum für die Menschen das beste rauszuholen? Haben wir das recht, uns Menschen als Maßstäbe zu nehmen wenn wir Alles um uns zerstören - gerade die Städte. Wenn wir Schneisen für ungenutzte Straßen schlafen, bäume umnieten und Tiere ausrotten? Und wenn es nicht um den Erhalt der Menschen geht worum dann? Den der Elwmentare? Den der Natur? Was ist der Maßstab für richtig und falsch? Du wirst keine Ideologie finden, die 'richtig' ist. Also nimm eine, in der Du Leben kannst! Und du hast hier das Angebot für eine tolle Position"

"Ja, du sprichst aus deiner eigenen Perspektive aus einer guten Position und du vertrittst eine Position, die wohl einfach gegen alles ist, was die Regierung tut und sagt. Aber warum? Nenn mir eine Grund. Du sagst ich soll selber entscheiden, machst aber meinen alten Glauben zunichte. Also? Was bewegt dich zu diesem handeln?

"Ich bin hier in diesem Wald, mit Menschen für Dir ich jede Achtung der Welt habe. Und wenn ich nicht weiß, was richtig und falsch ist, dann konzentriere ich mich nur auf mich. Und ganz direkt gesprochen: ich habe hier Menschen, die ich beschütze will und auf der anderen Seite Menschen deren Tod ich wünsche. Also ist für mich meine Position klar!"

Dann tat sie das für die Menschen hier, aber sie waren nich tmeine Freunde. Gut, odie war nett, doch ich konnte ihr ebenso wenig vertrauen, wie sie mir. Wer sagte denn, dass sie mich nicht doch nur ausnutzte, um an Ifnormationen zu kommen, selbst wenn sie das Gegenteil behauptete?

"Mach es nicht für die Leute hier!"
Meine Stimme erklang sanfter als beabsichtigt.
"Ich kannte zu Beginn auch niemanden hier. Ich war hier nur für Dich. Du solltest auch nur für Dich bleiben. Nicht aus moralischer Überzeugung, sondern auch weil es die beste Chance ist, die Du momentan hast!"

"Weil es dir einzige Chance ist, die ich habe, bevor ihr mir den Kopf abhackt? Schon klar..." Ich zog fragend eine Augenbraue an und strich Kron sanft immer wieder über den Kopf. Ich wollte nicht mehr hier sein. Die Situation wuchs mir so langsam wirklich über den kopf.

"Na und? Selbst wenn? Denk doch bitte pragmatisch!" Beinahe wäre mir ein 'Werd erwachsen' herausgerutscht, aber ich hielt mich doch zurück.
"Sprich da vielleicht doch nochmal lieber mit Jodie... Ich schein da nicht zu dir durchzudringen! Aber der job, der dir geboten wird ist ganz wunderbar!"

"Ein Job als Vermittlerin hm?" Das Gespräch wirkte mehr und mehr merkwürdig. Ich mochte sie nicht, aber ihre Ratschläge waren nicht schlecht und außerdem vertraute ihr Kron, auch wenn ich es nicht wahrhaben wollte.

"Vermittlerin...!"
Ich wedelte abwehrend mit der Hand.
"So würde ich es nicht unbedingt nennen. Das würde Jodie dir wohl nicht zumuten! Dann wärst du immer zwischen den Fronten und das würde dir eher nicht gut tun!" Ich biss mir auf die Unterlippe.
"Es geht wohl eher um Beratung, als um Vermittlung. Ich beteilige mich nicht an solchen Lästereien, aber es gibt wohl Ärger im Paradies bei Jodie und ihrem Freund. Sie braucht wohl eine andere moralische Beratung, vertraut ihm da nicht mehr so hundert Prozent!"

Also vertraute sie ihrem eigenen Anführer nicht mehr? Auch interessant. Es überraschte mich, dass sie mir das überhaupt sagte, aber vielleicht war das auch nur ein Test. Auf jeden Fall wollte ich noch nicht sterben und eine andere Alternative, mit der ich auch selbst einverstanden war, würde es wohl nicht gebe. Ich würde das Angebot also annehmen müssen.

Endlich hatte ich sie so weit, dass sie mich wieder zurück begleitete. Ich hatte die Pflanzen während des Rückritts fest in der Hand, sie waren mein Ruhepol und ich hatte das tatsächlich überlebt, diesen Ausflug mit einem fremden Elementar. Muriel hätte mir das sicher nicht zugetraut und ich mir auch nicht.
Als wir abstiegen nickte ich Kron sogar zu.

Lange genug hatte ich mich davor gedrückt, jetzt kamen wir wieder vor dem Höhleneingang an. Mir entging nicht, das sich im Dickicht einige von ihnen versteckt hielten. Nur warum? Glaubten sie, Kron würde mich darüber nicht in Kenntnis setzen? Jetzt würde ich sowieso nicht mehr angreifen.

Jodie kam mir entgegen. Sie breitete die Arme aus als würde sie ihre Familie begrüßen.
"ich dachte ihr kommt nicht mehr!" Sie grinste breit.
Ich verließ das Mädchen ohne Gruß um schnell zu Muriel zu kommen.

Ann verschwand in der Höhle, ich blieb davor stehen und sah Jodie entgegen. Ihre Freude erschien mir fremd, wodurch ich sie zuerst nur anstarren konnte. "Ja...das sind wir wohl."

Ich brachte eilig meine Krauter ins Lazarett wo Muriel meistens zu finden war.
"Schau mal, alles gefunden. Wie lange brauchst du?" Sie hatte gerade nicht viel zu tun. Nur ein paar Leute, die aufgrund schlimmer Verletzungen Dauergast waren.

Sie schien verwirrt darüber, dass sie es tatsächlich geschafft hatte und musterte die Kräuter. Vorsichtig nahm sie sie ihr aus der Hand und roch prüfend an ihnen. Es waren die richtigen. "Hm...das wird etwas dauern."

"Hab mir Unterstützung geholt!"
Ich gönnte mir eine Sekunde und setzte mich auf die Bettkante von einem der Lazarettbetten.
"Bitte beeil dich!", sagte ich nur und knetete meine Finger.

"Hast du dir mein Angebot überlegt?", fragte ich und legte den kopf leicht schief.

"Du? Wurdest du von deinem Einsamer-Wolf-Syndrom geheilt? Das Gegenmittel dafür musst du mir noch verraten." 
Sie schüttete die Kräuter in eine Schale und begann sie mit einem Stößel vorsichtig zu zermahlen.

"Ich...ich habe eine Weile überlegt und bisher....erscheint es für mich als beste Entscheidung...deinen Vorschlag anzunehmen."

"Wurde ich nicht. Aber ich habe einfach ein Gespür für Relevanzen. Wenn ich etwas dringend will gehe ich auch Kompromisse ein!"
Ich beobachtete genau was die Tat. 

Die nickte ruhig. Offensichtlich erfreut aber nicht zu enthusiastisch um die nicht zu bedrängen.

"Dann sollte ich dich öfter dazu bringen, Kompromisse eingehen zu müssen. Dann könntest du dich endlich wieder mehr integrieren", stellte sie ruhig fest und bat derweil ihren Elementar die Flüssigkeit in den richtigen Verhältnissen zu mischen bis es die richtige Konsistenz annahm, bevor sie es in einen kleinen Beutel füllte.

Ich wusste nicht wirklich, was meine Entscheidung für Auswirkungen haben konnte, abgesehen davon, dass sie mich nicht sofort umbrachten.

"Ich genieße in dieser Organisation eine gute Position in der ich von vielen geachtet werde!"
Ich stand vom Bett auf und begann auf und ab zu gehen bevor meine beine einschliefen. 
"Und das reicht mir. Ich will mich gar nicht mehr integrieren!"

Sie nahm ihre neu erworbene Begleitung am Handgelenk und zerrte sie dorthin, wo die Bäume etwas dichter waren und die Pavillons standen, gut getarnt durch Blätterwerk und Rinde.

"Willst du nicht? Und was ist mit der Familienmentalität? Ich glaube, es würde dir gut tun, wenn du mit einigen wieder mehr sprechen würdest und nicht nur mit mir, weil ich dir Medikamente gebe. Das ist auch mir gegenüber nicht fair, musst du zugeben."

Ich erkannte die kleinen Zelten, die ich zuvor noch gar nicht wahrgenommen hatte, Kron weiterhin treu an meiner Seite. "Was ist das hier?"

"Ich rede nicht nur mit dir, weil du mir diese Mittel verschaffst!", versuchte ich, sie zu beruhigen. 
"Du bist einer der wenigen hier drin denen ich vertraue! Außerdem müssen die anderen mich respektieren. Da darf ich keine Schwäche zulassen!@

"Nun ja, wir haben auch Leute die sich unter der Erde wohlfühlen. Denen gehören diese Pavillons. Ich würde mit dir hier hoch Ziehen, wenn du bleibst!"