2. Story ^-^

Ich schüttelte leicht den Kopf und zog die Beine an.
"was soll das?", fragte ich irritiert, ein wenig schutzsuchend. `
"Ich meine... Was ist an der Geschichte lustig?"

"Nichts...nichts....es ist nur...du merkst wohl gerade nicht mal, was gerade passiert."

Ich atmete tief durch, um mich ein wenig zu beruhigen.
"Okay... Dann musst du es mir wohl erklären!"

"Du bist wirklich schwer von Begriff. Vor nicht mal zwei Stunden hast du mich fast erwürgt, nur um nicht über dich selbst nachdenken zu müssen und was machst du jetzt gerade? Redest frei über dein Leben und was alles passiert ist, ohne das ich deine Gedanken lesen muss. Was soll das? Hast du dich die ganze Zeit selbst belogen? Wovor? Du hattest keine Angst, gut ein wenig nervös bist du, aber warum die ganze Show davor, wenn es jetzt hier so einfach geht?"

Ich presste meine Lippen fest aufeinander und drehte ihr den Rücken zu. Darauf konnte und wollte ich mich nicht einzulassen! Was wusste ich denn? Vielleicht hatte es ja auch mit ihrer Person zu tun, dass es plötzlich ging. Möglicherweise war es das Auftauchen meines Bruders. Keine AHnung. Aber ich konnte ab hier nicht weitersprechen, denn der Knotenpunkt, der mich hinderte über all das zu reden wäre erst nochh gekommen.

"Habe ich es kaputt gemacht? Jetzt machst du wieder einen auf Blockade hm? Wie auch immer. Bitte bring mich nicht um in der Nacht. Das wäre dann auch schon alles."

Ich verzog das Gesicht und fuhr mir durch das Gesicht.
Ich hätte das nicht tun dürfen! Ich hätte nicht anfangen sollen zu reden...!

"Warum bereust du es jetzt? Du machst dich damit nicht verletzbar. Du weißt doch dasselbe über mich. Es ist wie ein Tausch."

Ich drehte mich auf die andere seite. Noch immer lag ich ihm bett, aber jetztw ar mein Gesicht wieder Jamie zugewandt. Ihr Kommentar hatte mir gezeigt dass sie mich für einen Möchtegern-Revolluzzer hielt. Jemanden, dem es einfach zu lange zu gut gegangen war bis eine Sicherung durchgebrannt war. Aber so war es nicht gewesen, es ging weit über solchen kindischen kram hinaus, auch wenn wir kinder gewesen waren.
"Ich habe jemanden umgebracht!", sagte ich langsam und sehr deutlich, machte aber zeitgleich meinen kopf dicht um ihr den zugang zu verwehren

Sie wusste es genau. Im selben Moment, als sie es sagte, versuchte ich ihre Gedanken zu lesen. Doch sie wusste, wie man das verhinderte. Es war wie eine graue Wand, die ich nur anstarren, aber nicht überwinden konnte. "Du...hast was getan?" Klar war sie aggressiv geworden und hatte keine weiße Weste mehr, aber das hatte ich bei weitem nicht erwartet.

ich lachte leise. ja, jetzt hatte ich sie wieder!
"Ich habe zwei Männer getötet. Es geht viel leichter, als man denkt, Menschen sind so zerbrechliche Wesen. Man schaut sich die Leute an und glaubt, sie wären stabile Wesen. Aber ein Schlag in die Kniekehlen und sie knien vor dir. Ein weiterer auf die gleiche Höhe wenn sie hocken und die Kehle ssprudelt wie ein Springbrunnen"
Ich verzog leicht das Gesicht.
"Deshalb bin ich hier", sagte ich. "Das hat mein Betreuer für mich rausgehauen, dass ich nicht zurechnungsfähig sei und hier auf meinen Prozess warten soll. Die wollten den erst anstrengen, wenn ich volljährig bin! Wäre ich nicht hier, wäre ich in U-Haft"

Ich schluckte, schüttelte dann ein wenig ungläubig mit dem Kopf. "Du lügst. Das hast du nicht getan. Du spielst mir hier doch nur was vor. Wenn das wirklich stimmen würde, wärst du in dauerhafter Einzelhaft und durchgehend unter Beobachtung. Sowas würde Elisabeth bestimmt nicht zulassen, also lenk nicht ab und sag die Wahrheit!"

"im Zweifel für den Angeklagten!", rezitierte ich das einzige Gesetz das mir bekannt war.
"Für mich heißt das dass ich als unschuldig gelte solange mein Prozess nicht beendet ist..."
Ich lachte leise.
"Außerdem habe ich gesagt, ich würde sowas nicht wieder tun und befinde mich in Therapie... Da sind die Leute nachsichtig. Hier weiß es kaum jemand und ich hätte auch gerne dass es so bleibt!"

""Du lügst", beharrte ich weiterhin auf meinem Standpunkt. Die Frage war nur, weshalb sie das tat. Wenn ich den Grund fände, würde sie sicher aufhören. Nur was war es? Es blieb eine Frage der Fähigkeit. Wenn sie einmal unaufmerksam wurde, konnte ich ihre Gedanken und Erinnerungen durchsuchen."

Ich schütelte den Kopf.
"ich verstehe, dass du da denkst. Aber es istt tatsächlich so gewesen. Du hast doch selbst erlebt das ich ein kleines Agressionsproblem habe!"

"Aber du würdest niemandem die Kehle aufschlitzen. So jemand bist du nicht. Dafür würdest du viel zu sehr selber leiden. Ich habe gemerkt, dass du zum teil ein wenig sadistisch auftrittst, um von dir selbst abzulenken, mehr aber auch nicht."

"Zu wissen, dass alle menschen gleich sind, nimmt den Menschenleben ihren wert!", sagte ich.
"Der Tod ist weniger dramatisch sobald man ihm ein mal begegnet ist"

"Hör auf damit!", knurrte ich nun etwas gereizter. "Nur weil alle Menschen gleich sind, heißt es nicht, dass sie weniger wert sind. Viel mehr sind alle wertvoll."

Ich lachte leise.
"Das ist eine sehr niedliche Sicht auf die Welt!"
Ich blcikte sie direkt an. "aber mit Naivität kommt man nicht weit. Stell dir vor da ist eine gruppe einbrecher in eurem haus, der hat eine waffe und will dich und deinen mann, sowie ein paar freunde und deren familie umlegen. ihr habt euch mit eurem Kind im keller versteckt. einer von den Einbrechern ist sehr nah dran euch zu entdecken aber wenn ihr still seit bleibt ihr sicher. und du hast dir eine waffe greifen können. das Kind beginnt laut zu heulen. Deine Waffe hat einen Schalldämpfer - und jetzt?"

"Weder bin ich erwachsen, noch kann ich mit einer Waffe umgehen, noch habe ich ein Kind und Mann. Da kann man sich nicht reinversetzen. Und dein Beispiel greift auch nicht, da wir zwar sagen, dass alle Menschen gleich sind, dies bezieht sich aber auf den Wert ihres Lebens. Nicht darauf, ob sie gut oder böse sind. Du wirst jetzt bestimmt sagen, wer definiert, was gut und was böse ist, also nennen wir es....was einem gefährlich wird und was nicht. Um die nächsten zu beschützen, wird man sich verteidigen. Man kann es schaffen den anderne Mann zu entwaffnen, ohne ihn zu töten.2

Ich seufzte leise.
"Das Baby!", sagte ich nur. "Man erschießt das BAby um eine größere Gruppe abzusichern!"
Ich war neidisch auf ihre Weltanschauung und es brauchte Selbstbeherrschung, sie ihr nicht zu nehmen.
"Wie auch immer... Frag meinen betreuer, wenn du magst. ich bin des mordes angeklagt!"

"Warum sollte man das Kind erschießen? Selbst mit einem Schalldämpfer würde man sie hören. Es wäre unsinnig", besann ich mich und schüttelte nur wieder mit dem Kopf.

Ich setzte mich auf.
"...Frag einfach meinen Betreuer. Der wird dir das bestätigen!"
Ich sh sie an. "Und? Jetzt zufriedener? Wo du etwas von mir kennst?"

"WAs heißt zufriedener? Wegen dir kann ich die Nacht jetzt nicht schlafen.!"

"Was hindert dich daran? DU wolltest doch, dass ich dir etwas von mir erzähle!"