Story Nummero....Super 1!

Ich tauschte mit Suki einen kurzen Blick. Yuki stand neben mir, seine Zunge hing wegen der Hitze fast bis zum Boden. Eine Pause wäre gut und sie hatte meine Fragen nicht beantwortet, aber wir konnten nicht länger warten. “Ich kann nicht mehr...“

Suruya drehte sich zu den beiden um und musterte das dreiergrüppchen bewegungslos. Aber auch auf ihrer Stirn lag ein dünner Schweißfilm, wenige Strähnen hatten sich gelöst und in ihre Stirn gelegt.
"Okay, kurze Pause!", sagte sie. Ihre Gelenke schmerzten und sie war sich unsicher, ob ihr warm oder kalt war. Dennoch, oder eben deshalb hatte Suruya es eilig zurück zu kommen.

Ich versuchte abzuschätzen wie weit wir noch von der Küste und somit dem Schiff der Feuernation entfernt waren. Sicherlich nicht mehr als ein paar Kilometer und deshalb wurde es endlich Zeit, dass wir etwas unternahmen. Wenn wir noch länger warteten, könnte sie Alarm schlagen und die Soldaten wären innerhalb weniger Stunden hinter uns her. Wie waren geschwächt und würden nicht weit kommen. Trotzdem wollte ich an die Küste. Dort waren unsere Chancen zu entkommen größer...denn auch wenn ich Suruya etwas fürchtete, sie kämpfte mit Eis und nicht mit Wasser...Ich blieb stehen und stützte mich leicht auf meine Knie. Die Wunde an meiner Brust schmerzte, aber ich konnte mich unmöglich selbst heilen. Weder hatte ich genügend Wasser, noch die Fähigkeiten dazu. "Wir müssen es bald machen"; flüsterte ich, so nach vorne gebeugt, dass nur Suki mich verstehen würde. Yuki nutzte währenddessen den Schatten, den ich warf, um sich etwas vor der Sonne zu schützen.

"Ich bin bereit, wenn du es bist!", flüstert sie halblaut.
Auch sie wird nach und nach erschöpfter. Aber sie ist die Hitze eher gewohnt als jemand vom Wasserstamm. Wie hält Suruya das nur aus ? Vielleicht ist sie es einfach schon länger gewohnt, rede sie sich ein. Aber es muss einen ersten heißen tag gegeben haben... einen ersten Tag voll Hitze.

Ich sah noch einmal zu ihr, um ganz sicher zu gehen, aber sie schien wirklich bereit zu sein. Dann fasste ich mir an die Brust und stöhnte leise. "Es tut weh", jammerte ich und ließ mich auf den Boden fallen, achtete aber darauf nicht zu sehr zu übertreiben. Das ich wirklich Schmerzen hatte, half mir dabei sehr. Sie musste nahe genug heran kommen. Sie hatte kaum Wasser. Ich hatte sie die ganze Zeit beobachtet und in ihrem Schlacuh durfte sich etwa ein Liter befinden, vielleicht zwei und mehr konnte sie umöglich besitzen. Erde gab es überall, also sollte Suki das einsetzen können, sofern ich ihr Wasser blockierte und sollte das scheitern, musste ich die Initiative ergreifen.

Suruya ging einige Schritte weiter, in der Hoffnung, dass sie wieder aufstehen und ihr folgen werde. Aber irgendwann schnitt das Frettchen ihm den Weg ab und sie tauschten einen schnellen Blick. Kurz durchzuckte eine Regung Suruya, nicht mehr als eine Sekunde. Der Schatten einer Erinnerung. Sie drehte sich langsam, mechanisch zu den beiden um. Das Seil zwischen ihren Knöcheln war gespannt. "Steh auf!", sagte sie dunkel.

Ich presste wieder ein leises Stöhnen hervor, als hätte ich sie kaum gehört, mein Gesicht dem Boden zugewandt, umklammerte ich meine Schulter. Wie weit war sie noch entfernt? Ich musste mich auf ihre Schritte konzentrieren, gar nicht so leciht, wenn man kein Erdbändiger war, aber dann stand sie vor mir. Das Seil war nicht mehr gespannt und ich blickte zu ihr hoch, blinzelte gegen die Sonne. "Ich kann nicht...", stammelte ich leise.

"Ich denke, dass wir keine andere Wahl haben!", sagte ich. "Komm schon, kleines Mädchen! Wenn wir nicht rechtzeitig an der Küste sind, bricht die Hölle los!"

Die Hölle würde so oder so losbrechen, wenn wir dort ankommen würden, dachte ich mir, aber ich konnte mich nicht bewegen, dafür war sie noch nicht nahe genug dran. Würde ich jetzt etwas tun, könnte sie mich sicher mit ihren Bändigerfähigkeiten wieder überwältigen. Ich musste das wenige Wasser, dass sie hatte blockieren, damit Suki sie überwältigen konnte. Nur so wäre eine Flucht möglich, zumal ich durch die Verletzung nicht schnell laufen konnte. Sie musste also lange genug ausgeknockt sein, damit wir wegkonnten.

Sie verkniff sich ein Fluchen. "Versuch doch nicht, mich zu verarschen! Sogar die kleine Erdbändigerin kann noch stehen!" Suruya deutet abwertend nach unten "Sie ist schwer verletzt!", geht die Erdbändigerin dazwischen. "Das kannst du nicht einfach übergehen! Du hast sie verletzt, das hättest du dir vorher überlegen müssen!"
"Das sind ja ganz neue Seiten!", sagt Suruya, richtete sich zu voller Größe auf und trat drohend nah an Suki heran. "Kriech zurück in das Loch, aus dem du gekommen bist!"

"Lass sie in Ruhe!" Ich konnte es mir gerade noch so verkneifen, sie anzugreifen. Auch, wenn sie das jetzt sagte, zeigte es doch nur, dass sie verunsichert war. Wir waren alle müde un derschöpft und ich durfte meine Tarnung nicht aufgeben, dennoch brachte ich mir gespielt schwer in eine leicht knieende Position, aus der ich leichter bädnigen könnte, doch dabei hielt ich immer noch meine Brust, wo die Verletzung war.