5. Story ...

"Ich könnte jetzt etwas sagen wie 'mein Herz gehört der See...', oder so. Aber das trifft es nicht ganz. Tatsache ist aber, dass ich das Meer liebe. Wie die Wellen einen in den Schlaf Schaukeln ... Das schwanken der Planken... All das würde ich an Land vermissen!"
Er grinste. 
"Außerdem laufe ich ohne das Schaukeln des Schiffs wie ein besoffener'l

Snows Kopf schob sich unter meine Hand und musterte den Offizier undurchdringlich und aufmerksam. 
"Ich zweifle eure Gastfreundschaft nicht an!"
Ich blickte ihn ruhig an, aus Augen deren Wirkung ich kannte und einzusetzen wusste. 
"Nicht mir und nicht Snowshite gegenüber!"

Ich kicherte kurz und sah ihn herausfordernd an. "Das würde ich gern einmal sehen. Normalerweise schwanken Menschen nur, wenn sie einmal ein Boot betreten haben. Und bei dir soll das anders sein?"

Er nickte ihr zu. Ihr Blick traf er ohne Zurückhaltung, hielt ihm stand. "Ihr scheint euch eurer Wirkung auf Männer bewusst zu sein. Ich möchte euch bitten, meine Männer damit nicht unnötig verrückt zu machen. Es bringt mehr Nach- als Vorteile." Der weiße Drache schob den Körper leicht nach vorn, verdeckte Lyras Gestalt zur Hälfte mit einem ihrer Flügel.

"Ich habe die letzten Jahre auf einem Schiff verbracht. Mein Gang hat sich dem angepasst, ich gleiche das automatisch aus. Man kann nur entweder gut an Land oder gut auf dem Schiff laufen. Keiner kann beides haben ... Und ich wähle das Schiff wenn ich die Wahl habe!"
Er musterte Yu interessiert. 
"Der erste Drache den ich je wirklich faszinierend fand war ein Wasserdrachen!", erzählte er. 

"Schon gut!", beruhigte ich Snow unhörbar. 
Ich fuhr mit sanften Fingerkuppen über ihren Flügel. 
"Ich hatte nicht vor, mich mit ihren Leuten auseinanderzusetzen, sir. Keine Sorge!"

"Ich denke, es war keine schlechte Wahl, wenn sie wirklich von Herzen kam." Auch wenn es mich ein wenig traf, mehr als ich mir selbst eingestehen wollte. "Wann...habt ihr denn schon einmal einen Wasserdrachen gesehen?"

"Man hörte bereits in der Stadt Gerüchte über euch. Wobei ihr eher wie ein Mythos klangt. Seit ihr bereit mir bei einer Tasse Tee Gesellschaft zu leisten und etwas über euch zu erzählen?"

"Ich war noch junger!", erzählte er versonnen. 
"Eine meiner ersten Seereisen und wir sind einem frei lebenden Wasserdrachen begegnet. Also ich weiß nicht ob es tatsächlich ein Wasserdrachen war. Aber er passte da perfekt rein und kam aus dem Meer... Ähnlich wie deiner vorhin! Erst dachte ich wir wären am Arsch. Aber er war nicht agressiv! Er ist abgetaucht und war wieder weg...!"

Ich legte den Kopf ganz leicht schräg und ließ mir zeit mit meiner Antwort. 
"Da ich nicht allzu beschäftige bin lässt sich das einrichten, denke ich!", erwiderte ich dann langsam, jedes Wort wohlgesetzt.

"Dann war es bestimmt eine Seeschlange....vielleicht ein Fliegender Rhal....sie haben riesige Schwingen, die sie als Schwimmflossen verwenden und sehen so aus, als würden sie fliegen. Wirklich schön. Ich kenne sie nur aus Büchern. Yu kommt aus den Bergen. Seine Art findet man nur in klaren Gletscherseen. Es war verdammt kalt."

"Es ist mir eine Ehre. Ich hoffe, für diese Zeit könnt ihr euch von eurem Drachen trennen, da er nicht in die Kabine passen wird. Natürlich werden wir ihn weiterhin mit Respekt behandeln, sodass ihm kein Kratzer zugefügt wird."

"Ich hab leider keine Ahnung von Drachen... Aber ja, er war eines der schönsten und elegantesten Wesen die ich je gesehen hab... Bis jetzt!" Er zwinkerte Yu zu und der schnaubte und murmelte amüsiert:“Schleimer!"

"Ich traue auf ihr Wort als Offizier..." Mein Blick wanderte zu Yu. „... Wenn sie dieses Angebot auch auf meine Schwester und ihren Begleiter ausweiten!"
Ich löste mich von Snow mit einem sanften streicheln. 
"Und macht euch darauf gefasst auch etwas bin euch preisgeben zu müssen. Eine Frau Kleidet sich in Geheimnisse wie in ihr schönstes kleid... Und lässt sie sich nur im Austausch gegen eigene Enthüllungen abnehmen!"

"Ich hab leider keine Ahnung von Drachen... Aber ja, er war eines der schönsten und elegantesten Wesen die ich je gesehen hab... Bis jetzt!" Er zwinkerte Yu zu und der schnaubte und murmelte amüsiert:“Schleimer!"

"Ich traue auf ihr Wort als Offizier..." Mein Blick wanderte zu Yu. „... Wenn sie dieses Angebot auch auf meine Schwester und ihren Begleiter ausweiten!"
Ich löste mich von Snow mit einem sanften streicheln. 
"Und macht euch darauf gefasst auch etwas bin euch preisgeben zu müssen. Eine Frau Kleidet sich in Geheimnisse wie in ihr schönstes kleid... Und lässt sie sich nur im Austausch gegen eigene Enthüllungen abnehmen!"

"Nimm das nicht zu ernst Yu. Bisher hat er wahrscheinlich nur einen Wasserdrachen gesehen und das nur zur Hälfte...aber natürlich stehst du bei mir außer Konkurrenz. Also bleib mir treu, kapiert?", meinte ich mit einem Grinsen und stieß ihn leicht vor die Schnauze. "Wie kommt es, dass du noch keinen Drachen hast, obwohl du so begeistert von ihnen zu sein scheinst? Bist du arm?"

"Natürlich", bestätigte er ihre erste Bitte, die zweite Forderung ließ er jedoch in der Luft hängen und deutete nur auf seine Kabine. Snow schien wenig begeistert davon, Lyra mit ihm allein zu lassen, folgte ihnen bis zur Tür, um sich davor einer Statur gleich zu postieren.

"Arm klingt immer gleich so traurig, verloren. Nein, arm bin ich nicht!" Er schüttelte den Kopf und grinste. "Aber meine Mum hatte nicht wirklich viel Geld! Und mein das war Seefahrer wie ich. Ich habe nie viel Geld gebraucht weil ich ja immer unterwegs war!" Er zuckte mit den Schultern. "Und so ein Drache fliegt halt nicht jeden zu. Woher hast du deinen?"

Ich schenkte Snow einen beruhigenden Blick. Eine halbe Mahnung, sie solle sich zurückhalten. 
Dann folgte ich dem Offizier in seine Kabine. Möglicherweise konnte ich etwas für uns rausschlagen! Wir wurden zwar gut behandelt aber ein bisschen mehr Auslauf wäre vor allem für Yu wichtig.

"Ich war draußen in den Bergen, weil ich nach Drachen gesucht habe...dabei bin ich ausgerutscht und in einen Gletschersee gefallen. Es war eiskalt und mir wurde schon schwarz vor Augen, da hat er mich raus gezogen." Das war die absolute Kurzfassung, aber mit den Hintergründen hätte es zu lange gedauert und die gesamte Wahrheit ging ihn nichts an. Damals hatte meine Schwester bereits schon seit längerer Zeit Snow gehabt und war immer mehr bevorzugt worden. Deswegen wollte ich einen Drachen, aber ich hatte Angst vorm Fliegen und man vertraute mir nicht genug, als das ich einen aus unserer Zucht hätte bekommen können.

Snow stieß ein leises, zum Teil auch widerwilliges Schnauben aus, gehorchte aber, während sich die Kabinentüren schlossen. "Was für einen Tee bevorzugt ihr?"

Er hörte fasziniert zu und nickte leicht lächelnd. Alles was mit Drachen zu tun hatte zog ihn magisch an. 
"Gibt es denn so viele Drachen bei euch?", fragte er. "... Wenn du einfach losgehen und einen finden kannst?"

Ich betrat die Kabine als sei sie mein persönlicher Palast. Kühl aber ohne zu viel Arroganz. Nur ein Tick. Mit wohlgesetzten Schritten als würde ich den Boden kaum berühren. 
"Grün...", gab ich zurück. 
"Habt ihr welchen aus meiner Heimat?"

"So einfach ist es nicht. Aber China gilt zusammen mit Japan als führend auf dem Gebiet der Drachenzucht. Meine Eltern besitzen ebenfalls eine Recht große Zucht. In meiner Heimatprovinz gibt es vor allem kleine Drachen, die in den Bergen leben. Je nachdem, wo man sich befindet gibt es viele Rassen. Ich kann sie kaum alle auseinander halten..es ist ziemlich schwierig."

"Natürlich. Ich konnte es mir nicht verkneifen, etwas Tee mit auf dem Schiff zu lagern. Wir hätten Lüdacha oder Lübeicha. Es ist eure Wahl. Ich hoffe, man trifft damit euren geschmack."

Seine Augen leuchteten auf. 
"Ernsthaft? Die lungern alle so bei euch rum? Gibt es mehr von euch die den Drachen so spät bekommen haben wie du?"

"Jeder grüne Tee, Sir, ist ein stûck Heimat, wenn man ihn nicht zu lange ziehen lässt!", sagte ich, leiht mit einer Hand das holz des Stuhles entlang. 
"Wohin genau werden wir gebracht, falls das keine Dienstvorschrift verletzt?"

"Rumlungern würde ich das nicht nennen. Sie leben dort halt wie andere Tiere auch, nur noch etwas versteckter. Und ich bin wohl mehr eine Ausnahme. Echte Reiter erhalten ihren Drachen meist mti 6 Jahren. ich war schon doppelt so alt und sollte eigentlich keinen bekommen. Aber das Schicksal war wohl auf meiner Seite."

"Zuallererst nach Canterbury. Dort liegt unser Quatier und Stützpunkt. Es setzte heißes Wasser auf und füllte eingie Teeblätter in eine Kanne. All seine Bewegungen deuteten seine Zielstrebigkeit und auch Perfektionismus an.

"Ein 'echter' Reiter?" Er schüttelte empört den Kopf. "Du bist doch ein echter Reiter. So wie du mit deinem Drachen umgehst... Diese nähe macht Drachenreuter aus. Nicht das Alter oder was auch immer!"

Ich beobachtete ihn aufmerksam. Er wusste was er tat und seine Hände gefielen mir. 
Ich schritt ein paar Meter durch die Kajüte, warf durch das Bullauge einen Blick auf das Meer. 
"Den Drachen den Ausflug zu gönnen war großzügig... Eine gute Art von Großmut. Ohne jeden Leichtsinn. Ich muss mich wohl bedanken!"

"In meiner Heimat gibt es Traditionen, an die man sich halten sollte. Aber ich bin schon immer etwas aus der Reihe getanzt. zumindest mit Yu hat es bisher ganz gut geklappt."

"Und ich mich entschuldigen, euch aus eurer Heimat entführt zu haben. Dieses Verhalten kommt er Ganoven als einem englischen Gentlemen gleich. Aufgrund dessen ist es nun meine Pflicht euch euren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten." Vorsichtig goss er den Tee in zwei Tassen und ließ sich in einen der zwei Ledersessel sinken.

"Yu..." Er sprach den Namen fast liebevoll aus. 
"tanzt der nicht auch ein bisschen aus der Reihe?" John lachte. 
"Ich hab euch fliegen gesehen. Das sah großartig aus. Vor allem das tauchen. Und wie der General einfach mal geguckt hat.!" Er musste laut lachen 

Sie wartete auf Eibe Aufforderung sich zu setzen und als die geste erfolgt war, ließ sie sich in den Sessel sinken, gerade und mit der Eleganz einer Göttin. 
Sie antwortete nicht sondern hüllte sich in schweigen.

(Ich bin jetzt schlafen und solltest du das heute Nacht noch lesen...das solltest du auch tun. Du hast es nötig! Viel Erfolg. denk an dich :3 Das wird schon! (>3<)/ )

"Er ist nur ein wenig...energiegeladener, aber wenn du ihn im Wasser erlebst, wirst du staunen. Dann ist er auf einmal ein anderer und doch noch immer mein Yu. Vielleicht ist er wirklich etwas speziell, aber wir passen gut zusammen. Das ist das Wichtigste. Nicht wahr?" Behutsam strich ich über seine Stirn und klopfte seine Seite.


"Darf man fragen, welcher Linie ihr entstammt? Zumal eurer Aussehen sehr markant ist, wie ihr sicher selbst wisst."

"das meinte ich..." Er deutete fasziniert auf die beiden. 
"Genau das! Diese tiefe Verbundenheit. Darum beneide ich euch Drachenreiter. Ich hab ein bisschen Ahnung von Drachen. Aber von dieser Bindung nicht... Stimmt es das ihr sterbt wenn der andere getötet wird?"

"Ich bin kein Mensch der auf eine Reihe Adliger vorfahren zurückblicken kann... Und falls ihr auf mein Haar anspielt..." Ich erlaubte mir ein Lächeln hinter der Teetasse die ich mit zarten Fingern zu meinen Lippen führte 
"... So ist das auch den gelehrten unserer Gegend ein Mysterium!"

Super süß von dir <3
Ich glaub auch an dich morgen mit der Note. Drücke die Daumen. 
Hab dich lieb.

"Nun ja...ich denke darüber nicht gern nach, wie du dir vorstellen kannst...Wenn Yu wirklich sterben sollte, würde ich nicht sofort sterben. Allerdings weiß ich nicht, ob ich so überhaupt leben will...ein Drache kann nachdem er eine Bindung eingegangen ist, nicht mehr leben. Sie gehen ein und sterben. Daher werden die Reiter im Krieg immer als erstes ausgemacht. Sie sind zum Teil die einzige Schwäche eines Drachens."

"Das meintet ihr mit Geheimnissen? Wisst ihr selbst, woher es stammt? Ihr seht einer der euren nur entfernt ähnlich. Ist es nicht schwer, auf diese Weise zu leben?"

"Das war ein bisschen indiskret von mir, hm?"
Er lächelt ihr entschuldigend zu, hat dabei aber immer noch ein humorvolles Funkeln im Auge.
"Sorry. Ich frag sowas nicht, um deine Schwächen rauszufinden oder dich unter druck zu setzen... Aber unser General ist nicht der gesprächigste, und sonst erfährt man ja nicht aus erster hand von einem Drachenreiter, wie sowas tatsächlich abläuft!"
Er legte den Kopf schief.
"Hast was gut bei mir für deine Offenheit!"

"Die Gelehrten überschlagen sich mit Theorien... Aber ich halte es für einen einfach Defekt! So etwas kommt vor. Ebenso bei Tieren. Womöglich auch bei Drachen. Ich denke nicht, das es einen ausländischen Ursprung hat, sonst hätte es wohl auch auf meine Schwester abgefärbt, zumindest in Teilen!"
Ich trank einen kleinen Schluck und stellte die Tasse dann mit der Eleganz einer Geisha ab.
"Und natürlich gibt es bei Besonderheiten immer Anfeindungen... Aber es schlägt einem auch Faszination entgegen"

Ich grinste etwas, da ich nicht wirklich etwas gegen meine Worte hatte. Für mich war das nur offensichtlich. Ich hatte nicht das Gefühl dem Feind irgendwelche Strategien gegen uns zu verraten. "Wenn du magst und es Yu zulässt, kannst du mal auf ihm reiten und die See von unten sehen. Es ist eine andere Welt und fast schon schöner als hier oben. Außerdem sind da keine feindlichen Soldaten, die dort eindringen können", meinte ich und grinste, als er den Gefallen erwähnte. Ich hatte eine Idee, aber es war mir dann doch zu peinlich danach zu fragen.

"Hm....ich verstehe." Für einen Moment schien er in eigene Gedanken vertieft zu sein, beobachtete ihre Bewegungen scheinbar verträumt. "Anscheinend erhieltet ihr eine besondere Ausbildung in Bezug auf euer Verhalten. Sie erinnern mich ein wenig an die Gesellschafterinnen aus dem Haus eines Adligen. Ich hoffe, ich trete euch nicht zu nahe, doch eure Schwester scheint diesem Verhalten fern zu sein. Allgemein scheint ihr sehr verschieden. Sehe ich das richtig? Aus welcher Familie entspringt ihr?"

"Ins Wasser?" Er runzelte leicht die Stirn-
"Ich kann da nicht atmen... Und ich habe ein wenig Angst, dass wir Europäer uns auch das Wasser aneignen werden wenn wir allzu viele deiner Drachen haben... Aber das Angebot schmeichelt!"

ICh blickte ihn auf und ein Lächeln huschte über meine Lippen.
"Ich habe eine sehr spezielle Ausbildung genossen!", erwiderte ich. "Während meine Schwester bereits früh auf die Handelsreisen mitgenommen wurde. Allerdings liegen die Begebnisse in meinem Leben während ihrer Abwesenheit - wie eben jene Schulungen - außerhalb ihrer Kenntnis und ich wäre ihnen dankbar, das beizubehalten. Ich pflege kein allzu nahes Verhältnis mit ihr. Wir sind tatsächlich sehr verschieden. Aber ich liebe sie dennoch sehr!"