1. Rs-Story

"Das funktioniert nur, wenn du aufhörst zu quatschten und übst. Das Ziel waren bewegliche Ziele, also los, Reiß dich zusammen!"

Ich runzelte die Stirn. Ich würde Stan Fragen. Der könnte mir möglicherweise weiterhelfen und verraten, was über mich so kursierte. Aber jetzt hatte er recht und ich konzentrierte mich auf das Training.

"Und du glaubst, dass ich das schaffen kann?", fragte ich, während ich wieder anfing einzelne Messer auf den Stamm zu werfen.

"Wenn du dich anstrengst natürlich!", sagte Caro.
"Aber halt dich ran. Und ernähr dich guT!"
"Darauf achte ich!", versprach Rick. "Ich will ja auch nicht irgendwann gefressen werden. Aber für einen Frischling hält sie sich beeindruckend zurück!" Er lächelte ihr wohlwollend zu.
"Ja, die meisten rasten total aus, wenn sie die ersten Male blut getrunken haben!", ergänzte das Mädchen mit der Fliegerbrille und imitierte mit den Fingern Krallen, verzog das Gesicht zu einer monsterähnlichen Maske.

Den Scherz von Caros Beschützerin fand ich nicht ganz so witzig. Ich wollte schließlich kein Monster werden, deshalb gab ich mir auch so große Mühe. Ganz am Anfang war es schwer gewesen, aber da hatte ich ja zum Glück Sam gemacht und dann war auch noch dieser Zylinderkerl aufgetaucht, der mich und sie hierher gebracht hatte. Deswegen konnte es auch nicht dazu kommen. "Es fällt mir nicht so schwer, denke ich. Und im Notfall habe ich ja eine Ration für unterwegs." Rick meinte es nicht böse und ich grinste ihm zu.

"ich bin doch kein Coffe to go!", beschwerte sich Rick amüsiert.
Caro ließ sie noch ein ganzes Weilchen weiter trainieren. Immer wenn es an der Grenze war und die nicht mehr konnte - aus frust oder aus mangelndem Durchhaltevermögen- trieb Caro die weiter an, motivierte sie und erinnerte die kleine an ihre Beschützer-Freundin auf der anderen Seite, die ebenfalls trainieren musste.

Machen wir einen Zeitsprung?

Fände ich sinnvoll

Ich hatte ja angedeutet, dass sie Weihnachten raus kommen sollen. Tun wir mal so, dass jetzt drei Wochen um sind und heilig Abend ist?

Jap. Ergibt Sinn.

ohoho da spricht der deutschlk xd

Soll ich oder willst du?

Ich kann 'Sinn machen' nicht mehr hören XD spießig, ist aber so.
Ich mach gleich. Erstmal die anderen ^^

Rick
Er saß am Fenster, gerade so das er keine der fallen auslöste, zu denen er Elly in letzter Zeit mit mühe hatte überreden können. Sie war besser geworden, was die Selbstverteidigung anging. Aber die Stimmung der Vanpire war gereizt geworden, etwas lag in der Luft. Eine Anspannung, die ein bevorstehendes Ereignis anzukündigen schienen.
Im Kontrast dazu fielen die weißen flocken friedlich. Sanft. Und Rick mochte es, sie zu beobachten in den paar Minuten, die er immer vor Elly erwachte.

Die letzten Wochen waren ein ebenso gereiztes wie Grenzwertiges Spiel zwischen Blut und Training gewesen. Luke hatte mehrmals getrunken, schaffte es jedoch, mich nicht so weit zu schwächen, dass ich im Training behindert war.
An diesem Morgen wusste ich, weshalb ich Luke nie zu sehr provoziert hatte. Weil ich auf diesen Tag zugearbeitet hatte. Heute dürfte ich raus, heute konnte ich die Stadt sehen, die einmal meine Heimat gewesen war.

Ich wachte langsam auf uns fühlte mich wie erschlagen. Auf der einen Seite war ich spürbar besser geworden, aber dafür blieb der Muskelkater am nächsten Abend trotzdem nicht aus und ich rollte mich noch etwas hin und her, bevor ich mich aufrichtete und zum Fensterbrett sah. Wie immer war Rick schon wach wach. "Und, wie ist das Wetter heute so?", begrüßte ich ihn und gähnte noch einmal ausgiebig.

Kaum war die Sonne auch nur halb aufgegangen, knallte die Tür auf. Luke wirkte ernster und doch gleichzeitig entspannter als sonst. Über die Feiertage hatten die Schüler frei bekommen und so waren die Wohnhäuser seit gestern wie leergefegt. "Anziehen, fertig machen, dann gehen wir Elly abholen. Alle außer ihr wissen über den Ausflug Bescheid, aber ich dachte, du willst ihr das sagen. Als Weihnachtesgeschenk sozusagen."

(Halb Untergegangen oder? XD)

"Verschneit!"
Er stand von seinem Platz am Fenster auf und lächelte ihr zu.
"Guten morgen, Sonnenschein! Zieh dich an, es mag Weihnachten sein, aber Training gibt es trotzdem. Also hopp, hopp!" Er war bereits kältegemäss angezogen.

Ich richtete mich brummelnd auf und strixh mir die vom Schlaf verwuschelten Haare aus dem Gesicht. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen!", murmelte ich noch leicht verpennt.
Ich quälte mich aus dem Bett, warf einen kurzen Blick nach draußen und schaltete das Licht an. Meine Augen konnten seit neustem besser im Dunkeln sehen. Eine Frage der Gewöhnung. Aber in meinrm Zimmer machte ich nach wie vor licht. Es war ein bestimmtes, blaues Licht, das nichts mit Sonnenlicht gemein hatte und das Luke somit ertrug.
Schwungvoll öffnete ich meinen Schrank und zog das erstbeste hervor.

aahhh xd Bin dann erstmal bis weiß ich wann weg wegen 5. pk

Weihnachten. Das Wort löste in mir gemischte Gefühle aus, die ich jedoch herunterschluckte. Einfach ein weiterer Trainingstag. Ich schlurfte zum Schrank und nahm mir eigentlich das, was ich hier jeden Tag trug und verschwand für die nächsten 10 Minuten um Bad. Duschen, das hatte ich mir mittlerweile angewöhnt, was auch nicht schwierig gewesen war, tat ich immer am morgen nach dem Training.

"Mal ein bisschen mehr Motivation. Das Wichtigste habe ich schon vorbereitet. Dank des Winters ist ja erst halb 5, aber ich will um 18 Uhr in New York sein und dann erleben wir mal ein richtiges Weihnachtsfest", grinste er. "Also mach mal hinne, damit wir nichts verpassen oder willst du Elly nicht mal nach den letzten Wochen wiedersehen?"

Muss ich auch machen >_<

Rick legte ihr noch eine weitere Jacke raus. Er hatte eine Fürsorglichkeit für Elly entwickelt, die an der Stelle eigentlich überflüssig gewesen wäre, weil Vampire nicht allzu schnell froren. Es war eher eine Geste.
Dann öffnete er das Fenster um ein wenig zu lüften.

"Ich bin motiviert wie seit Wochen nicht mehr. Aber das heißt ja nicht, dass ich kichernd im Kreis renne!", sagte ich ruhig und musterte meine Uniform, die mir immernoch nicht ganz gefiel.
Aber ich hatte eine lockere Art gefubden, sie zu tragen, mit der ich klar kam.
Kurz verschwand ich um Bad und warf einen Blick in den Spiegel. Das Blau war halb rausgewachsen und ich fühlte mich etwas fremd.
Dennoch zog ich mich um, um endlich los zu kommen.

Ich nahm mir ebenfalls die andere Jacke und zog sie an, warf mir die Haare über die Schulter und ging zum Fenster, um mir die kühle Luft um die Nase wehen zu lassen. Die Kälte spürte ich dabei kaum, nur ein leichtes Streichen über meine Haut. "Dann gehen wir mal zu Caro. Die wird nur meckern, wenn ich später komme."

"Also irgendwie hatte ich gerade das erwartet"; spottete er ein wenig, auch wenn er sich der Entwicklung, die Sam in der kurzen Zeit bereits durchgemacht hatte, bewusst war. "Ist die feine Dame dann fertig, damit wir loskönnen?"

"Arschloch!"; sagte ich, allerdings klang es eher amüsiert als fies.
Die Kälte kam einem wie eine Wand entgegen. Ich schob die Hände in meine Taschen und ging schnell zum Haupthaus der Vampire.
Aus einer ganzen Entfernung entdeckte ich schon, wie Elly ud ihr rothaariger Begleiter ih Zimmer verließen. Ich wollte gerne hinrennen, aber vor Luke erlaubte ich mir solchen ENnthusiasmus nicht.

Der Schnee flog ihnen ziemlich fies entgegen, aber davon ließ er sich nicht zurückhalten und der wusste auch, wie sehr sich Sam darauf freute, auch wenn sie versuchte sich zurückzuhalten, als sie Elly sah, wurden ihre Schritte unmerklich etwas schneller.

Neben uns hörte ich im Schnee knirschende Schritte und wandte mich um. In der Dunkelheit kamen zwei Gestalten auf uns zu und in einer erkannte ich eindeutig Sam. Ihre Haare waren nicht mehr so leuchtend blau und etwa länger, aber das war zu 100% sie. Noch im halben Gespräch mit Rick wandte ich mich auch schon um und war in weniger als zwei Sekunden vor ihr, auch dank meiner neuen Fähigkeiten und warf sie einfach um. "Sam!"

Ich schwankte und fiel rückwärts um. Ich hatte mich so weiterentwickelt und sie rannte mich einfach um!- Seit wann war sie so stark?
"hey, hey, Kleine! Mal ganz vorsichtig, der Schnee ist scheisse kalt!", brachte ich hervor, schloss sie aber nur noch fester in meine Arme.

Ich lachte fröhlich und richtete mich dann auf. "So kalt ist er nun auch nicht", stellte ich klar und wartete bis sie ebenfalls aufgestanden war, nur um sie dann wieder zu umarmen. Wir hatten uns einfach 3 Wochen lang nicht gesehen. Davor war die längste getrennte Zeit vielleicht 24 Stunden gewesen. "Was machst du hier?"

Ich klopfte meine Jacke ab und genoss ihren Körper, auch wenn er an Wärme verloren hatte. Etwas in mir zog sich zusammen, ihr geruch erinnerte an unser altes Leben.
"Es ist doch Weihnachten, Kleine! Ich komm heute raus!" Ich blickte sie direkt an.
"Und du begleitest mich!"

"Wie raus?" Für einen Moment war ich verwirrt, aber alle drei grinsten mich nur an. Also wussten sie alle über etwas Bescheid und nur mir wurde nichts gesagt?

"Sorry, ich wollte dir die Übertragung nicht nehmen!", sagte der Rothaarige breit grinsend.
"Ja, lass uns ein bisschen Spaß haben!", ergänzte ich euphorisch.