Story... Nummer 6?!

"Wer weiß. Es gibt so einige Dinge, die vom Schicksal bestimmt werden.", meinte das Mädchen. Allerdings glaubte sie nicht wirklich daran, benutzte die Worte, wie man es eben bei einer Floskel tat. So langsam fühlte sie sich dennoch ein wenig unbehaglich, so in der Nähe der Rothaarigen. "Ich denke, ich sollte so langsam gehen. Mein Vater wundert sich sicher schon wo ich stecke-"

Ich legte den Kopf lächelnd schief, nickte und sagte "natürlich...!", erhob mich jedoch nicht. Aufgegessen hatte ich.
"Danke für deine Gesellschaft!"

"Ja ähm...natürlich. Ich wünsche noch eine angenehme Nacht. Den anderen Teller soll ich mitnehmen oder soll er stehenbleiben, falls sie noch aufwacht." Sie stand bereits mit halben Fuß draußen, hatte das Tablett unter dem Arm eingeklemmt, als sie den anderen, noch vollen Teller sah.

"Lass ihn hier....!"
Ich lächelte und beobachtete ihre Schritte. Ich interessierte mich für junge menschen in unserem alter, wie solche Leben auch laufen konnten...
"Und... Schlaf gut!"

Wieder nickte sie und zog die Tür leise hinter sich im Schloss. Man konnte durch das Fenster noch sehen, wie sie die Treppe hinunterlief und ins Haus zurückkehrte, ohne sich nochmal zu dem kleinen Zimmer umzudrehen.

Ich lächelte leicht bitter und schaute ihr nach. Dass es Menschen gab, die hier geboren wurden und hier auch wieder versauern würden... Ich war gefangen zwischen nein und Verachtung. Dann legte ich mich angekleidet auf das Bett und schleif bald ein.

Der Hunger war es, der mich aufweckte. Ein unangenehmes Zwicken in der Magengegend, dass ich zuerst nicht einordnen konnte. Ein Hungergefühl war für mich etwas Ungewohntes, aber ich war gestern den ganzen Tag ohne Essen ausgekommen und hatte das Abendessen verschlafen. Als ich mich nun aufsetzte, sah ich Eva, wie sie noch im Bett lag und schlief. Ganz ruhig und entspannt. Es war schön, sie auch mal auf so eine verletzliche Weise zu sehen.
Leise stand ich auf und ging zu dem Tisch herüber, wo noch ein Teller mit Essen stand. Alles war kalt und ein wenig trocken, aber der Hunger ließ es nicht zu, dass ich mich beschweren konnte und so schlang ich es schnell herunter, während draußen bereits wieder langsam die Sonne aufging.

Ich wurde von der Sonne wach gekitzelt. Kurz erschrak ich und saß gerade im Bett weil ich dachte, dass es schon so neun, zehn Uhr war. Aber es waren nur die jungfräulichen Strahlen des Sonnenaufgangs und ich blinzelte.
Meine kleine Begleitung war schon wach. Ein wenig seltsam war es schon, weder allein noch in einer Karawane zu reisen, sondern hier in dieser Zweier-Konstellation.
"Gut geschlafen?", murmelte ich.

"Ganz gut. Ich war nach gestern wohl ziemlich fertig. Weiß nur noch, wie ich vollkommen müde ins Bett gefallen bin. Hab ich etwas Wichtiges verpasst? Außer dem Essen?"

Denke noch so zwei oder drei Posts, dann werde ich aber off gehen. Bin mega müde. Aber war schön zu schreiben c:

schade
Ich hätte noch Zeitttt....

"NEin...!"
Ich warf einen Blick raus und suchte aus meinem beutel neue Kleidung, sodass ich mich aus dem verstaubten leid von gestern schälen konnte.
"Frühstück dürfte bald kommen. Wann hast du das Abendbrot gegessen?"

Naja Zeit habe ich so halb. Würde morgen gerne in die Schule gehen, um in der Bücherei zu helfen, aber dafür muss ich um halb 12 in der Schule sein und das heißt früh aufstehen xd

"Vor vielleicht einer halben Stunde. Aber Frühstück kann ich auch noch Essen und wenn ich es nicht schaffe, packe ich mir die Reste für unterwegs ein. ich weiß ja nicht, wann wir in der Stadt ankommen. Vielleicht können wir allgemein fragen, ob sie noch einige Vorräte für uns hätten, wie Brot, Käse oder Trockefleisch.